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Forex Report - Überwiegend positive Akzente

Veröffentlicht am 03.03.2015, 12:42
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1193 (07.50 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1167 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 119.70. In der Folge notiert EUR/JPY bei 133.95. EUR/CHF oszilliert bei 1.0723.

Die Datensätze, die uns aus der Eurozone erreichen, sind zunehmend erfrischend und setzen mit der Ausnahme Griechenlands (Politik störte ab 4. Quartal 2014 den einsetzenden Erholunsgprozess) überwiegend positive Überraschungsakzente. Die Situation der Eurozone erinnert an das Szenario, das Deutschland nach der Reformpolitik Schröders durchlief. Deutschland wurde von den Finanzzentren New York und London abgeschrieben, um dann nach Jahren abgefeiert zu werden.

Man ist weder in New York/Washington, London oder Tokio bereit, öffentlich zuzugestehen, dass Reformpolitik sich auszahlt. Hintergrund ist fraglos, dass man sich der nachhaltigen Strukturpolitk verweigert. Diesbezüglich verweisen wir noch einmal auf den Prolog des Jahresausblicks 2015 (Aristoteles versus Grennspan, Rubin, Summers, Krugman).

Kommen wir zu den Fakten:

Die Arbeitslosenquote der Eurozone sank per Januar unerwartet von zuvor 11,3% (revidiert von 11,4%) auf 11,2%. Die Prognose lag bei 11,4%. Damit wurde die niedrigste Quote seit Juni 2012 markiert. Positiv ist anzumerken, dass die Quote in Italien von 12,7% (revidiert von 12,9%) auf 12,6% sank (Prognose 12,9%). Diese Entwicklung kann als Vorschußlorbeer der umgesetzten Arbeitsmarktreform in Rom interpretiert werden.

Diagramm I

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Industrie der Eurozone verharrte im Februar laut finalem Wert bei 51,0 Punkten. Damit setzt sich die Wachstumsentwicklung fort.

Diagramm II

Die Verbraucherpreise sind in der Eurozone laut erster Schätzung per Februar im Jahresvergleich nur noch um 0,3% gesunken (Prognose -0,4%), nachdem im Januar ein Preisrückgang um 0,6% verzeichnet wurde.

Diagramm III

Die Datensaätze aus Deutschland setzten positive Akzente:

Per Berichtsmonat Januar nahmen die Einzelhandelsumsätze im Monatsvergleich um 2,9% zu. Die Prognose lag bei lediglich 0,4%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von +0,2% auf +0,6% revidiert. Im Jahresvergleich stellte sich der Anstieg auf 5,3% (Prognose 2,7%) nach zuvor 4,8% (revidiert von 4,0%). Das entsprach der höchsten Zunahme im Jahresvergleich seit Juni 2010.

Diagramm IV

Per Februar legten die deutschen Pkw-Neuzulassungen um 7% auf 223.300 Kfz zu. In den ersten beiden Monaten des Jahres stellt sich der Anstieg auf 5%.

Losgelöst von dem griechischem Debakel bewegt sich die Eurozone strukturell und jetzt auch in der Folge erkennbar konjunkturell auf einem positiven Pfad. Sofern die Investitionsinitiative der EU ihre Wirkung entfaltet, sollte sich dieser positive Konjunkturprozess weiter beschleunigen. Die Wirkungen der EZB-Politik als Rahmen wirken fraglos konjunkturell unterstützend. Die darin enthaltenen strukturellen Risiken dürfen nicht außer Acht gelassen werden!

Der Blick in Richtung USA ist tendenziell ernüchternd:

Die Entwicklung der privaten Einkommen war per Januar mit einem Anstieg auf Monatsbasis um 0,3% zufrieden stellend, obwohl die bei 0,4% angesiedelte Prognose verfehlt wurde. Die privaten Ausgaben enttäuschten dagegen mit einem Rückgang auf Monatsbasis um 0,2% nach zuvor -0,3%. Erwartet war lediglich ein Rückgang um 0,1%. Im Chart ist eine Ermüdungstendenz erkennbar.

Diagramm V

Die US-Bauausgaben sanken per Januar unerwartet um 1,1% im Monatsvergleich. Die Prognose lag bei +0,3%. Positiv ist anzumerken, dass der Vormonatswert von +0,4% auf +0,8% revidiert wurde. Der Chart unterstreicht die nur äußerst moderate Erholung trotz massivster Subventionsmaßnahmen und extremen Niedrigzinsniveau in den letzten Jahren.

Diagramm VI

Der ISM-Manufacturing Index sank per Februar von zuvor 53,5 auf 52,9 Punkte. Damit sank der Index auf den geringsten Wert seit Januar 2014. Die Prognose lag bei 53,0 Zählern. Der Beschäftigungsindex fiel von 54,0 auf 51,4 Punkte und markierte den niedrigsten Stand seit Juni 2013. Der Auftragsindex verzeichnete einen Rückgang von 52,9 auf 52,5 Punkte und markierte den neidrigsten Wert seit Mai 2013.

Diagramm VII

Bisher hat die Divergenz bezüglich positiv überraschender Daten aus der Eurozone und überwiegend negativ überraschender US-Daten keine Traktion am Devisenmarkt. Die normative Kraft des Faktischen spricht dafür, dass schlußendlich Reaktionen auf derartige Tendenzen nicht ausbleiben. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund, in wie weit die Federal Reserve bezüglich ihres Mandats in der Lage ist, die vollmundig verkündete nachhaltige Zinswende auch umzusetzen ….

Werfen wir einen kurzen, aber prägnanten Blick nach Russland, das von Sanktionen konjunkturell drangsaliert wird. Die Investmentbank HSBC erstellt mit Markit auch für Russland einen Einkaufsmanagerindex für die Industrie. Per Februar legte der Einkaufsmanagerindex von 47,6 auf 49,7 Punkte zu. Damit nähert sich der Index der 50 Punkte-Marke, die zwischen Kontraktion und Wachstum differenziert. Der Index verzeichente den stärksten Anstieg seit 16 Monaten. Offensichtlich wird die heimische Produktion wegen der Sanktionspolitik forciert. O-Ton von Markit:

Diagramm VIII

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR USD favorisiert. Ein Ausbruch aus der Bandbreite 1.1080 – 1.1380 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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