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Forex Report per 14.04.2016

Veröffentlicht am 14.04.2016, 10:10
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1265 (07.24 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1254 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.37. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.20. EUR-CHF oszilliert bei 1.0893.

Chinas Export- und Importdaten setzten gestern die positiven Akzente.
Unisono waren die letzten Datensätze aus China deutlich besser als erwartet. Bezüglich der Bedeutung der chinesischen Wirtschaft für das globale Umfeld sind das ermutigende Anzeichen, dass das von uns hier immer wieder thematisierte Großprojekt „one road – one belt“ seine positiven Schatten wirft. In den harten Daten dürfen wir ab Mitte des Jahres mit einer deutlichen Belebung rechnen.
Eine wesentliche Frage wird sein, in wie weit dieses Projekt auch proportionale positive Impulse im Westen setzt.
Fakt ist, dass die Konfrontationspolitik gegenüber China und vor allen Dingen gegen Russland dazu geführt hat, dass westliche Anbieter, unter anderem Alstom (PA:ALSO) und Siemens (DE:SIEGn), aus Projekten verdrängt wurden.
Der hohe Rohstoffverzehr, der mit diesen Projekten einhergeht und einhergehen wird, wird vor allen Dingen die Rohstoff produzierenden Länder stabilisieren. Ergo hat die Bodenbildung und positive Korrektur an den Rohstoffmärkten ein höheres Potential zur Trendwende als es die aktuelle mediale und analytische Kommentierung vermuten lässt.
Viele der Großprojekte werden nach dem Ausschluss westlicher Anbieter von chinesischen Unternehmen umgesetzt. Die aktuellen Konjunkturdaten dürfen als zartes Indiz für diese zukünftige Entwicklung interpretiert werden.

Bezüglich der potentiellen Dynamik der Weltwirtschaft ergibt sich damit das Risiko einer geteilten Welt. Die aufstrebenden Länder unter Führung der Achse Peking/Moskau, die eine eigene Finanzarchitektur aufbauten (AIIB, New Development Bank, CIPS = Emanzipation vom Westen) reüssieren voraussichtlich besser als derzeit diskontiert.
Was macht der Westen?

Die Einlassungen des IWF zur Finanzstabilität haben ihre Rechtfertigung bei dem Blick in den Rückspiegel.
Der IWF mahnt zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der Finanzstabilität an, da die Risiken gestiegen seien. Hintergründe sind laut IWF die globalen Marktturbulenzen, sinkende Rohstoffpreise, schlechtere Aussichten in den Industriestaaten und Sorgen um Chinas Wirtschaftslage.
Der Blick durch die Frontscheibe, der wesentlicher für die Navigation ist, impliziert, dass die Themen Rohstoffe und China als potentielle Krisenherde an Dramatik verlieren. Die Themen des Westens machen in der Tat Sorgen.

Das viel beachtete „Beige Book“ der Federal Reserve, das Auskunft über die Konjunkturlage in den Bezirken der Federal Reserve gibt und gestern für den Zeitraum Ende Februar bis Anfang April veröffentlicht wurde, wirft mehr Fragen auf, als dass es Antworten gibt.
In der Phase Ende Februar bis Anfang April ist die US-Wirtschaft weiter gewachsen heißt es aus den regionalen Bezirken der Federal Reserve. Niedrige Arbeitslosigkeit und Lohnwachstum bestimmten das Bild.

Werfen wir einen Blick auf die gestern veröffentlichten US-Konjunkturdaten:
Per Berichtsmonat März sanken die Einzelhandelsumsätze unerwartet im Monatsvergleich um 0,3%. Die Prognose lag bei +0,1%.
Werfen wir einen Blick auf das erste Quartal. Weder Im Januar (-0,4), noch im Februar 0,0% und auch nicht im März (-0,3%), kam es zu einer Zunahme.
Der Anstieg im Jahresvergleich stellte sich bei dieser nicht inflationsbereinigten Datenreihe auf 1,7%. Die Prognose für die relevanten Verbraucherpreise liegt per März bei 1,1% (Kernrate 2,3%).
Diese Entwicklung im gesamten ersten Quartal steht im diametralen Widerspruch zu den Einlassungen aus dem „Beige Book“.
Nachfolgender Chart illustriert diese Tatsache eindrucksvoll.

1

Der Lagerzyklus ist für den konjunkturellen Gesamtzyklus von hoher Bedeutung. Im letzten Jahr profitiert das BIP von dem Lageraufbau.

Die gestern für den Monat Februar veröffentlichten Daten aus den USA sind in der Gesamtheit prekär.
Per Februar kam es zu einem geringfügigen Rückgang der Lagerbestände um 0,1% (Prognose 0,0%). Damit ergab sich in den ersten beiden Monaten ein Rückgang um 0,2% Ergo liegt hier eine Belastung für die BIP-Entwicklung vor. Das ist kritisch.

Prekär ist die Entwicklung des Absatzes.
Hier kam es unerwartet zu einem Rückgang um 0,4% nach -0,4% per Januar und -0,6% per Dezember und -0,2% im November als auch -0,2% im Oktober!
In der Folge dieser Entwicklung legte das Verhältnis zwischen Lagerbestand und Absatz auf 1,41 Monatsumsätze zu.
Um diesen Wert einzuordnen, ist es sinnvoll, die Bandbreite der letzten Jahre zu berücksichtigen. Die besten Werte wurden in der Erholung bei 1,25 und die kritischsten Werte in der größten Krise seit 1929/32 bei 1,49 Monatsumsätzen markiert.
Der Blick auf nachfolgenden Chart verdeutlicht, dass der im „Beige Book“ zum Ausdruck gekommene Optimismus gerade bezüglich der andauernden negativen Tendenz des Absatzes (Negativ im Jahresvergleich seit Ende 2014!) als ambitioniert klassifiziert werden muss.

2

Derartige Werte im Inventory/Sales Ratio wurden in der Vergangenheit nur in Rezessionen markiert.

3

Wir erinnern uns an die Phase 2007/2008 vor der Lehman-Pleite.
Wie lautete das Mantra der Federal Reserve und aller anderen wesentlichen Akteure (außerhalb Bremens, dazu „Endlich Klartext“), denen mediale Aufmerksamkeit gewidmet wurde:
„The crisis is contained!“ Wir sagen: „Food for thought!“

Aus Großbritannien erreichten uns Daten vom Immobilienmarkt.
Der Index des RICS „Housing Survey“ sank unerwartet markant per Berichtsmonat März von zuvor 50 auf 42 Punkte. Die Prognose lag bei 50 Zählern.
Damit wurde der schwächste Wert seit Juni 2015 markiert.

4

Die Industrieproduktion der Eurozone sank im Monatsvergleich um per Februar um 0,8%, nachdem es im Vormonat zu einem unerwarteten Anstieg um 1,9% gekommen ist.
Der Blick auf den Jahresvergleich lieferte per Februar eine Zunahme um 0,8% nach zuvor +2,9%.
Die gegebenen Auftragsbestände (im Gegensatz zu USA!) implizieren keine kurzfristig verstärkten Risiken.

5

Fakt ist, dass in den letzten 24 Stunden aus dem Westen enttäuschende Konjunkturdaten dominierten.

Fakt ist, dass der Strauss positiv überraschenden Daten aus China nach den letzten 24 Stunden etwas üppiger ausfiel.
„Food for thought!“

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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