Getrieben von starken Konjunkturdaten aus den USA und aus Deutschland stieg der DAX am Freitag auf ein neues Allzeithoch – genauso übrigens wie der Dow Jones Industrial Index. Es waren vor allem die überraschend guten Arbeitsmarktdaten aus den USA, die weltweit die Kurse an den Börsen nach oben trieben. Die USA sind eben nicht nur die größte Volkswirtschaft, sondern auch der größte Absatzmarkt der Welt. Für die globale Konjunktur sind die USA daher immer noch das entscheidende Land. Nachdem es in den letzten Jahren immer wieder konjunkturelle Rückschläge gab, scheint sich die US-Wirtschaft endlich in einem sich selbst tragenden Aufwärtstrend zu befinden. Das ließ die Kurse an der Wall Street auf ein neues Hoch klettern.
Was macht die Konjunktur in Europa?
Beruhigendes gab es auch aus Deutschland: Der Aufwärtstrend bei den Auftragseingängen im verarbeitenden Gewerbe beschleunigte sich im Oktober auf stattliche +2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch die Daten zur Industrieproduktion zeigten zum zweiten in Folge einen Zuwachs. In den nächsten Tagen werden zudem Produktionszahlen aus Frankreich und Italien und aus der Eurozone insgesamt veröffentlicht. Die Chancen stehen gut, dass auch hier die Richtung leicht nach oben zeigt.
Öl: Ungebremster Preisrutsch
Der Ausverkauf bei Rohöl beschleunigte sich zu Wochenbeginn wieder. Der bislang ungebremste Preisrutsch bei Öl zieht allerdings nicht nur die Kurse der Öl- und Rohstoffaktien mit nach unten, sondern sorgt auch insgesamt für viel Verunsicherung an den Börsen. Unter dem Strich sind niedrigere Rohstoffpreise aber gut für die deutsche Konjunktur und damit auch gut für deutsche Aktien.
Fazit der DaxVestor-Börsenexperten
Charttechnisch hat der DAX zwar am Freitag auf einem neuen Allzeithoch geschlossen, aber ein richtiger Ausbruch nach oben ist dem Index nicht gelungen. Zu Beginn der neuen Woche war die Kauffreude erst einmal wieder vorbei. Wichtige Unterstützungen liegen bei 9.800 und 9.600 Punkten. Sollte der Index in den nächsten Tagen nicht nennenswert unter 9.800 Punkte fallen, dann kann es bis zum Jahresende noch einmal deutlich über die 10.000er Marke gehen.
Erfolgreiche Investments!