Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Greenback weitgehend im Angebot - Euro-Tauben neutral

Veröffentlicht am 08.04.2014, 13:26
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10

Der US-Dollar wird weitgehend gegenüber seinen G10- und Schwellenmarkt-Pendants verkauft. Seit die BoJ über Nacht ankündigte, sie werde ihre derzeitige Geldpolitik unverändert belassen, sehen wir einen nachhaltigen Rückzug im USD/JPY und den JPY-Paaren. Im Vereinigten Königreich ist die Industrieproduktion im Februar stärker als erwartet gestiegen, was den Bullen im GBP vor der Sitzung der BoE am Donnerstag Antrieb verlieh; EUR/GBP hat ein Monatstief erzielt. Der EUR weitet gegenüber dem US-Dollar seine Gewinne aus, während Anleger nach Chancen Ausschau Gewinne nach der jüngsten Rallye mitzunehmen. Wir betonen, dass Ereignis bezogene Risiken steigen: die Krise in der Ukraine sorgt wieder für Schlagzeilen.

EUR-Tauben ziehen sich zurück

Die Erholung des EUR/USD gewinnt an Dynamik, da Mersch und Nowotny von der EZB meinen, dass eine weitere geldpolitische Lockerung in der Eurozone nicht eile, nicht weil keine zusätzlichen Anreize erforderlich sind, sondern weil die EZB alleine die Krise in der Eurozone (die weit über ihre Macht durch die Geldpolitik hinausgeht) nicht lösen kann. Die deflationären Sorgen bestehen und haben konkrete, positive Auswirkungen auf die realen Zinssätze. Dies wird im Wesentlichen als wichtiger Grund zur Erklärung der Anfälligkeit für Rückzüge im EUR/USD gesehen, trotz der härteren Einstellung bei den Fed-Erwartungen.

EUR/USD konnte im frühen europäischen Handel den Widerstand bei 1,3738/ 52 (gleitender 50-Tagesdurchschnitt & Fib. 23,5% auf die Rallye vom Nov-Dez) überwinden. Trend- und Impulsindikatoren bleiben vorwiegend bärisch, die Woche startete jedoch klar positiv, mit einer Unterstützung beim gleitenden 100-Tagesdurchschnitt (1,3694), die an Stärke gewann. Aufgrund der weitgehend bärischen Tendenz bleiben wir bei Rallies im Verkaufmodus, solange sich der Widerstand bei dem gleitenden 21-Tagesdurchschnitt hält (1,3809).

EUR/GBP fiel in London auf ein Monatstief (0,82358), als bekannt wurde, dass die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe und die Industrieproduktion für Februar im Vereinigten Königreichs eine schnellere Expansion aufwiesen. Aufgrund der stark negativen Tendenz bleiben wir bei unserer bärischen Einstellung. Das nächste Ziel liegt bei 0,82042 (Tief vom 5. März).

Gemischte Daten aus Frankreich

Nebenbei erwähnt, gab Frankreich für Februar ein niedrigeres Handelsdefizit bekannt (von -5.732 Mio. EUR auf -3,368 Mio. EUR), das Haushaltsdefizit stieg jedoch von 12,7 Mrd. EUR auf -25,7 Mrd. EUR an. Aufgrund der mikroökonomischen/politischen Situation in Frankreich (höhere Steuern, Arbeitslosigkeit, politische Spannungen, härtere Sparpolitik, etc.) vermuten wir, dass hinter diesen Zahlen ungelöste Probleme in Frankreich sowie in anderen Peripherieländern der Eurozone stecken. Wir erwarten vor den Wahlen im März zunehmende Anspannung in Europa.

Yen legt nach den Prognosen der BoJ zu

Im Einklang mit unseren Erwartungen, versprach die BoJ die Ausweitung der Geldbasis mit einer stetigen Geschwindigkeit von 60-70 Bio. Yen pro Jahr fortzusetzen. Aufgrund des deutlichen Anstiegs der Mehrwertssteuer (von 5% auf 8%), erwarten wir, dass die BoJ bei ihren Sitzungen im Juni/Juli mit den zusätzlichen Anreizen fortfahren wird, sobald die Auswirkungen der höheren Steuern im ganzen Land auf die Preisdynamik quantifizierbar sind. Wir glauben, dass die Entscheidung der BoJ, die Einführung zusetzlicher Stimulieriungsmaßnahmen aufzuschieben, dazu dient, vor zusätzlichen Anreizen weiter von den Vorteilen des derzeitigen Geldkurses zu profitieren. Angesichts des laufenden massiven monetären Expansionsprogramms der BoJ, ist der Zeitplan für weitere marginale Anreize (ca. 1 bis 2 Bio. Yen) der Schlüssel, um eine relativ große Marktreaktion zu generieren. Und darin liegt die Paradoxie; könnten die Markterwartungen einer „Überraschung im Juli“ die Volatilität der Yen-Paare eindämmen? Die implizierte 1-Monats-Volatilität im USD/JPY ist auf 7,40% gesunken, der niedrigste Wert seit November 2012, als Abe zum ersten Mal seinen Willen äußerte, die Inflation in Japan aggressiv anzutreiben.

Die Untätigkeit der BoJ drückte den USD/JPY in Tokio auf 102,75, das Paar weitet die Schwäche aus während europäische Händler ihre Positionen anpassen; wir erwarten durch New York weiteres Abwärtspotential. Die Intraday-Tendenz ist klar nach unten gerichtet. Die Angebote sollten sich eng unter der täglichen Ichimoku-Wolkendecke halten (103,10). Wir sehen für heute Optionsangebote über 102,75, während darunter das Verkaufsinteresse zunimmt.

Nach ähnlichem Muster wird EUR/JPY wieder unter dem gleitenden 21-Tagesdurchschnitt (141,67) angeboten. Der MACD (12,26) erreichte den bärischen Bereich und lässt eine tiefere Abwärtskorrektur mit einem Tagesschluss unter 141,80 vermuten. Das Paar wird wohl die tägliche Ichimoku-Wolkendecke brechen (139,39/140,96). Optionsbarrieren mit heutiger Fälligkeit liegen bei 142,00/10.

EUR/USD Chart

EURUSD Der EUR/USD pendelt um die Schlüsselunterstützung bei 1,3643. Stündliche Widerstände werden durch 1,3753 (02.04.2014 Tief) und den rückläufigen Kanal markiert (bei rund 1,3786). Stündliche Unterstützungen befinden sich nun bei 1,3694 (07.04.2014 Tief) und bei 1,3673. Längerfristig befindet sich der EUR/USD immer noch in einer Abfolge höherer Hochs und höherer Tiefs. Allerdings deuten die jüngsten marginalen Hochs (auf eine langfristig ansteigende Spalte hinweisend) auf einen erschöpften Anstieg hin. Folglich würden wir einen kurzfristigen Verkauf überzogener Anstiege bevorzugen. Ein erheblicher Widerstand liegt nun bei 1,3876 (24.03.2014 Hoch).

GBPUSD Der GBP/USD weist nun etwas Kaufinteresse in der Nähe der Unterstützung auf, die durch seinen ansteigenden Kanal (bei rund 1,6538) markiert wird. Der stündliche Widerstand bei 1,6621 (02.04.2014 Tief) wird nun herausgefordert. Weitere Widerstände liegen bei 1,6684 und bei 1,6718 (siehe auch die rückläufige Trendlinie). Eine weitere Unterstützung liegt bei 1,6460. Längerfristig dürften sich die Kurse weiterhin in einem ansteigenden Kanal bewegen. Folglich wird eine haussierende Tendenz bevorzugt, solange sich die Unterstützung bei 1,6460 hält. Eine weitere Schlüsselunterstützung liegt bei 1,6220 (27.12.2013 Tief).

USDJPY Der USD/JPY testet die Unterstützung bei 102,68 (siehe auch den 50% Retracement). Ein Durchbruch dieses Niveaus würde die jüngsten technischen Verbesserungen negieren und den Weg für eine weitere Schwäche in Richtung der Unterstützungen bei 101,72 und 101,20 ebnen. Stündliche Widerstände liegen bei 103,44 (vorherige Unterstützung) und bei 104,13. Eine langfristig haussierende Tendenz wird bevorzugt, solange sich der durch den gleitenden 200-Tagesdurchschnitt (bei rund 100,80) und 99,57 (siehe auch die ansteigende Trendlinie vom Tief bei 93,79 vom 13.06.2013) verlaufende Schlüsselwiderstandsbereich hält. Ein wichtiger Widerstand liegt bei 110,66 (15.08.2008 Hoch).

USDCHF Der USD/CHF hat es bisher nicht geschafft, den Schlüsselwiderstand bei 0,8930 entscheidend zu durchbrechen und testet nun die Unterstützung, die durch seine ansteigende Trendlinie (bei rund 0,8859) impliziert wird. Weitere stündliche Unterstützungen liegen bei 0,8844 (03.04.2014 Tief) und bei 0,8814. Ein stündlicher Widerstand liegt nun bei 0,8953. Aus einer längerfristigen Perspektive wird die seit 0,9972 (24.07.2012) vorhandene Struktur als große korrektive Phase erachtet. Die jüngsten technischen Verbesserungen weisen auf einen schwächer werdenden Verkaufsdruck hin. Ein entscheidener Durchbruch des Schlüsselwiderstands bei 0,8930 würde den Weg für weitere Stärke in Richtung Widerstand bei 0,9038 (12.02.2014 Hoch) ebnen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.