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EZB treibt den DAX, den Bund-Future und schwächt Euro

Veröffentlicht am 20.05.2015, 10:22
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Die EZB will ihre Anleihekäufe im Mai und Juni kurzfristig verstärken, um dann im Juli und August weniger zu kaufen. Als Grund wird genannt, dass in diesen beiden schwachen Sommermonaten die Käufe sonst die Kurse zu stark antreiben würden. Insgesamt soll es unter dem Strich bei Käufen in Höhe der bekannten 60 Mrd. Euro je Monat bleiben.

Diese Maßnahme führte zum einen natürlich zu einer starken Reaktion im DAX, Bund-Future und zu einem fallenden Euro. Zum anderen kamen sofort allerlei Vermutungen seitens der Analysten. Diese fanden die Begründung der EZB wenig nachvollziehbar. Es sei wahrscheinlich eher eine Reaktion auf den Einbruch bei den Anleihe-Futures und den damit verbundenen steigenden Zinsen.

Und das ist nicht einmal abwegig. Aber vielleicht gibt es dabei noch einen weiteren Aspekt: Sie kennen meine Meinung, dass im Moment einige große Adressen versuchen, unter anderem den Bund-Future in die Knie zu zwingen, um auf der Shortseite Geld zu verdienen. Eventuell ist also diese Maßnahme der EZB auch nur eine Taktik, um diesen Jungs eins auszuwischen. Anfänglich hätte das auch funktioniert. Denn tatsächlich erholte sich der Bund-Future gestern bis knapp an die 155er Marke:
Chart

Doch er konnte sich auf dem hohen Niveau nicht halten und so bildet sich eine Kerze, die gefährlich aussieht, denn sie hat einen langen Docht nach oben. Häufig sind solche Kerzen ein Hinweis auf eine Trendumkehr, allerdings meistens nach einem langen Trend. In der aktuellen Situation sollte man sie nicht überbewerten. Sie mahnen höchstens ein wenig zur Vorsicht.

Hier müssen wir erst einmal abwarten, wie der Bund-Future sich in den kommenden Tagen weiter entwickelt. Kommt noch die zweite Verkaufswelle oder steigt er weiter? Sie erinnern sich, am Dienstag, den 12. Mai 2015 schrieb ich (ich zitiere): Ein Sell-Off wird fast immer noch einmal angesteuert.

„Nicht ungewöhnlich ist es, dass nach so einem Sell-Off (roter Pfeil) der Kurs ein zweites Mal versucht, dieses Niveau zu erreichen. Meist dreht er dann aber auf höherem Niveau. Wenn dann anschließend das Hoch der Zwischenkonsolidierung bei 155,00 Euro überwunden wird, wäre das ein Hinweis darauf, dass der Sell-Off tatsächlich das Tief der Abwärtsbewegung war.

Der Bund-Future hat das Tief nicht unterschritten und sich stattdessen erholt. Aber an der 155er-Marke ist er gestern zunächst einmal gescheitert. Sie sehen aber, wie man mit ein wenig Erfahrung und Charttechnik doch meist sehr genau erkennen kann, was geschieht. Und trotzdem bleibt es schlussendlich immer ein: „Wenn, dann…“. Wenn er nun die 155er-Marke noch überwindet, wäre dies ein erstes bullishes Zeichen.
Steffens

Zunächst das Grundsätzliche: Der DAX hat keinen Schlusskurs unterhalb der 11.311er Marke ausgebildet und damit wurde diese Marke nicht nachhaltig gebrochen. Stattdessen wurde noch einmal der alte grüne Aufwärtstrendkanal getestet. Auch wenn dabei diese 11.311er Marke schwer angeschlagen wurde, hat sie doch gehalten. Und trotzdem, der Kampf um diese Marke zeigt, dass die Bullen einiges an Stärke verloren haben. Sie konnten diese Marke nur „so gerade noch“ halten. Und das ist eben ein Hinweis auf eine Schwäche der Bullen, den man zumindest im Hinterkopf halten muss. Jetzt müssen die Bullen überzeugende Signale der Stärke liefern, sonst kann es schnell wieder kritisch werden.

Und das taten sie gestern auch: Der DAX konnte mit einem beeindruckenden Gap-Up (nach oben gerichtete Kurslücke) die rote Abwärtstrendlinie überwinden, von der ich in der vergangenen Woche geschrieben hatte. Dass diese Abwärtstrendlinie mit einem Gap-Up überwunden wurde, bestätigt diesen Ausbruch nachhaltig.
Aber, das war nicht einmal alles: Zudem konnte der DAX auch noch die Mittellinie des aktuellen Rechtecks bei 11.794 Punkten überwinden. Das sind zwei wichtige bullishe Signale. Aber trotzdem bleibt es dabei: Nach wie vor werden auch diese bullishen Signale erst nachhaltig bestätigt, wenn der DAX ein neues Allzeithoch ausbildet.

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