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Erstes wichtiges Warnzeichen im DAX

Veröffentlicht am 22.07.2014, 10:15
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Die vergangenen beiden Wochen waren an den Börsen recht nervenaufreibend: Erst schien eine ausgewachsene Konsolidierung im Anmarsch, dann deuteten vor allem die US-Indizes eine mögliche Fortsetzung der Rally an. Beides scheiterte allerdings bereits im Ansatz. Was bleibt, ist ein erstes wichtiges Warnzeichen für den DAX.

Der Ausflug in Richtung 10.000 ist vorerst gescheitert

Dazu zunächst der DAX-Chart:
DAX
Der DAX testete dreimal kurz nacheinander die wichtige 10.000-Punkte-Marke (blaue Linie) und folgte dabei zunächst weiterhin der kurzfristigen grünen Aufwärtstrendlinie 1. Nachdem diese Anfang Juli gebrochen wurde, folgte sogleich auch ein Rückfall unter die Unterstützung bei 9.794 Punkten (waagerechte grüne Linie), dem Hoch vom Januar. Damit war der Ausflug in Richtung 10.000 Punkte vorerst gescheitert. Der Ausbruch über das Januarhoch im Mai entpuppte sich somit als Fehlsignal.

Allerdings konnte der DAX recht schnell danach wieder nach oben drehen (siehe blauer Pfeil). Dabei stützte er sich auf der roten inneren Konsolidierungslinie 2 ab (die er gestern zwischenzeitlich ein weiteres Mal punktgenau testete!). Die nachfolgende Gegenbewegung führte den Kurs sogar wieder über die grüne Waagerechte! Dieses bullische Signal währte aber nur kurz, denn bereits am nächsten Tag drehte der Kurs wieder nach unten (siehe roter Pfeil).

Kurzfristig ist der Ausblick bearish

Dieser Rückfall ist aus drei Gründen bearish einzustufen:
Zum einen wurde damit sofort wieder die 9.794er Marke nach unten durchstoßen – der zweite Fehlausbruch über diese Linie! Zum anderen erreichte der Vorstoß nach oben nicht mehr die grüne Aufwärtstrendlinie 1. Diese hätte wenigstens nochmals von unten getestet werden sollen, wenn die Bullen ernsthafte Ambitionen auf neue Hochs gehabt hätten. Dass dies nicht geschah, deutet auf eine markante Schwäche der Bullen hin. Drittens schließlich brach mit der erneuten Umkehr nach unten die Gegenreaktion vom jüngsten Zwischentief aus dann ab, nachdem sie exakt 50 % der vorherigen Abwärtsbewegung (linkes blaues Rechteck) aufgeholt hatte. Das bedeutet, dass die Konsolidierung weitergehen sollte, zumal in dieser gestern erneut ein neues Tief markiert wurde.

Diese könnte nun als klassische abc-Korrektur verlaufen. Das bedeutet, dass sich der jüngsten Gegenreaktion eine zweite Abwärtswelle anschließt (rechtes blaues Rechteck), die genauso groß ist, wie die vorherige. Das kurzfristige Kursziel für den DAX liegt damit bei knapp 9.457 Punkten (= Unterkante des rechten blauen Rechtecks). Es winken vielleicht bald wieder Kaufkurse!

Theoretisch sind auch Kurse bis ca. 9.400 Punkte möglich. Denn übergeordnet könnte der DAX in einen relativ flach verlaufenden Aufwärtskanal (gelb) eingeschwenkt sein. In diesem hat er nun Platz bis an dessen Unterkante, die er bei Fortsetzung der Korrektur in den kommenden Wochen bei etwa 9.370/80 Punkten erreichen könnte. Das wäre auch ein gutes Niveau, um von dort aus einen erneuten Angriff auf die 10.000-Punkte-Marke zu starten.

Erst ein Rückfall aus dem gelben Kanal würde weiteres Abwärtspotenzial freisetzen. Allerdings befinden sich dann bis hinab zu 9.000 Punkten zahlreiche Unterstützungen für den DAX. Selbst wenn der Kurs tatsächlich dorthin zurückfällt, bliebe die Größe der laufenden Korrektur auf ca. 10 % seit den jüngsten Höchstkursen beschränkt. Das ist eine relativ moderate Größenordnung.

Und je nachdem, wie die begonnene Quartalsberichtssaison bei den DAX-Werten ausfällt, wären diese Kursniveaus unter Umständen sogar aus fundamentaler Sicht schon wieder klare Kaufkurse! Die ersten Quartalszahlen aus den USA sind jedenfalls recht vielversprechend. Falls die DAX-Unternehmen diese positive Tendenz fortschreiben, können Sie der weiteren Konsolidierung nicht nur gelassen, sondern sogar in freudiger Erwartung entgegensehen…

Torsten Ewert
Stockstreet GmbH

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