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Ein altes Szenario und die tatsächliche Entwicklung

Veröffentlicht am 22.10.2014, 10:05
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Wenn man zwei Wochen nicht geschrieben hat, hängt man zunächst etwas hinterher. Das ist schade, denn gerade im Nasdaq100 hatte sich vorgestern ein interessantes Signal gezeigt. Dort war ein inverses Island-Reversal zu erkennen. Diese Formation hatte ich hier schon häufiger beschrieben und auch von der hohen Eintrittswahrscheinlichkeit auf das Kursziel gesprochen. Doch zunächst der Chart dazu:

Sehr schön ist zu erkennen, dass sich hier eine Kursinsel (blaue Ellipse) gebildet hat, die von zwei entgegengesetzten Gaps (Kurslücken) umgeben ist (schwarze Pfeile). Bei solchen Island-Reversals liegt das Kursziel beim Anfang der Minor-Bewegung, die zu dem ersten Gap geführt hat. In diesem Fall beginnt diese hier sehr dynamische Bewegung bei 4.040 Punkten. Diese Kursziel hat eine im Vergleich zu anderen charttechnischen Formation hohe Eintrittswahrscheinlichkeit, die etwa im Bereich von 70 Prozent und höher liegt.

In diesem Fall konnte man zusätzlich noch eine Umsatzspitze im Tief erkennen, die den Reversal-Eindruck noch verstärkt.
Und tatsächlich eröffnete der Nasdaq100 gestern bereits bei 3.916 Punkten, wie man auch in diesem Chart erkennen kann. Und das mit einem großen Gap-Up (Aufwärtskurslücke). Das Kursziel rückt damit bereits in Reichweite.

Über das Erreichen des Kursziels hinaus kann man allerdings keine weiteren Aussagen treffen. Und deswegen trennen wir uns von dieser eher kurzfristigen Analyse und werfen, wie vorgestern versprochen, auch bei den US-Indizes einen Blick auf das große Bild. Anschließend können wir uns in den kommenden Tagen wieder mehr mit fundamentalen Überlegungen beschäftigen. Zunächst also der Nasdaq100:

Der Nasdaq100 hat die wichtige Widerstandszone um die 4.000er Marke erreicht (wie auch schon hier im Steffens Daily beschrieben). Es ist der letzte wichtige Widerstandsbereich vor dem Hoch der Technologieblase im Jahr 2000. Die meisten von uns erinnern sich noch lebhaft daran. Und so verwundert es nicht, dass viele die Bewertungen bereits wieder als übertrieben ansehen, schließlich handelte es sich damals um eine Blase. Doch es sind andererseits bereits mehr als 14 Jahre vergangen. Das darf man nicht vergessen.

Die Psychologie der Anleger

Dennoch: Allein aus der Tatsache heraus, dass mir schon dieses Niveau seltsam vorkommt, darf ich schließen, dass es auch vielen anderen seltsam vorkommen würde, wenn wir jetzt dieses Niveau überwinden. Und es geht eben um diese psychologischen Aspekte.
Wenn es nur genügend Anlegern komisch vorkommt, wird es einfach schwierig werden, diese Marke hinter sich zu lassen. Und diesen „Widerstand der Anleger“ gegen das Überwinden dieser Marke, sehen wir nun bereits bei der 4.000er Marke. Leider könnte es sein, dass der Nasdaq100 tatsächlich eine Weile braucht, bis er zunächst diesen Widerstand knackt und anschließend ein neues Allzeithoch ausbildet. Zu absurd scheinen neue Allzeithochs vielen Anlegern.
Doch denken Sie immer daran: Die Börse hat ihre eigenen Spielregeln, die ganz anders funktionieren, als die meisten Anleger denken. Und somit möchte ich an eine Regelmäßigkeit erinnern, die ich vor einem Jahr aufgezeigt hatte, und die tatsächliche Entwicklung mit diesem Szenario abgleichen.

Ein altes Szenario und die tatsächliche Entwicklung

Am 26. November 2013 schrieb ich: „Achtung: Der Kursexplosion folgt ein massiver Crash!“ Diese wirklich immer noch sehr wichtige und relevante Analyse können und sollten Sie nachlesen.

Ich beschrieb darin, dass in den vergangenen 100 Jahren, immer wenn ein großer Index aus einer mehrjährigen großen Seitwärtsbewegung ausgebrochen ist, erst einmal eine große Rally startete, der aber ein Crash folgte. Diese Rally schaffte es im Schnitt, die dreifache Spanne der Rechteckbewegung nach oben zu laufen. Dazu der alte Chart von 2013 am Beispiel des S&P 500:

Für den S&P500 bedeutet dies, dass er ein Kursziel von 4.300 Punkten hat! Aber darum geht es gestern nicht - wie gesagt, lesen Sie diese seltsam scheinenden Prognose unter dem oben genannten Link nach.

Ich hatte damals entsprechend dieser historischen Vergleichbarkeit eine rote Prognoselinie eingetragen und dazu geschrieben: „Normalerweise kommt es [zunächst] nach einem Ausbruchsversuch aus einem solchen Rechteck [damit ist das untere, blaue gemeint] zu einem Test der oberen Rechteckkante von oben. Das habe ich hier mit der rot gestrichelten Prognoselinie eingezeichnet.

Wenn Sie diese verfolgen, reicht der Ausbruch bis knapp unter die 2.000er Marke und dann kommt es zu einem Retest.
Und genau das macht der S&P500 gerade. Dazu der aktuelle Chart:

Wir sehen, dass der S&P500 ausgebrochen ist und dann sogar die 2.000er Marke erreicht hat. Jetzt zeigen sich erste Anzeichen einer Konsolidierung. Folgt man dieser oben genannten Regelmäßigkeit, kann es also sein, dass der S&P500 jetzt noch bis in den Bereich der alten Hochs, also der oberen Begrenzung der alten Seitwärtsbewegung (blaues Rechteck) bei ca. 1.575 Punkten zurückfällt.

Auch das sollte man im Hinterkopf behalten, denn es ist gleichzeitig auch das Maximal-Korrekturziel.
Das bedeutet: Aufgrund der historischen und langfristigen Analyse sollte man so lange bullish bleiben, bis der S&P500 wieder nachhaltig in das alte blaue Rechteck zurückfällt. Alles bis zu dieser Rechteckkante wäre noch eine normaler Retest des Ausbruchs, dem eine massive Rally folgen kann – sofern sich die Geschichte wiederholt!

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