15.04.2014 – 15:45 Uhr: An den europäischen Handelsplätzen gibt es auch in der heutigen Börsensitzung nur ein Thema, nämlich die Krise in der Ukraine. Der seit langem angekündigte Spezialeinsatz der Regierung in Kiew gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes hat begonnen. Allerdings sind bislang sowohl der genaue Umfang als auch der Einsatzort der Spezialkräfte unklar. Der DAX verliert angesichts dieser geopolitischen Risiken weiter an Boden. Auch von den Konjunkturdaten gibt es derzeit keine Rückendeckung. Ganz im Gegenteil. Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen infolge der besagten Krise schwächer aus als erwartet. Trotz der enttäuschend ausgefallenen Daten kommt der Rückgang jedoch nicht allzu überraschend. Unter dem Strich befindet sich die deutsche Wirtschaft dennoch weiterhin im Aufschwung.
Interessant könnte es unmittelbar kurz vor dem Ende des heutigen Handels werden. Janet Yellen, oberste Währungshüterin in den Vereinigten Staaten, wird sich zu Wort melden. Zur Stunde streiten sich Bullen und Bären um die Marke bei 9.300 Punkte. Deutlich abwärts geht es beim Goldpreis. Die Notierungen des Edelmetalls liegen aktuell unterhalb des Preisbereichs bei 1.300 USD je Feinunze. Ein wenig nervös zeigen sich auch die Anleger an den Devisenmärkten. Der EUR/USD pendelt heute um die Marke bei 1,38 USD.