Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Barrick könnte seine Spitzenposition einbüßen

Veröffentlicht am 24.02.2015, 12:56
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der – noch – nach Ausstoß größte Goldproduzent der Welt Barrick Gold (NYSE:ABX) (WKN 870450/ NYSE:ABX) musste im gestrigen Handel Verluste hinnehmen. Damit reagierte die Aktie auf den schwachen, in der Nähe der Marke von 1.200 USD pro Unze notierenden Goldpreis und negative Analystenkommentare.

Der Konzern, der 2014 rund 6,25 Mio. Unzen des gelben Metalls produzierte, hat dieses Jahr bereits zweistellige Kursgewinne verbucht, da man begonnen hat, durch eine Restrukturierung an der Senkung der Kosten zu arbeiten und weitere Assets abzustoßen, um die Schuldenlast zu reduzieren.

Allerdings ist die Aktie auf die letzten zwölf Monate gesehen immer noch 40% im Minus. Derzeit verfügt Barrick somit in New York über eine Marktkapitalisierung von 14,8 Mio. USD, was weit von den mehr als 50 Mrd. USD entfernt ist, mit denen das Unternehmen noch 2011 an der Börse bewertet wurde – als der Goldpreis allerdings auch noch rund 600 USD höher lag als heute.

Barrick will seine Verbindlichkeiten 2015 um 3 Mrd. Dollar senken und bestätigte am gestrigen Montag, dass man die Minen Cowal in Australien und Porgera in Papua Neu Guinea verkaufen will, die zusammen im vergangenen Jahr 762.000 Unzen Gold produzierten. (Wir berichteten. http://www.goldinvest.de/index.php/barrick-gold-will-gleich-zwei-weitere-minen-verkaufen-32080)

Langfristig ausgerichtete Anleger machen sich zudem langsam Sorgen um die Wachstumsaussichten des Unternehmens. 2014 förderte Barrick mehr als 1 Mio. Unzen Gold weniger als noch 2013. Zwar erklärte Co-President Kelvin Dushnisky den Analysten von BMO Capital Markets, dass der Konzern 2016 und 2017 mehr als 6 Mio. Unzen des gelben Metalls produzieren werde, doch danach wird der Ausblick unsicherer.

Eine neue Studie der Analysten von JP Morgan zu Barrick, die in der kanadischen Financial Post zitiert wurde, deutet auf einen deutlichen Rückgang ab 2020 hin. Die Experten erwarten, dass die Produktion des Unternehmens dann bei nur noch rund 4,5 Mio. Unzen Gold liegen wird. Es sei zuletzt offensichtlich geworden, dass die obere Grenze einer tragfähigen Goldproduktion für Barrick bis 2020 bei 4,5 Mio. Unzen liegen und in den Jahren danach sogar noch sinken sollte. Vorausgesetzt Barrick erweise sich als fähig, neue Projekte so zu übernehmen, dass sie auch einen Zuwachs bedeuten, so JP Morgan.

Mit einem Ausstoß von weniger als 4 Mio. Unzen Gold pro Jahr würde Barrick weltweit auf Platz vier abrutschen, hinter Newmont Mining (NYSE:NEM) (WKN 853823), AngloGold Ashanti (ASX:AGG) (WKN 164180) und Goldcorp. (TO:G) (WKN 890493), dem bereits jetzt nach Marktkapitalisierung größten Goldunternehmen der Welt, liegen.

Dushnisky ging auf einer BMO-Konferenz in Miami auf dieses Thema ein, wies darauf hin, dass Barrick allein dieses Jahr vier vorläufige Machbarkeitsstudien zu Projekten in Nevada veröffentlichen werde. So könnte zum Beispiel die Produktion auf dem Turquoise Ridge-Projekt auf 500.000 verdoppelt werden, da dort sehr hohe Gehalte zu finden seien. Und auch eine neue Mine in Spring Valley, Nevada, werde in Betracht gezogen, so Dushnisky.

Für die Exploration will der Konzern zwischen 220 und 260 Mio. Dollar ausgeben. Die Hälfte davon wird in Nevada eingesetzt und 85% der Gesamtsumme auf den amerikanischen Kontinenten.

Dushnishky erklärte zudem, dass das in Probleme geratene Pascua Lama-Projekt, das derzeit auf Eis gelegt ist, dieses Jahr weiter vorangebracht werden könnte, indem Barrick 30 bis 40 Mio. Dollar auf das Genehmigungsverfahren verwende. Die Wassermanagementgenehmigungen – Stein des Anstoßes bei den chilenischen Behörden – wolle man Mitte dieses Jahres neu beantragen.

Barrick hat zudem einen neuen Projektleiter auf das Pascua Lama-Projekt, das auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien liegt, entsendet. 2013 hatte der Konzern mehr als 5 Mrd. Dollar des Projektwertes abgeschrieben, das potenziell 800.000 Unzen Gold pro Jahr fördern könnte. Schlussendlich könnten die Kosten für den Bau der Mine allerdings mehr als 8 Mrd. Dollar erreichen.



Risikohinweis: Die GOLDINVEST Media GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Analysen und Nachrichten zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.

Laut §34b WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den hier erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Media GmbH ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen oder bestanden haben, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.