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DAX: Hält der Schwung an oder ist die Euphorie übertrieben?

Veröffentlicht am 24.04.2014, 08:54
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

An den Börsen setzte sich die bereits vor den Feiertagen herrschende gute Stimmung nach Ostern fort. Dafür waren maßgeblich gute Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen aus den USA verantwortlich. Die anhaltende Krise in der Ukraine wurde verdrängt. Der DAX legte kräftig auf fast 9.600 Punkte zu.

Meldungen aus den Unternehmen entscheidend

Meistens ist es so, dass während der Quartalssaison die Unternehmensmeldungen maßgeblich die Kurse am Aktienmarkt beeinflussen. Konjunkturdaten oder politische Ereignisse treten da in den Hintergrund. Das ist auch derzeit der Fall. Zudem besteht echte Unsicherheit bezüglich einer Erholung der Weltkonjunktur eigentlich nicht – lediglich China macht Sorgen. Und in der Ukraine-Krise scheint das Risiko einer Eskalation trotz des Säbelrasselns der Extremisten auf beiden Seiten gesunken. Auf der anderen Seite gesellen sich zu der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse auch noch Meldungen über Übernahmen, was in den Augen vieler Anleger ein positives Zeichen ist.

Pharmabranche im Übernahmefieber

Zum Wochenauftakt macht dabei wieder einmal die Pharmabranche, in der Größe nach wie vor ein wichtiger Wettbewerbsvorteil zu sein scheint, von sich reden. In den USA will Valeant den Botox-Hersteller Allergan für 46 Mrd. USD übernehmen und in Europa kauft Novartis vom britischen Pharmariesen GlaxoSmithKlein (GSK.LSE) (GSK) für 14,5 Mrd. Dollar den Bereich Krebsmedikamente. Gleichzeitig verkaufen die Schweizer die Sparte Tiermedikamente und das Impfgeschäft. An der Börse wird das gefeiert: Die Aktien von Novartis und GSK schossen nach oben. Das ist selten, denn meistens wird bei einem solchen Mega-Deal einer der Beteiligten als Verlierer eingeschätzt. Durchaus zu Recht, denn solche Übernahmen halten allzu häufig nicht, was die Vorstände den Aktionären versprechen. Übrigens: Unser am 10. April als Trading-Tipp empfohlener Long auf GSK (WKN AA7DUS) liegt bereits mit 30 Prozent im Plus und kann weiter gehalten werden.

Bayer und Merck profitieren

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Die überaus positive Reaktion der Börsen ist auch darauf zurückzuführen, dass sich Pharmaaktien im Allgemeinen wieder größerer Beliebtheit zu erfreuen scheinen. Und so legten die meisten Aktien aus der Branche kräftig zu – nicht zuletzt in der Hoffnung, es könnte weitere Deals geben. Auch Bayer und Merck & Co Inc (MRK.DE) setzten sich zum Wochenauftakt im DAX an die Spitze. Beide Titel können sich möglicherweise dadurch aus ihrer seit Monaten anhaltenden Seitwärtsbewegung befreien. Bei Bayer AG NA (BAYGN.XETRA) könnte allerdings auch die Spekulation auf gute Quartalszahlen eine Rolle spielen, denn der Konzern berichtet am kommenden Montag. Ihren Höhepunkt erreicht die Quartalssaison im DAX aber erst in der ersten Maiwoche, denn dann legen 14 Unternehmen ihre Zahlen vor.

US-Quartalssaison auf dem Höhepunkt

In der laufenden Woche beherrschen noch die US-Konzerne das Feld – von Apple über Facebook bis Microsoft und General Motors. 150 Unternehmen aus dem S&P 500 legen in dieser Woche Quartalszahlen vor. Am Freitag werden wir wissen, ob sich der Eindruck der ersten Berichte bestätigt und die US-Unternehmen im Durchschnitt die Erwartungen der Analysten übertreffen. Das könnte übrigens auch bei den Konjunkturdaten der Fall sein, denn die letzten Frühindikatoren aus den USA zeigen deutlich nach oben. So richtig spannend wird es da aber erst nächste Woche, wenn der ISM-Index und die Arbeitsmarktdaten für April veröffentlicht werden.

Fazit
Angetrieben von einer starken Wall Street konnte der DAX alles Negative in den letzten Tagen abschütteln. Die vielen Quartalszahlen der nächsten Zeit werden darüber entscheiden, ob die Rallye anhält. Charttechnisch gesehen würde sich die Lage erst bei einem Bruch des Widerstandsbereichs bei 9.600/9.700 Punkten ändern – bis dahin bleibt der volatile Seitwärtstrend intakt. Kurzfristig ist nach den starken Kursgewinnen eine Verschnaufpause wahrscheinlich, zumal die Euphorie derzeit übertrieben scheint.




Erfolgreiche Investments wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor

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