Fakt ist, dass sich US-Notenbankchefin Janet Yellen scheinbar ohne klare Linie durchlaviert und sich alle Optionen offen lässt. Ganz so sicher scheint sich die US-Notenbank also auch nicht über den Zustand der US-Wirtschaft zu sein.
Dies hat zwei Gründe:
1. Der rapide gesunkene Ölpreis könnte die US-Frackingindustrie zum Einsturz bringen. Die Öllager sind voll, viele Fracker arbeiten auf dem aktuellen Ölpreisniveau am Rande der Profitabilität oder schon darunter. Viele Arbeitsplätze sind in den letzten Jahren aber gerade in der US-Energiebranche entstanden. Wenn es in diesem Sektor einen großen Einbruch gibt, wird dies nicht ohne Folgen am Arbeitsmarkt bleiben.
2. Der Boom am Automarkt und auch die gute Entwicklung am US-Häusermarkt sind eine direkte Folge der Politik des billigen Geldes. Wird hier der Hahn für billige Kredite auch nur ein bisschen zugedreht, so wird dies auch in diesen beiden Märkten Spuren hinterlassen.
Janet Yellen kennt die Zusammenhänge und wird deshalb auch nicht davor zurückschrecken, im Zweifel die Zinsen lieber später als zu früh anzuheben. Was bedeutet dies für die Aktienmärkte? Die „Alternativlosigkeit“ der Aktie bleibt nicht nur erhalten, sondern gewinnt an Bedeutung. Negative Renditen am Rentenmarkt sind noch die Ausnahme, doch sie könnten zur Regel werden. Wer zukünftig sein Geld vermehren will, kommt an Aktien daher nicht mehr vorbei.
Fazit
Die kurze Oster-Handelswoche hat es nochmal in sich. Vor allem die US-Konjunkturdaten haben das Zeug, um den DAX richtig anzuschieben. Mit dem starken Wochenauftakt am Montag hat der deutsche Leitindex bereits auf diese Aussichten reagiert und ein neues charttechnisches Kaufsignal geliefert, das für Trader neue Optionen eröffnet.
Erfolgreiche Investments!