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Dürr – Trotz Seitwärtsbewegung Gewinne möglich

Veröffentlicht am 20.11.2014, 10:31
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Nachdem wir vor einer Woche aufgrund einer Leseranfrage ein Update zu den Aktien von Jenoptik AG (XETRA:JENG) („Jenoptik AG – Kursverluste erhielten doch noch ein Gesicht“) und QSC (XETRA:QSCG) („QSC AG – Nach 70% Kursrückgang einsteigen?“) geliefert hatten, knöpfen wir uns heute die Dürr AG vor, die ebenfalls bereits mehrfach Thema im Geldanlage-Brief war.

Update zur Dürr AG (XETRA:DUEG)

Die Aktien von Dürr hatten wir unter anderem in der Ausgabe des Geldanlage-Briefs vom 26. Februar 2014 thematisiert, nachdem ich dem DAF (Deutsches Anleger Fernsehen) ein Interview gegeben hatte und darin neben dem DAX, Fresenius und BASF auch zu Dürr meine Einschätzung abgab (siehe „Aktienanalyse - DAX, Fresenius, BASF und Dürr im Check“).

Fahnenstange im Chart von Dürr

Schon Ende November hatte ich in einem DAF-Interview eine Fahnenstange im Chart von Dürr gesehen, weil sich der Kurs sowohl in 2012 als auch in 2013 glatt verdoppelt hatte. „Der Kurs war von 10 Euro im Jahr 2010 auf über 66 Euro angestiegen und das Ganze ging für mich zu schnell“, war dazu in der Analyse vom 26. Februar zu lesen.

Seitwärtsbewegung unterhalb von 66 Euro erwartet

Und weiter: „Allerdings hatten wir bei Dürr das Phänomen, dass der Kurs eigentlich nur in die fundamentale Entwicklung hineingewachsen ist und insofern das erreichte Kursniveau als fair anzusehen war. Man sieht jetzt auch, dass der Kurs unterhalb von 66 Euro seitwärts tendiert. Ich erwarte, dass diese Seitwärtstendenz noch anhält. Die Luft wird so langsam aus dem Ballon gelassen und der Kurs kann sich auf seinem fairen Niveau einpendeln. Also keine größeren (Kurs-)Rückschläge bei Dürr, aber eben auch keine großen Kursgewinne.

Schaut man sich vor diesem Hintergrund die Kursentwicklung von Dürr an, dann hätte die damalige Analyse nicht treffender ausfallen können. Denn der Kurs setzte seine Seitwärtstendenz tatsächlich fort und pendelte sich auf dem aus meiner Sicht fairen Kursniveau unterhalb von 66 Euro ein (blaues Rechteck im Chart).
Dürr AG - Chartanalysen

Dürr hat am Donnerstag vergangener Woche, dem 06.11.2014, seinen Zwischenbericht über die ersten 9 Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Dieser ist recht positiv ausgefallen.

Hoher Auftragseingang

So konnte laut dem Geschäftsbericht der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2014 um 7,3% auf 1,9 Mrd. Euro gesteigert werden. Im dritten Quartal knüpften die Bestellungen mit einem Plus von 30,3% gegenüber dem Vorjahr an die hohe Dynamik des zweiten Quartals 2014 an. Im Gesamtjahr 2014 wird der Auftragseingang voraussichtlich das obere Ende der Zielspanne von 2,3 bis 2,5 Mrd. Euro erreichen.

Trotz Umsatzrückgang lag das Ergebnis über der Unternehmensprognose

Das EBIT (Ergebnis von Zinsen und Steuern) verbesserte sich in den ersten neun Monaten um 11,7% auf 149,8 Mio. Euro, obwohl der Umsatz wegen kundenseitiger Projektverzögerungen um 6% zurückging. Die EBIT-Marge lag bei 9,1% (Vorjahr: 7,7%) und damit über dem Zielkorridor von 8,0 bis 8,5% für das Gesamtjahr.

Ergebnisprognose erhöht, Umsatzerwartung gesenkt

Die Prognose wurde daher angehoben und lautet nun für das Gesamtjahr 2014 auf eine EBIT-Marge von rund 9%. Beim Umsatz rechnet der Konzern zum Jahresende allerdings nun mit 2,3 Mrd. Euro statt der zuvor erwarteten 2,4 Mrd. Euro.

Fundamentale Bewertung

Bei einer aktuellen Bewertung von 2,05 Mrd. Euro errechnet sich aus diesen Zahlen ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,9, was noch etwa 10% Kurspotential zulässt.
Bei einem geplanten Umsatz in Höhe von 2,3 Mrd. Euro und einer erwarteten EBIT-Marke von 9,0% sollte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Gesamtjahr bei 207 Mio. Euro liegen. Dies wäre eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr (203 Mio. Euro) von knapp 2%. Das Gewinnwachstum ist also nicht gerade atemberaubend.
Kann das Ergebnis je Aktie aber ebenfalls leicht gesteigert werden, so würde sich bei erwarteten 4,13 Euro ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp über 14 errechnen. Das ist nicht gerade günstig.

HOMAG-Übernahme

Allerdings muss man die zukünftigen Chancen berücksichtigen, die sich durch die HOMAG-Akquisition eröffnen. Analysten schätzen, dass sich hierdurch das EBIT in 2015 um ca. 50 Mio. Euro erhöhen könnte. Dadurch soll das Ergebnis je Aktie um mehr als 10 Prozent steigen. Erwartet werden 4,64 Euro je Aktie in 2015. Daraus errechnet sich ein günstigeres KGV von 12,76, was dann schon besser zum Gewinnwachstum passt.
Dennoch hat die Aktie ein ordentliches Niveau erreicht. Die Seitwärtsbewegung dürfte wohl noch etwas anhalten.

Trotz Seitwärtsbewegung sind Gewinne von bis zu 30% möglich

Dies bedeutet nun aber nicht, dass man mit den Aktien von Dürr keine Gewinne erzielen kann. Im Gegenteil: Die Seitwärtsbewegung ermöglicht sogar Gewinne von bis zu 30%. Das beste Beispiel dazu hat kürzlich unser Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ geliefert:

Am 7. Oktober hatten wir die Aktien von Dürr zu einem Kurs von 53,40 Euro ins Depot geholt. Nur 35 Tage später konnten wir für unsere Abonnenten einen Gewinn in Höhe von 15% erzielen, weil wir nach dem rasanten Kursanstieg der vergangenen Tage gestern zu 61,41 Euro ausgestiegen sind. Dies entspricht einer Rendite p. a. von 329,53%.
Dürr AG - Trade im Rahmen der Seitwärtsphase

Sollte es noch einmal zu fallenden Kursen kommen, dann würden wir die Seitwärtsrange erneut ausnutzen.

(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 12.11.2014)

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