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IFO-Index enttäuschte einmal mehr nachhaltig

Veröffentlicht am 28.10.2014, 12:36
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.2702 (07.49 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.2666 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 107.81. In der Folge notiert EUR/JPY bei 136.90. EUR/CHF oszilliert bei 1.2060.

Bevor wir zum Schatten kommen, werfen wir den Blick auf das Thema Sonne und Licht. Der Markt für Nutzfahrzeuge ist in der EU per September kräftig gewachsen. Die Zahl der Neuzulassungen nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,2% zu. Insgesamt wurden 181.43 Fahrzeuge laut dem Branchenverband Acea abgesetzt. Es war der 13. Wachstumsmonat in Folge.

Hier wirken genau die Kräfte, die wir im Jahresausblick unter dem Thema Untersättigung im Investitionsgüterzyklus ansprachen. Dieses Segment ist auf Erneuerung der Flotte angewiesen, nachdem über Jahre notwendige Erneuerung wegen Abnutzung verzögert wurde.

Das gilt weniger für den Anlage- und Maschinenbau. Hier wirkt sich die Außenpolitik der EU und der Bundesregierung im Rahmen erhöhter Risikoaversion deutlich aus und bremst nicht nur die Wirtschaft Deutschlands, sondern auch weitere Teile der EU aus. Vor diesem Hintergrund ist die Prognoseanpassung des DIHK per 2015 von bisher 1,5% auf nur noch 0,8% Wachstum des BIP nachvollziehbar.

Der Preis der Außenpolitik im Konzert mit den USA (Brezsinski-Doktrin) nicht nur bezüglich diskretionärer Ausgaben für Drittländer (z.B. für „failed/corrupted states“ außerhalb der EU), sondern auch bezüglich Wachstumseinbußen und damit verbundenen Steuerausfällen und Beschäftigungseffekten ist erkennbar und er ist hoch.

Wir mögen hier in Deutschland nicht in der Lage sein, Schulen zu renovieren, Privatssphäre/Wirtschaft vor den Augen fremder Nationen zu sichern (u.a. Kapitalstockverluste, Erpressungspotentiale), kritische gesellschaftliche Zukunftsfragen mangels Finanzmasse zu lösen und Infrastruktur zu erhalten, aber andere Dinge können wir sehr gut.

Wir freuen uns über die Annäherung im Haushaltsstreit zwischen einerseits der EU und andererseits Italien und Frankreich. Im Haushaltsstreit zwischen Frankreich/Italien und der EU ist ein Konsens greifbar. Ein Etatentwurf für 2015 mit zusätzlichen Einsparungen in Höhe von circa 3,7 Milliarden Euro sei an die EU-Kommission übermittelt worden, sagte der französische Finanzminister Sapin. Italien plant zusätzliche Einsparungen in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro.

Wir nehmen den Klartext seitens der EU gegenüber dem UK angenehm berührt zur Kenntnis. Regeln gelten für alle. Nicht nur das BIP des UK ist durch Berücksichtigung nicht legaler Aktivitäten aufgebläht worden. Diese Regeln gelten in der gesamten EU. Dieses Argument Camerons ist schlicht weg und ergreifend fadenscheinig. Im Streit über die Nachzahlung in Höhe von 2,1 Mrd. Euro hat die EU-Kommission die Kritik des britischen Premierministers Cameron zurückgewiesen. Der EU-Haushaltskommissar Dominik zeigte sich überrascht von den Äußerungen Camerons auf dem EU-Gipfel. Es habe zuvor keinerlei Reaktion der britischen Behörden gegeben, dass es ein Problem mit den Daten gebe.

Der deutsche IFO-Index enttäuschte einmal mehr nachhaltig

Der IFO-Geschäftsklimaindex brach per Oktober unerwartet von zuvor 104,7 auf 103,2 Punkte ein. Die Prognose war bei 104,3 Zählern angesiedelt. Damit kam es zum sechsten Rückgang in Folge. Der Index markierte den niedrigsten Stand seit Dezember 2012.

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Der Index, der die aktuelle Lage abbildet, sank von 110,4 auf 108,4 Zähler und markierte den niedrigsten Wert seit April 2013.

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Der Erwartungsindex fiel von 99,3 auf 98,3 Punkte. Hier wurde der niedrigste Wert seit Dezember 2012.

3

Hier greifen wir noch einmal das Thema Außenpolitik der EU auf. Das von uns in den Fokus gebrachte Thema des Risikos der Teilung Europas aber auch der Teilung zwischen der Shanghai Corporation und dem „Westen“ zeigt die ersten zarten Blüten ( = Entglobalisierung). Wer dieses Thema klein schreibt und die Risiken weiter forciert, der erweist dem internationalen Friedensprozess (Arbeitsteilung mit hoher Abhängigkeit voneinander) als auch dem globalen Wachstums- und in der Folge Wohlstandspotential keinen Dienst. Gerade starke Exportnationen, allen voran Deutschland, stünden in der ersten Reihe der Verlierer dieses sich abzeichnenden politischen Prozesses. Unsere Mahnungen sind im Frühjahr (März, ergo vor sieben Monaten!) sportlich ignoriert worden.

Die Fakten, die auf dem Tisch liegen, sprechen eine klare und eindeutige Sprache. Wer diesen konjunkturellen Prozess als Folgen der Mütterrente, des Mindestlohns oder der nivellierende Rentenpolitik reduziert, agiert zwar politisch korrekt, aber definitiv nicht korrekt.
“Food for thought for Brussels and Berlin!”

Positive Signale, also etwas „Sol“, erreichen uns von der Front der Geldmenge und der privaten Kreditvergabe der Eurozone. Per September legte die Geldmenge M-3 im Jahresvergleich um 2,5% nach zuvor 2,1% zu. Die Prognose lag bei nur 2,2%. Damit kam es zum größten Anstieg seit Mai 2013.

4

Die Kreditvergabe an den Privatsektor sank um lediglich 1,2% nach zuvor -1,5% und einer Prognose bei -1,3%. Keine Frage, es ist noch nicht „Sol“, aber eine Ahnung davon …

5

Der Index anhängiger US-Hausverkäufe legte im Monatsvergleich um 0,3% zu, nachdem im Vormonat ein Rückgang um -1,1% verzeichnet wurde. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5%.

6

Derzeit ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.2900 neutralisiert den negativen Bias des Euros.

Viel Erfolg!

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