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Chinesische Goldnachfrage steigt um 17 Prozent an

Veröffentlicht am 23.02.2015, 12:47
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Die Goldentnahmen des SGE (Shanghai Gold Exchange) haben in den ersten sechs Wochen des neuen Jahres 374 Tonnen erreicht. Das ist ein neuer Rekord, der insbesondere im Vorfeld der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten erzielt wurde.

Mit weiteren 59 entnommenen Tonnen Gold in der sechsten Woche 2015 ist die chinesische Goldnachfrage, gemessen an den Entnahmen des SGE, damit gegenüber den 320 Tonnen aus dem Vorjahr um 32% gestiegen. Und dabei hatten schon die ersten sechs Wochen 2013 einen Rekord dargestellt, auch wenn das chinesische Neujahrsfest damals früher anfiel.

Nun, da die Festivitäten bereits laufen und die SGE in der Feiertagswoche geschlossen ist, muss mit einem Rückgang gerechnet werden. Was wahrscheinlich einer der Gründe für den Goldpreisrückgang der letzten Tage ist. Nimmt man dem Markt ein solches Nachfragevolumen, ist es fast unvermeidbar, dass der Preis nachgibt.

Goldanalysten glauben, nicht ohne Grund, dass die chinesische Nachfrage, nun da das chinesische Neujahrsfest vorüber ist, an Intensität verlieren wird, vielleicht bis zu Anfang des dritten Quartals, wie es im vergangenen Jahr zu beobachten war. Entsprechend werden die SGE-Entnahmen, wenn die Marktaktivität wieder anläuft, besonders genau beobachtet werden, um die mögliche Goldnachfrage aus China für das laufende Jahr abzuschätzen. Es wird zwar davon ausgegangen, dass sich das chinesische Wirtschaftswachstum verlangsamt, doch ist die Volksrepublik von einer Rezession weit entfernt, sodass der Wohlstand des Landes weiter wächst und zwar insbesondere bei den Chinesen, die in die Mittelschicht aufsteigen und dabei zu Goldkäufern werden.

Wie Frank Holmes von US Global Investors es in einem seiner neuesten Blog-Artikel formuliert, ist China zusammen mit Indien bei der Goldnachfrage weiter führend. Das sei auch bei diesem chinesischen Neujahrsfest wieder zu beobachten. Die offiziellen „Jahre des Schafes“-Goldmünzen seien seit Tagen ausverkauft und die Entnahmen des SGE seit Anfang Januar auf mehr als 315 Tonnen gestiegen (ohne die 59 Tonnen in der sechsten Woche). Das sei mehr, als im gleichen Zeitraum weltweit an Gold produziert worden sei. Mit anderen Worten konsumiere China mehr Gold, als weltweit gefördert werde.

Weniger bekannt, so Holmes weiter, sei, dass Chinas Bürger tatsächlich weniger Gold pro Person besitzen, als das in anderen, benachbarten Ländern wie Taiwan und Singapur der Fall ist. Kein Wunder also, dass der World Gold Council (WGC) China als gewaltige, vergleichsweise ungenutzte Quelle der Goldnachfrage bezeichne, so Holmes.

Das aber werde sich nach und nach ändern, da immer mehr chinesische Bürger die „sozioökonomische Leiter“ hinaufsteigen würden. In den kommenden fünf Jahren solle die Mittelklasse Untersuchungen zufolge von 300 auf 500 Millionen Chinesen ansteigen, so Holmes. Das wären fast 200 Millionen Menschen mehr als in den USA insgesamt leben. Das, glaubt der Experte, sollte die Nachfrage nach Goldbarren und Schmuck und China steigen lassen.

WGC-Zahlen deuten darauf hin, dass die chinesische Schmuck- und Investmentnachfrage im vergangenen Jahr um 32% gefallen ist. Wir haben aber bereits darüber berichtet, dass sich das nicht mit den hohen Entnahmezahlen des SGE im Jahresverlauf vereinbaren lässt, die darauf hindeuten, dass die chinesische Goldnachfrage 2014 tatsächlich gegenüber dem Vorjahr nur um 2% zurückging und im dritten und vierten Quartal erheblich anzog. Der WGC erklärte, dass ein Großteil dieses zusätzlich auf das chinesische Festland gelieferten Goldes auf die Nachfrage von Geschäftsbanken zu finanziellen Zwecken zurückzuführen sei. Unserer Ansicht nach aber bleibt Nachfrage nun mal Nachfrage, denn wo auch immer dieses Gold aus welchen Gründen auch immer landet – in Privatbesitz oder in den Tresoren der Banken – es ist nicht länger frei am Markt verfügbar.


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