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Der EUR/CHF steht unter Druck, JPY fester

Veröffentlicht am 08.04.2016, 14:55
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10

Schweizer Wirtschaft unter ständigem Druck (von Arnaud Masset)

Die letzten Daten aus der Schweiz deuten darauf hin, dass sich die Situation in den letzten paar Monaten nicht gravierend verändert hat, da das Land weiter unter seinem Status als sicherer Hafen leidet. Der Verbraucherpreisindex ist im März 0,3% im Monatsvergleich gestiegen (im Einklang mit dem Konsens und höher als im Februar bei 0,2%). Auf Jahresbasis ist die Zahl um 0,9% zurückgegangen, was auch zu den Durchschnittsprognosen passt, -0,8% weniger als im Februar. Die Verbesserung des monatlichen Anstiegs fällt mit dem Ende des Schlussverkaufs im Bekleidungssektor im Februar zusammen (die Preise sind 4,8% im Monatsvergleich angestiegen). Dies wird damit nur ein Einmaleffekt sein. Insgesamt bleibt der Inflationsdruck in der Schweiz aufgrund der niedrigen Rohstoffpreise und dem starken Schweizer Franken gedämpft. Wir gehen daher davon aus, dass die SNB ihre CPI-Prognosen für 2016 auf ihrer nächsten Sitzung am 16. Juni nach unten revidieren wird (aktuell bei -0,40% im Jahresvergleich), da sich die Wirtschaft weiter an das starke CHF-Umfeld anpasst.

Auch die Stellendaten standen heute Morgen an und zeigten ein durchwachsenes Bild des Schweizer Arbeitsmarktes. Auch wenn die Arbeitslosenquote im März auf 3,6% (von 3,7% im Februar) gefallen ist, so ist die saisonbereinigte Zahl von 3,4% im Vormonat auf 3,5% angestiegen, was darauf hinweist, dass sich der zugrunde liegende Trend bei der Arbeitslosigkeit noch nicht umkehren wird. Beim Vergleich der Entwicklungen der Stellenmärkte in der Eurozone und in der Schweiz stellt man fest, dass die Schweizer Arbeitslosigkeit seit 2013 ständig angestiegen ist, während die Zahl in der Eurozone eine Trendumkehr vollzogen hat und von 12,10% auf 10,30% gefallen ist. Insgesamt sollte sich die Wirtschaftssituation in der Schweiz weiter verschlechtern, da das Land sich weiter an das starke Umfeld anpasst. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

Gestern zeigten die Daten, das die Devisenreserven der SNB von 571,1 Mrd. CHF um 5 Mrd. auf 575,8 Mrd. CHF angestiegen sind, was vermuten lässt, dass die Zentralbank am Devisenmarkt interveniert haben könnte, um den EUR/CHF zu verteidigen. Dies bestätigt auch der stetige Anstieg der Sichteinlagen der SNB seit Jahresbeginn. Auch wenn der Anstieg moderat bleibt, so weist er doch darauf hin, dass es für die SNB keine Verschnaufpause gibt. Die Zentralbank kann ihre Wächterfunktion nicht aufgeben, da die Spekulanten die Situation beim geringsten Anzeichen einer SNB-Schwäche ausnutzen würden. Die Daten lassen vermuten, dass die SNB moderat am Devisenmarkt interveniert, nur um die Händler daran zu erinnern, nicht mit dem EUR/CHF herumzuspielen. Heute Morgen konsolidiert der EUR/CHF um 1,0880. Die nächste Unterstützung liegt bei 1,0810 (Tief vom 29. Februar).

Glauben Sie nicht an den Hype (von Peter Rosenstreich)

Die JPY-Stärke ist leicht zurückgegangen, da eine Reihe verbaler Interventionen von den japanischen Währungshütern die Spekulanten abgeschreckt hat. Finanzminister Aso wiederholte auch frühere Aussagen, dass notwendige Maßnahmen gegen Devisenbewegungen unternommen würden, was vermuten lässt, dass plötzliche JPY-Bewegungen „unerwünscht“ sind. Chefkabinettssekretär Sugas Beiträge zur Debatte zeigen, dass die JPY-Bewegungen nicht auf fundamentalen Daten basierten. Die japanischen MoF-Daten für März zeigten, dass der Februar mit einem Leistungsbilanzüberschuss abgeschlossen hat. Nach den wöchentlichen Portfoliodaten zeigt dies, dass die Nachfrage des japanischen Anlegers nach ausländischen Anlagen gestiegen ist. Doch trotz des Abflusses (möglicherweise aufgrund von Hedging-Positionen) hat die Nachfrage nach dem JPY durch externe Anleger den JPY nach oben getrieben. Wir waren bereits davon ausgegangen, dass die offizielle japanische Rhetorik wohl noch zunehmen wird, je näher wir an 105,00 geraten. Die klaren Spillover-Effekte des starken JPY auf die Importpreise sind den japanischen Politikern in ihrem Kampf gegen die Deflation keine Hilfe. Auch wenn sich mit der Vorhersage der Zentralbankinterventionen viele gute Analysten eine blutige Nase geholt haben, glauben wir doch, dass die Schmerzgrenze der BoJ beim USD/JPY näher an 100-104 liegt. Zuerst hat die Aussage von PM Abe diese Woche vermuten lassen, dass man von „willkürlichen Eingriffen an den Devisenmärkten absieht“ und zweitens dass die allgemeine Glaubwürdigkeit der BoJ bereits angezweifelt wird. Insbesondere in Bezug auf eine Schwächung des JPY glauben wir, dass die BoJ nicht über die rechten Tools verfügt, um den JPY längerfristig zu schwächen. Eine nicht effiziente direkte Devisenintervention wird dem Ruf der Zentralbank nur weiter schaden.

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EURUSD Der EUR/USD hat in der Nähe des Stundenwiderstands bei 1,1453 (Hoch vom 10. 4. 2016) eine bärische Intraday-Umkehr vollzogen. Achten Sie auf das jüngste Tief bei 1,3338 (Tief vom 7. 4. 2016), da sich die Kurse unterhalb des Widerstands bei 1,1405 (Bereichshoch 7. 4. 2016) bewegen. Eine stärkere Unterstützung liegt bei 1,1058 (Tief vom 16. 3. 2016). Erwarten Sie weitere bereichsgebundene Muster. Langfristig unterstützt die technische Struktur eine bärische Tendenz, so lange der Widerstand bei 1,1746 hält. Ein Schlüsselwiderstand liegt in der Region von 1,1640 (Tief vom 11. 11. 2005) Die derzeitige technische Aufwertung spricht für einen allmählichen Anstieg.

GBPUSD Das kurzfristige Momentum des GBP/USD besteht weiterhin. Die Stundenunterstützungen bei 1,4171 (Tief vom 1. 4. 2016) und bei 1,4033 (Tief vom 3. 3. 2016) wurden gebrochen. Ein Stundenwiderstand liegt bei 1,4322 (Hoch vom 4. 4. 2016). Erwarten Sie weitere Konsolidierung unterhalb von 1,4000. Das langfristige technische Muster ist negativ und spricht für einen weiteren Rückgang in Richtung der Schlüsselunterstützung bei 1,3503 (Tief vom 23. 1. 2009), zumindest so lange die Kurse unterhalb des Widerstands von 1,5340/64 verharren (Tief vom 4. 11. 2015, achten Sie auch auf die 200er DMA). Doch die allgemein überverkauften Bedingungen und die jüngste Zunahme des Kaufinteresses sollten eine Erholung ermöglichen.

USDJPY Der USD/JPY befindet sich nach dem bärischen Bruch der Schlüsselunterstützung in einer kurzfristigen Erholung. Das Paar hat den kurzfristigen Abwärtstrendkanal verlassen, womit weiteres Abwärtsrisiko besteht. Eine Stundenunterstützung findet sich bei 107,68 (Tief vom 7. 4. 2016). Ein Stundenwiderstand liegt bei 109,88 (Hoch vom 7. 4. 2016) und ein starker Widerstand zeigt sich bei 113,80 (Hoch vom 29. 3. 2016). Wir erwarten weitere Schwäche. Langfristig favorisieren wir eine bärische Tendenz. Die Unterstützung bei 105,23 (Tief vom 15. 10. 2014) ist im Visier. Ein allmählicher Anstieg in Richtung des Hauptwiderstands bei 135,15 (Hoch vom 1. 2. 2002) scheint nun weniger wahrscheinlich. Eine weitere Schlüsselunterstützung befindet sich bei 105,23 (Tief vom 15. 10. 2014).

USDCHF Der USD/CHF konnte über die Schlüssel-Unterstützungstrendlinie bei 0,9522 (Tief vom 16. 4. 2013) schließen. Die hieraus folgende Verkaufspause kann zu einer kurzfristigen Erholung führen. Eine Stundenunterstützung liegt bei 0,9522 (Innertagestief), und ein Stundenwiderstand zeigt sich bei 0,9622 (Hoch vom 6. 4. 2016). Ein stärkerer Widerstand findet sich bei 0,9788 (Hoch vom 25. 3. 2016). Erwarten Sie weitere Konsolidierung. Langfristig hat das Paar seit Mitte 2015 Hochstände produziert. Eine Schlüsselunterstützung findet sich bei 0,8986 (Tief vom 30. 1. 2015). Die technische Struktur deutet eine langfristig bullische Tendenz an.

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