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Fixed Income 31.01.2012‏

Veröffentlicht am 31.01.2012, 09:36
Aktualisiert 01.01.2017, 08:20
Highlights

■ Immer noch keine Einigung bei Streit um griechischen Schuldenschnitt.
■ EU einigt sich auf Fiskalpakt, nur Großbritannien und Tschechien machen nicht mit.
■ Wird Portugal das zweite Griechenland?
■ Möglicherweise Anpassung des spanischen Defizitziels für 2012 – Wirtschaft schrumpft im vierten Quartal 2011.

Markttechnik
Der Bund-Future gewinnt weiter Terrain zurück. Damit rückt wieder die 140,00 ins Visier und in diesem Zuge auch die Höchststände von Anfang des Jahres. Doch dazu muss der Bund-Future sich erst einmal auf den höheren Niveaus stabilisieren.

MACD-Analyse
Der MACD-Indikator nähert sich der Nulllinie, liegt aber noch im negativen Bereich.

RSI-Analyse
Der 14-Tage RSI bewegt sich in der neutralen Zone aufwärts.

Fixed Income 31.01.2012‏

Marktkommentar
Auf dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs, der sich eigentlich um die Themen Wachstum und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit drehen sollte, haben sich mit Ausnahme von Tschechien und Großbritannien alle Länder auf einen Fiskalpakt verständigt, der die Einführung von Schuldenbremsen und automatische Sanktionen bei Defizitverstößen vorsieht. Mit diesem Pakt verpflichten sich die EU-Länder zum Sparen, damit einher geht eine stärkere
wirtschaftspolitische Koordinierung. Außerdem verständigten sich die Staats- und Regierungschefs auf den permanenten Rettungsschirm (ESM), der ab Juli den bisherigen Rettungsschirm EFSF ablösen soll, ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Der ESM hat eine Ausleihkapazität von 500 Mrd. EUR. Der IWF und andere Länder wie die USA oder China fordern eine
höhere Summe als „Firewall“ für die hochverschuldeten EUR-Länder, doch Deutschland steht diesem Ansinnen ablehnend gegenüber. Angela Merkel will sich um diesen Sachverhalt nicht vor dem nächsten Gipfel im März kümmern. Die deutsche Idee, einen europäischen Haushaltskommissar mit direkten Eingriffsmöglichkeiten in Athen zu installieren und damit
Griechenland die Hoheit über seine Haushaltspolitik zu entziehen, wurde darüber hinaus stark kritisiert. Allerdings ist die Frage nach zusätzlichen Überwachungsmechanismen nicht von der Hand zu weisen, wenn Griechenland die den Kreditgebern gegebenen Vereinbarungen
nicht einhält. Die Verhandlungen zwischen Griechenland und internationalem Bankenverband über einen Schuldenschnitt haben derweil noch kein Ende gefunden. Wieder einmal soll aber eine Lösung in den nächsten Tagen präsentiert werden, so lautet zumindest die Aussage des griechischen Ministerpräsidenten Papademos. Während händeringend nach einer
Lösung für Griechenland gesucht wird, gerät Portugal an den Märkten immer stärker unter Druck und könnte damit zu einem zweiten Griechenland werden. Die Renditen portugiesischer Staatstitel sind zuletzt dramatisch angestiegen, so dass die Rendite der 10jährigen Anleihen mittlerweile ein Niveau von über 17% erreicht hat, während die im zweijährigen Bereich bei über 20% liegt. Es wird zunehmend erwartet, dass das Land ein zweites Rettungspaket benötigt bzw. ähnlich wie bei Griechenland eine Schuldenrestrukturierung notwendig wird. Währenddessen fährt die EZB ihre Staatsanleihekäufe weiter zurück. Zuletzt hat sie nur noch Anleihen im Volumen von 63 Mio. EUR gekauft, nach 2,2 Mrd. EUR in der Vorwoche. Damit summieren sich ihre gesamten Ankäufe nun auf rund 220 Mrd. EUR. Gestern hat darüber hinaus Italien 7,5 Mrd. EUR am Kapitalmarkt eingesammelt, was am oberen Ende der angestrebten Bandbreite lag. Dabei sind die Renditen für die 5- und 10jährigen Papiere spürbar gesunken im Vergleich zu vorherigen Auktionen. Insgesamt also ein ordentliches
Ergebnis unter Berücksichtigung der weiterhin kritischen Situation für Griechenland. An Konjunkturdaten gibt es heute auch noch einiges Neues – deutsche Einzelhandelsumsätze, spanische Verbraucherpreise sowie Arbeitsmarktzahlen –, doch diese dürften von den Marktteilnehmern allenfalls am Rande verfolgt werden. Größeres Augenmerk sollte der Verarbeitung
des EU-Gipfels sowie den Entwicklungen zum griechischen Schuldenschnitt gelten.

In den USA sind auch heute die Datenveröffentlichungen nicht zu vernachlässigen. Mit dem S&P/CaseShiller-Häuserpreisindex, dem Chicago PMI sowie dem Verbrauchervertrauen des Conference Board stehen weitere Meilensteine bei der Fortsetzung der konjunkturellen Belebung zur Überprüfung an. Insbesondere beim Verbrauchervertrauen ist ein spürbarer Zuwachs zu erwarten – in diese Richtung weist zumindest das Pendant von der Universität Michigan.

Um die gesamte Analyse zu lesen, klicken Sie bitte auf den Anhang

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