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Fed-Sitzung, Verfallstag und das Christkind

Veröffentlicht am 18.12.2014, 10:30
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Zum Markt

Die Kinder warten auf das Christkind, wir auf das Fed-Statement, welches gestern Abend veröffentlicht wurde und natürlich auf den Verfallstag am Freitag. Da hierzu alles bereits geschrieben ist, wenden wir uns heute insbesondere der Charttechnik zu:

Am Montag ist der DAX durch die 9.379er Marke gerutscht, stoppte aber an der Aufwärtstrendkanallinie des alten Trends (roter Pfeil (1)). Am Dienstag rutschte der DAX kurz unter diese Linie (blauer Pfeil 2), stieg dann aber wieder an und erreichte erneut die schwarze Trendlinie. Dort schloss er auch, was erneut die hohe Relevanz dieser Linie belegt (grüner Pfeil 3). Gestern bewegt sich der DAX unentschlossen zwischen diesen Linien - das Fed-Statement wird wohl die weitere Richtung entscheiden.

Halten wir zunächst fest: Der Rückfall unter die 9.379er Marke war ein klares Verkaufssignal. Dieses stellte sich im Anschluss, zumindest zunächst, als Fehlsignal heraus. Das wiederum ist eigentlich ein bullisher Hinweis. Aber wir haben es wieder mit einem Fehlsignal zu tun, genau genommen mit zweien, denn auch der Rücksetzer unter die grüne Trendlinie ist wurde ja wieder wettgemacht. Sie sehen, dass sich die hier vorgetragene These, es werden nun Fehlsignale verstärkt auftreten, bestätigt. Und das macht die sowieso schon undurchsichtige Situation alles andere als klarer. Darauf komme ich gleich noch zu sprechen.

Symmetrie oder Aufwärtstrend

Schauen wir uns den DAX einmal unter einem anderen Blickwinkel an:

Wie wir wissen, haben Charts einen Hang zur Symmetrie. Bei der Aufwärtsbewegung von Oktober bis Ende November haben wir im Bereich der 9.200 / 9.300er Marke eine Konsolidierung gesehen. Auch die aktuelle Abwärtsbewegung reicht nun an diese Konsolidierungszone. Sollte die 9.166er Marke nun gebrochen werden, muss mit Kursen im Bereich der 8.500er Marke gerechnet werden (rot gestrichelte Prognoselinien). Hält die 9.166er Marke hingegen (sollte sich also die Theorie zum Verfallstag bewahrheiten), dann könnte es auch zu einem Aufwärtstrend kommen. Dazu ergänzend noch der folgende Chart:

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Mit dem Tief vorgestern wurde punktgenau die 50-Prozent-Marke getroffen. Und Sie wissen, eine Konsolidierung von 50 % gilt als völlig normal innerhalb einer Aufwärtsbewegung. Sie ist daher oft der Ausgangspunkt für die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Einen solchen habe ich hier einmal als eine (!) Möglichkeit in blau eingezeichnet.

Wir erkennen aber an der Oberseite interessanterweise bereits mehrere kleine Treffer, welche die gleiche Dynamik haben, wie die Aufwärtsbewegung vom Tief bei 8.355 Punkten bis zum aktuellen Konsolidierungslinie bei 9.221 Punkten. Das deutet auf eine gewisse Relevanz dieses – derzeit noch hypothetischen – Trendverlaufs hin. Zusammenfassung:

Die beiden jüngsten Fehlsignale nach der Target-Trend-Methode sind grundsätzlich leicht bullish zu werten. Das gilt insbesondere dann, wenn die 9.379er Marke nun hält. Die 50-Prozent-Konsolidierung ist auch ein Hinweis, dass noch ein Aufwärtstrend entstehen könnte, vorausgesetzt die 9.220er bzw. die 9.166er Marke hält. Die Konsolidierung ist insoweit auch noch bullish zu werten. Die dadurch mögliche Aufwärtsdynamik eines neuen Trends hat zudem bereits eine gewisse Relevanz. Letzteres ist aber bisher noch nicht mehr als ein sehr kleiner bullisher Hinweis.

Kurz: So lange der DAX die genannten Marken nicht unterschreitet, muss man noch bullish bleiben. Wer auf das Fehlsignal hereingefallen ist, sollte bei klareren Signalen wieder vorsichtig einsteigen. Aber Sie sehen, auch das ist wieder ein Hinweis darauf, dass man bei den aktuellen Signalen seine Positionen eher vorsichtig den jeweiligen Gegebenheiten anpassen, aber sich noch nicht massiv auf die eine oder andere Seite zu stellen sollte! Und das gilt solange, bis die Seitwärtsbewegung im DAX endlich aufgelöst wird.

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DAX vs. US-Indizes oder wer zieht wen mit - wohin?

Es gibt noch einen Punkt, der uns im Moment das Leben erschwert: Ich bin für den DAX eher bullish und für die US-Indizes eher bearish. Und das passt nicht zusammen, wie wir wissen. Die US-Indizes sind mittlerweile sicherlich überkauft, eine Konsolidierung ist jederzeit möglich. Und einer solchen Konsolidierung wird sich der DAX dann sicherlich nicht ganz entziehen können.

Der DAX hingegen ist nach einem Jahr Seitwärtsbewegung alles andere als überkauft. Daher bin ich hier tendenziell eher bullish – würde aber natürlich erst abwarten, bis er aus dieser Seitwärtsbewegung nachhaltig in eine Richtung ausbricht. Alles dazwischen ist, wie auch schon mehrfach geschrieben, Rauschen mit abnehmender Signalqualität! Bleiben Sie also weiterhin vorsichtig, ohne sich jedoch jetzt schon einer Richtung zu verschreiben…

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