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Forex Report per 02. Juli 2015‏

Veröffentlicht am 02.07.2015, 11:40
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1072 (07.53 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1032 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 123.38. In der Folge notiert EUR-JPY bei 136.60. EUR-CHF oszilliert bei 1.0465.

Immer mehr kristallisiert sich in dem Disput Griechenland gegen Troika heraus, dass die agierende griechische Regierung diese destabilisierte Position des eigenen Landes bewusst forcierte (Unterlagen von Varoufakis vor der Regierungsübernahme, Blaupause). Sie spielte mit dem Schicksal der eigenene Menschen.
Anders ausgedrückt wurden die zarten Erfolge des letzten Jahres als Konsequenz der Reformpolitik geopfert, um einerseits ein großzügigeres Verhalten der Troika abzupressen und der Eurozone bezüglich des Krisenmanagements eine neue Politikrichtung aufzuzwingen

Ergo opferte diese Regierung die stabilisierte Lage der Bürger partiell für eine ideologische Auseinandersetzung in der Eurozone. Das macht unter humanistischen Gesichtspunkten sehr nachdenklich.

Vor diesem Hintergrund ist Mitgefühl für die „kleine Griechin“ und den „kleinen Griechen“ angebracht.
Schlußendlich tragen die Griechen aber die Verantwortung selbst. Sie haben die Regierungen gewählt, die die Krise verursachten und sie haben die aktuelle Regierung gewählt.
Handeln hat eben Konsequenzen.

Die Debatte in Deutschland und der westlichen Welt nimmt absurde Formen an. Es wird davon geredet, dass die Troika die griechische Demokratie angreife oder zerstöre.
Diese unsachliche Debatte lässt viele, auch mich, fassungslos zurück.
Griechenland ist eine Demokratie und ist selbstbestimmt. Die Selbstbestimmung hört aber dort auf, wo die Grenzen des Systems rechtlich und finanziell angesiedelt sind.
Griechenland hat jedes Recht, nicht zu zahlen, sich Kompromissen zu verweigern, im Euro zu bleiben oder zu gehen. Das Land muss sich dann mit den sich aus den Regeln folgenden Konsequenzen arrangieren.
Das sind Entscheidungen, die diese Regierung treffen kann oder muss.

Es wäre aber undemokratisch, wenn eine griechische Regierung über die Finanzmittel der anderen 18 Länder nach eigenem Belieben verfügen könnte.
Es wäre auch undemokratisch, wenn Griechenland den Rahmen der Eurozone ohne Einigung mit den anderen 18 Ländern verändern wollte.

Die Form der Verhandlungsführung der griechischen Regierung in den abgelaufenen fünf Monaten war eine „Dog and Pony Show“.
Die Eskalation war das Ziel (siehe Quellenverweis zuvor), wie aus Unterlagen von Herrn Varoufakis hervorgeht.
Ob dieses Verhalten mit dem Grundverständnis der EU und Eurozone vereinbar ist, darf hinterfragt werden.
Schlußendlich fordert die griechische Regierung nahezu bedingungslose Solidarität, ohne selbst einen Gedanken an Solidarität zu verschwenden.
Das mag in der Levante angemessen sein ...

Wie geht es mit Griechenland weiter?
Nach dem Referendum werden die Weichen gestellt.
Nach dem jüngsten Affront durch Tsipras, erst Briefe mit Konzessionen, dann ein Fernsehinterview, das deutlich macht, dass die Angebote nur Taktik ohne inhaltliche Bedeutung sind, wird das Eis für Griechenland in der Eurozone dünner.

Lassen Sie mich bildlich mit einem Abstecher in die Medizin sprechen:
Griechenland ist derzeit ein verkapselter Fremdkörper in der Physis der Eurozone. Dank der Verkapselung ergben sich keine Ansteckungseffekte.
Die Frage, die sich die umherstehenden Mediziner stellen, dreht sich um die Entscheidung, ob es zu einem invasisven Eingriff oder zu einer konservativen Therapie kommt.
Gut, es gibt sehr viele Ärzte und sie agieren bisweilen, gestern war ein gutes Beispiel, recht unkoordiniert bei Therapievorschlägen.
Um die Frage, die im Raum steht, kommen wir aber nicht herum.
Erstaunlicherweise könnte es so sein, dass der verkapselte Fremdkörper am Sonntag bei der Beantwortung extreme Hilfestellung liefert ….
Ergo: Grexit/kein Grexit 50%/50%!

Konjunktur Eurozone:
Die konjunkturellen Zeichen, die uns aus Frankreich erreichen werden immer positiver. Das freut uns:
Die Erholung auf dem französischen Automarkt nimmt Fahrt auf. Im Juni stieg die Zahl der Neuzulassungen auf 225.645 Fahrzeuge. Das entspricht einem Anstieg um 4,5% gegenüber dem Vorjahresmonat. Bei Bereinigung der Verkaufstage ergibt sich eine Zunahme um 15%.
Der Markit Einkaufsmanagerindex für die Industrie Frankreichs legte per Juni aug 50,7 Punkte zu und markierte damit den höchsten Wert seit 14 Monaten!

Der Markit Einkaufsmanagerindex für die gesamte Industrie der Eurozone verzeichnete per Juni einen Anstieg von 52,2 auf 52,5 Zähler im Monatsvergleich. Es wurde der höchste Wert seit April 2014 markiert.
Bis auf Griechenland mit der Syriza-Reformverweigerungsregierung implizierten die Indexstände überall Wachstum.

1

US-Konjunkturdaten: Mehr Licht als Schatten (alle Charts © Reuters)
Der Challenger Report lieferte die Erkenntnis, dass Massenentlassungen zunehmen. Per Juni waren 44.842 nach zuvor 41.034 Jobs betroffen. Im Vorjahr lag dieser Wert im Juni bei 31.434 Jobs. Gleichwohl bewegt sich diese Datenreihe auf unprekärem Niveau.

2

Positive Akzente setzte der ADP-Arbeitsmarktbericht per Juni. In dem Sektor der Privatwirtschaft wurden demnach 237.000 nach zuvor 203.000 Stellen geschaffen. Die Prognose lag bei 218.000.

3

US-Bauausgaben überzeugten mit einem Anstieg um 0,8% (Prognose 0,5%) im Monatsvergleich. Der Vormonatswert wurde von 2,2% auf 2,1% revidiert.
Damit bewegt sich das in USD gemessene Volumen auf dem Niveau per Ende 2008.

4

Der ISM-Manufacturing Index legte per Juni von zuvor 52,8 auf 53,5 Punkte zu (Prognose 53,1).

5

Der US-Automobilabsatz sank per Juni von zuvor 17,80 auf 17,16 Mio. Kfz in der auf das Jahr hochgerechneten Darstellung (annualisiert) und verfehlte damit knapp die bei 17,20 Mio. angesiedelte Konsensusprognose.

6

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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