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Eurozone rutscht in die Deflation

Veröffentlicht am 07.01.2015, 13:52
Aktualisiert 18.07.2018, 16:55

(DailyFX.de) Es wird ernst für den Euro. Die Europäische Zentralbank hat heute ein weiteres schlagkräftiges Argument bekommen, zeitnah und in großem Umfang zu handeln. Die Eurozone ist im Dezember in der Deflation angekommen, die Preise fallen. Damit nimmt der Druck auf die EZB, der schon wegen des befürchteten und heiß diskutierten Austritts Griechenlands aus der Eurozone sehr hoch war, noch einmal gestiegen.

Nach über fünf Jahren mit positiven Teuerungsraten, sind die Preise zum Ende des vergangenen Jahres um 0,2 Prozent gefallen. Ein Blick auf die Kerninflation offenbart als Treiber dieser Dynamik die Energiepreise. Der Sinkflug im Ölpreis setzt sich auch heute weiter fort. WTI-Öl fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 47 US-Dollar und damit auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2009. Der Preis für Brent-Öl notierte heute zwischenzeitlich unter 50 US-Dollar. Dieser jüngste Verfall der Preise dürfte die Preissteigerung auch in Zukunft dämpfen.

Euro: Preise purzeln – nach Oktober 2009 erstmalig wieder Deflation in der Eurozone

Euro droht zunächst Absturz in Richtung 1,1640 US-Dollar

Die Inflationszahlen bieten damit den Spekulationen auf weitere expansive Konjunkturprogramme der EZB weiteren Nährboden. Der DAX stemmte sich dank der Aussicht auf billiges Geld der Notenbank gegen die Korrekturstimmung und eroberte schwungvoll die 9.500er Marke zurück. Der Euro kann sich angesichts der Erwartungen an die EZB nicht vom Druck und der relativen Schwäche lösen. Bereits zu Beginn des Handelstages fiel der Euro gegen den US-Dollar auf ein 9-Jahrestief. Sollte die EZB nun am 22. Januar „liefern“ und zum breiten Anleiheaufkaufprogramm greifen, würde sich die ohnehin schon kräftig in 2015 aufgekommene Euroschwäche noch einmal verschärfen. Ein Ende der Talfahrt wäre dann vorerst nicht in Sicht. Sollte beim Euro auch noch die Marke von 1,177 US-Dollar fallen, richtet sich der Fokus auf das 2005er Jahrestief bei 1,164 US-Dollar.

Finanzinvestoren verkaufen massiv den Euro

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Institutionelle Spekulanten nutzen zuletzt wieder jede Gelegenheit um ihre Verkaufsposition aufzustocken, wie die letzten Commitments of Traders (COT)-Kennzahlen aufwiesen. Der Überhang ihrer Verkaufspositionen gegenüber Kaufpositionen stieg Ende Dezember um 5.615 Kontrakte auf 152.219 Kontrakte (Verkaufsposition: 195.421 Kontrakte; Kaufposition: 43.202 Kontrakte). Am Terminmarkt wurde damit zuletzt mit einer Positionsgröße von 29,13 Milliarden US-Dollar gegen den Euro und auf den Greenback gesetzt. Spekulatives Vertrauen in den Euro wollte zuletzt nicht aufkommen, der Greenback blieb hoch im Kurs unter Vermögensverwaltern, Banken und Fonds in der Erwartung an eine weitere Lockerung der Geldpolitik der EZB.
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