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Gold fällt auf Achtmonatstief

Veröffentlicht am 25.09.2014, 16:07
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10

Aufgrund der Tatsache, dass der US-Aktienmarkt seine aktuelle Korrektur nicht ausweiten konnte und der USD allgemein Stärke zeigte, konnte Gold nur stark negativ reagieren. Die negative Korrelation von Gold zum S&P 500 war in diesem Jahr durchgehend negativ, da die Anleger eine Diversifizierung vermieden und risikoreiche Anlagen bevorzugt haben. Mit dem Anstieg der US-Aktien ist Gold auf 1.208,86 gefallen, und selbst auf diesem niedrigen Niveau gab es nur wenig Nachfrage. Nachdem die EZB mit ihrer weiter akkommodierenden Politik nur schleppend voran kommt (vielleicht gibt es nach Draghis Rede heute Nachmittag mehr Klarheit) und Gold auch aus geopolitischen Unsicherheiten keine wichtige Unterstützung mehr erhält, werden die Gold-Bullen möglicherweise Interesse an dem Schweizer Goldreferendum am 30. November haben. Hier sind die drei Hauptpunkte: 1) Die SNB muss 20% ihrer Vermögenswerte in Gold halten; 2) das Gold muss in der Schweiz gehalten werden und 3) die SNB kann ihre Goldreserven nicht verkaufen. Große Schweizer Banken vermuten, dass über einen Zeitraum von drei Jahren fast 1.500 Tonnen Gold gekauft werden müssten. Diese Entwicklung wäre für das Edelmetall klar bullisch.

Risiko für den XAU durch QE-Exit der Fed?

Der Optimismus für eine US-Wirtschaftserholung und die Erwartungen an eine restriktive Fed werden sicherlich zu starkem Verkaufsdruck für den XAU/USD führen. In den Jahren 2007-2008 begann der deutliche Anstieg bei den Goldpreisen und fiel mit dem Zeitpunkt zusammen, zu dem die Fed ihr erstes QE-Programm einführte, um in der Liquiditätskrise nach dem Lehman-Ausfall gegenzusteuern. Vor dem Hintergrund massiver Liquiditätsspritzen beflügelten Inflationsbefürchtungen den Goldpreis und hoben den XAU/USD gegen Ende 2009 auf über 1.000 USD an. Im September 2011 erreicht Gold in der Spitze 1.920 USD/Unze. Da sich jedoch herausstellte, dass die Fed-Interventionen zu keinem ausufernden Inflationsdruck führten, fielen die Goldpreise wieder zurück und zeigten sich bei Preisen um 1.200-1.500 USD stabil. Doch inzwischen näheren wir uns dem unteren Band des Handelsbandes der letzten vier Jahre. Damit kommen mehrere Faktoren ins Spiel. Die Kursrichtung bleibt schwer vorher zusagen.

Heute verbessert sich die Marktstimmung in Bezug auf die US-Wirtschaft. Die Fed drosselt vorsichtig ihr drittes QE-Programm, und das Ende der monatlichen Anleihenkäufe ist für Oktober 2014 vorgesehen. Dies wird uns zu einer neuen Ära der politischen Normalisierung bringen. Die 4,5 Mrd. Dollar schwere Bilanz der Fed wird abnehmen. Wird die erste Leitzinserhöhung folgen? Auch wenn der Zeitpunkt unsicher bleibt, so wird die erste Zinserhöhung der Fed für die zweite Jahreshälfte 2015 erwartet. Aus technischer Perspektive könnte die Fed-Normalisierung auch eine Normalisierung an den Goldmärkten einleiten und möglicherweise die Goldpreise in Richtung 680-1000 USD (Handelsband von 2008-2009) schicken, sofern die kritische Unterstützung bei 1,150-80 USD gebrochen werden sollte. In diesem Szenario preisen die Märkte eine anstehende EZB-Expansion noch nicht ein. Sollte die EZB mit einer Ausweitung der Liquidität die Straffungsmaßnahmen der Fed teilweise konterkarieren, wird sich die Normalisierung an den Goldmärkten sicherlich verzögern.

Risiko der Korrelationsaufschlüsselung

Die geopolitischen Spannungen und die Nachfrage nach sicheren Häfen führen dahingegen dazu, das der XAU/USD über seiner kritischen Unterstützung geboten wird. Doch sollte die US-Wirtschaft für eine Normalisierung bereit sein, werden dies gute Nachrichten für Risikoliebhaber sein. Sofern sich die Risikobereitschaft verbessert, sollte die Goldallokation in den Investmentportfolios automatisch zurückgehen, was weiter auf die Goldpreise drücken wird. Folgt man dieser Begründung, können wir auch erklären warum die SPDR Gold Trust Anteile auf 774,65 metrische Tonnen zurückgegangen sind, der niedrigste Wert seit Dezember 2008.

Derzeit brauchen wir immer noch das absichernde/risikostreuende Merkmal von Gold in den Investmentportfolios, einfach weil das Ende der billigen Liquidität vorübergehend die Aktien-/Anleihenwerte belasten könnte und sich die Volatilitäten erhöhen können. Dies wird die Nachfrage nach Gold am Leben erhalten, bevor eine straffere Fed-Politik der neue Standard sein wird. Wir sehen jedoch seit der Fed-Sitzung vom 16.-17. September einen neuen Zusammenbruch für die negative Korrelation zwischen den Aktien des S&P 500 und dem XAU. Die 40-tägige Korrelation zwischen den US-Aktien und dem XAU wird zum ersten Mal in diesem Jahr positiv, was die Portfolioverwalter zweifeln lässt, ob sie sich noch auf den Absicherungsmechanismus von Gold verlassen können. Sollte diese Situation anhalten, gelangt die Unterstützung bei 1.150-80 USD stärker unter Druck.

Ist die starke Umkehr bei den Korrelationsdynamiken temporär?

Da die EZB-Expansion nur schlecht eingepreist ist, könnte eine greifbare Erklärung vielleicht in der Goldnachfrage ohne Anlage-/Absicherungsabsicht sowie in dem niedrigeren Goldangebot bestehen. In der Tat ruft der Rückgang der Goldpreise in Richtung 1.200 USD eine starke Nachfrage an den physischen Goldmärkten hervor, da die asiatischen Märkte und die Märkte des Nahen Ostens stark preissensibel sind. In den weltweit größten Goldkäuferstaaten China und Indien wird erwartet, dass die Goldnachfrage im vierten Quartal anziehen wird, und die neuesten Berichte zur Altgoldsituation zeigen, dass das Altgoldangebot im 2. Quartal auf 17% fallen wird. Der klassische Angebot/Nachfragemechanismus sollte somit die Goldpreise vor dem Jahresende stützen, da die Feiertags-/Hochzeitssaison die physischen Goldmärkte wohl deutlich antreiben wird. Dieser saisonale Effekt verzerrt klar die kurzfristige Veränderung bei den Korrelationsdynamiken. Es ist somit zu früh, um über eine langfristige Auswirkung auf die Goldpreise zu sprechen. Zu Beginn des Jahres 2015 werden wir genau auf einen Durchbruch unter die Unterstützung 1,150/80 USD achten, wenn die Fed-/EZB-Dynamiken konkreter werden.

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EURUSD Der EUR/USD befindet sich weiter im Rückwärtsgang und testet jetzt die starke Unterstützung zwischen 1,2755 und 1,2662. Das kurzfristige Momentum ist negativ so lange die Kurse unterhalb des Stundenwiderstands bei 1,2901 (Hoch vom 23. 9. 2014) bleiben. Ein Anfangswiderstand findet sich bei 1,2816 (Tief vom 22. 9. 2014). Langfristig befindet sich der EUR/USD in einer Abfolge von tieferen Hochs und tieferen Tiefs seit Mai 2014. Nun befindet sich die starke Unterstützungszone zwischen 1,2755 (Tief vom 9. 7. 2013) und 1,2662 (Tief vom 13. 11. 2012) im Angriff. Ein Durchbruch nach unten wird erwartet. Ein Widerstand liegt bei 1,2995 (Hoch vom 16. 9. 2014).

GBPUSD Der GBP/USD hat seine kurzfristig aufsteigende Trendlinie gebrochen, damit wird eine kurzfristige Korrekturphase in Richtung der Unterstützung bei 1,6162 (Tief vom 16. 9. 2014) eingeleitet. Die Stundenunterstützung bei 1,6285 befindet sich im Angriff. Ein Stundenwiderstand liegt bei 1,6416 und ein Schlüsselwiderstand bei 1,6525. Langfristig zeigt sich, dass der Zusammenbruch der Kurse nach dem Erreichen des Vier-Jahreshochs einen starken Widerstand bei 1,7192 geschaffen hat, der auch kaum in den kommenden Monaten gebrochen werden wird. Achten Sie auf die letzte Erholung, die eine mittelfristige Konsolidierungsphase einläuten könnte. Eine Unterstützung liegt bei 1,6052 und eine starke Unterstützung findet sich bei 1,5855 (Tief vom 12. 11. 2013). Ein Widerstand liegt bei 1,6644.

USDJPY Der USD/JPY ist weiterhin stark wie man an dem erfolgreichen Test der aufsteigenden Trendlinie und dem Bruch des kurzfristig abfallenden Kanals sehen kann. Beobachten Sie den Test des Stundenwiderstands bei 109,46 (Hoch vom 19. 9. 2014). Stundenunterstützungen finden sich bei 108,26 (Tief vom 23. 9. 2014) und bei 107,39. Eine langfristig bullische Tendenz wird favorisiert, so lange die Schlüsselunterstützung bei 100,76 (Tief vom 4. 2. 2014) hält. Die letzten neuen Hochs bestätigen einen starken grundlegenden bullischen Trend. Ein endgültiger Durchbruch des Hauptwiderstand bei 110,66 (Hoch vom 15. 8. 2008) wird favorisiert. Ein weiterer Widerstand kann bei 114,66 (Hoch vom 27. 12. 2007) gefunden werden.

USDCHF Der USD/CHF hat den starken Widerstand bei 0,9456 überwunden und damit nachhaltiges Kaufinteresse bestätigt. Stundenunterstützungen finden sich bei 0,9433 (Tief vom 18. 9. 2014) und bei 0,9353 (Tief vom 23. 9. 2014). Aus einer langfristigen Perspektive deutet die technische Struktur auf ein Ende der großen korrektiven Phase hin, die im Juli 2012 begonnen hat. Der starke Widerstand bei 0,9456 (Hoch vom 6. 9. 2013) wird angegriffen. Ein weiterer Schlüsselwiderstand findet sich bei 0,9751 (Hoch vom 9. 7. 2013). Unterstützungen finden sich bei 0,9301 (Tief vom 16. 9. 2014) und 0,9176 (Tief vom 3. 9. 2014).

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