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DAX - Von Konsolidierung zu Konsolidierung analysiert

Veröffentlicht am 05.03.2015, 10:02
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Eigentlich passt es perfekt, dass vorgestern und gestern doch eine etwas stärkere Konsolidierung einsetzte. Anhand dieser kann ich Ihnen nun eine Art und Weise aufzeigen, wie man solche Konsolidierungen bewertet. Um die aktuelle Situation detaillierter beschreiben zu können nutzen wir den DAX-5-Min-Chart:
Chart I

Sie sehen hier, dass die erste Bewegung vom Hoch bei 11.465 Punkten bis hinunter auf 11.280 Punkte (siehe rote Widerstandslinien) lief. Das sind 185 Punkte. Diese Spanne ist durch das linke blaue Rechteck gekennzeichnet. Bei einer Normalkonsolidierung sollte die zweite Abwärtsbewegung nach einer Gegenbewegung in etwa die gleiche Spanne aufweisen, wie die zuvor. Sie sehen schon an dem gleich großen rechten blauen Rechteck, dass die Abwärtsbewegung früher gestoppt wurde. Sie ging lediglich von dem Hoch der Gegenbewegung (schwarzer Pfeil) bei 11.326 Punkten auf im Tief 11.193 Punkte. Es handelte sich also um eine Abwärtsbewegung von lediglich 133 Punkten (siehe blaue Widerstandslinien). Damit fehlten 52 Punkte.

Einschub zur Klärung

Nun könnte man sich fragen, ob diese Gegenbewegung bis zur 11.326er Marke (schwarzer Pfeil) wirklich die relevante Gegenbewegung ist, welche idealtypisch in der Mitte der Konsolidierung auftaucht. In diesem DAX-Chart ist das nicht ganz so eindeutig. Wenn Sie Probleme haben, einen charttechnischen Sachverhalt richtig einzuschätzen, sollten Sie auf andere Indizes zurückgreifen. Beim DAX empfiehlt sich der DAX-Future (FDAX) oder unter Umständen auch der Euro-Stoxx-50, hin und wieder sogar der S&P500. Der FDAX reicht häufig aus, um Sachverhalte zu klären, da er die Kurse von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr mit einbezieht. Also schauen wir uns den FDAX-5Min-Chart an:
Chart II

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Hier ist die Gegenbewegung, die im FDAX tatsächlich schon um ca. 18.00 Uhr des vorherigen Tages, also nach dem Xetra-DAX-Schluss, einsetzte, deutlich besser zu erkennen (rotes Rechteck). Insofern bestätigt der FDAX eindeutig die obige Analyse. Und auch im FDAX erreicht die zweite Abwärtsbewegung bei weitem nicht das Ausmaß der ersten.

Ein Hinweis auf die Bullenstärke

Was bedeutet es, dass diese Konsolidierungen auf einem deutlich höheren Niveau gestoppt wurden? Es ist eben ein Hinweis darauf, dass die Bullen noch sehr viel Kraft haben. Er belegt, wie viel Kaufinteresse noch im Markt ist und ist damit ein kleiner bullisher Hinweis.
Es wird nun darauf ankommen, wie sich die Situation nun weiter entwickelt:

Wenn das gerade neu entstandene Allzeithoch im DAX bei 11.465 Punkten wieder nach oben aufgelöst wird, dann hat es sich bei der aktuellen Konsolidierung lediglich um eine viel zu kurze Konsolidierung gehandelt, die keineswegs marktbereinigend war. Damit würde die sehr überkaufte Situation also weiter bestehen bleiben. Aber es wäre ein bullisher Hinweis darauf, dass die Aufwärtsbewegung weitergeht.

Die Bärenvariante

Sollte hingegen das Tief der kleinen Konsolidierung bei 11.193 Punkten nach unten gebrochen werden, wäre diese ein Hinweis darauf, dass den Bullen die Puste ausgeht. Aber auch dann ist das noch nicht das ultimative Verkaufssignal. Es erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass die Konsolidierung sich auswächst. In diesem Fall entsteht dann ein neuer Sachverhalt, der wiederum viele weitere Rückschlüsse auf die Marktsituation zulässt. Auch das will ich hier kurz anreißen, um das Prozedere deutlich zu machen.

In der Theorie

Stellen wir uns vor, die Hinweise auf die Stärke der Bullen hätte sich doch nicht durchgesetzt und die gestrige Gegenbewegung bis 11.326 Punkte wäre das letzte Aufbäumen dieser gewesen:
Chart III

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In diesem Fall wird diese Gegenbewegung (siehe rotes Rechteck) relevant. Dann würde jetzt eine zweite Abwärtsbewegung folgen, die bis in den Bereich der 11.000er Marke reichen sollte (11.050 Punkte).

Aber selbst wenn das geschieht, handelt es sich immer noch um eine normale Konsolidierung in einem starken Aufwärtstrend, die allerdings die überkaufte Situation bereits ein wenig abbauen würde.

Und immer wieder die Frage: In welcher Verfassung befinden sich die Bullen bzw. Bären?

Und auch bei dieser Bewegung stellt sich die Frage, ob die Bären ihr Potenzial ausnutzen, wie stark die Bullen sind, wann die Bullen wieder angreifen und wie erfolgreich sie das tun. So können Sie quasi von Kursbewegung zu Kursbewegung analysieren, in welcher Verfassung sich der Markt befindet und finden viele Hinweise darauf, wie stark die Bullen und wie stark die Bären sind.

Entsprechend der Bewegungen und der Signale kann man dann je nach zeitlicher Ausrichtung seines Depots erste Positionen schließen, neue aufbauen, Stopps setzen etc.

Das meinen wir, wenn wir im Steffens Daily und in unseren Börsenbriefen schreiben: Stellen Sie sich hinter den Markt. Er verrät oft mehr, als man meinen mag.

Viele Grüße!

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