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Ist Charttechnik nur Kaffeesatzleserei?

Veröffentlicht am 17.04.2014, 15:38
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Die Volatilität an den Börsen hat in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen. Ob dies nun an immer neuen Meldungen zum Ukraine-Konflikt oder an rein technischen Marktreaktionen liegt, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Kurse halten sich aktuell exakt an markante Chartmarken
Unser Standpunkt: Von den Medien werden lediglich irgendwelche passenden Nachrichten gesucht, um die Kursverluste zu begründen, auch wenn hier nicht zwingend ein Zusammenhang besteht.
 
Wir sehen in den aktuellen Kursrücksetzern dagegen lediglich eine völlig normale Korrektur auf die vorangegangenen Kursgewinne. Auch wenn viele Anleger nichts mit der Charttechnik anfangen können oder diese gar der Kaffeesatzleserei zuordnen, so können wir (nachfolgend) eine Reihe von Charts präsentieren die belegen, dass sich die Kurse ziemlich exakt an markanten Marken orientieren und die Verluste rein charttechnischer Natur sind.
Beispiel DAX
Im DAX haben wir zum Beispiel eine recht klar definierte Seitwärtsrange (blau im folgenden Chart), innerhalb der sich der Index auf und ab bewegt. Die Hochs der Wellen B und D lagen exakt auf dem gleichen Niveau.

DAX - Chartanalyse 
Auf dem Weg nach unten orientiert sich der Index immer wieder an einer (grünen) Aufwärtslinie, die wir schon vor Monaten in den Chart eingezeichnet und diesen hier veröffentlicht haben.
Beispiel Dow Jones
Der Dow Jones hält sich derweil exakt an den gelben Trendkanal, der seinen Ursprung im November 2012 (!) - also vor 1,5 Jahren - hat. Glauben Sie beim Blick auf den folgenden Chart wirklich an reinen Zufall, dass der Index zuletzt ein Tief bei 16.015 Punkten exakt an der gelben Trendlinie markiert hat und dann dort wieder nach oben hin abgeprallt ist?!

Dow Jones - Chartanalyse

Sicherlich war es auch kein Zufall, dass der Index zuvor ziemlich genau an dem Hoch bei 16.588 Punkten (rote Linie im Chart) gescheitert ist. Zwar lag das zweite Hoch bei 16.631 Zählern etwas oberhalb der Linie, doch bedeuten 43 Punkte bezogen auf 16.588 nur eine Abweichung von 0,26%, was bei Märkten, die von Millionen von Teilnehmern bewegt werden, quasi Nichts ist.
Beispiel S&P500 und Nasdaq100
Hinzu kommt auch noch die zeitliche Komponente. Man könnte es dem Zufall zuordnen, wenn die diversen Märkte solche Kursmarken zu unterschiedlichen Zeitpunkten erreicht hätten. Doch aktuell ist es so, dass viele charttechnisch relevante Marken in unterschiedlichen Basiswerten zeitgleich angesteuert wurden.
 
So haben nicht nur der DAX (dunkelgrüne Linie im Chart oben) und der Dow Jones (gelbe Linie im entsprechenden Chart) nahezu zeitgleich wichtige Unterstützungen erreicht, sondern die Reihe lässt sich mit dem S&P500 (grüner Kreis im folgenden Chart)…

S&P500 - Chartanalyse 
… und dem Nasdaq100 (grüne Linie im folgenden Chart) erweitern.

Nasdaq100 - Chartanalyse 
Alle Indizes erreichten also quasi zeitgleich wichtige Unterstützungen. Die Liste ließe sich mit weiteren Beispielen unendlich fortsetzen. Und natürlich findet sich derartiges Kursverhalten nicht nur in der aktuellen Situation, sondern auch aus der Vergangenheit könnte man unzählige weitere bestätigende Chartanalysen hervorholen.
Wie lässt sich die Präzision der Charttechnik erklären?
Doch woran liegt es, dass sich die Kurse so oft an wichtigen oder offensichtlichen Chartmarken orientieren? Diese Frage könnte man mit den Schlagworten „self fulfilling prophecy“ (übersetzt: selbsterfüllende Prophezeiung) beantworten, was schlicht und einfach bedeutet, dass offensichtlich relevante Kursmarken von entsprechend vielen Charttechnikern gesehen werden.
 
Diese legen an Unterstützungen ihre Kauforders in den Markt, die bei Erreichen zu wieder steigenden Kursen führen. Umgekehrt gilt das gleiche für das Ansteuern von Widerständen. Durch die mehrfache Platzierung von Verkaufsordern nah an diesen Linien kommt es dort zur Auflösung von Positionen und damit zu fallenden Kursen.
Charttechnik ist im kurzfristigen Bereich sehr nützlich
Die Charttechnik kann also gerade für aktive Trader, die besonders im kurzfristigen Bereich kleinere Kursbewegungen gewinnbringend nutzen wollen, sehr hilfreich sein. Aber auch für längerfristige Investoren kann die Charttechnik wertvolle Hinweise liefern. So lässt sich zum Beispiel mit einer Analyse längerfristiger Charts erkennen, ob es sich bei (den aktuell) stärkeren Kursverlusten um eine größere Trendwende oder lediglich eine gesunde Korrektur handelt.
 
Entsprechend nutzen wir die Charttechnik auch intensiv in unserem kostenlosen Börsennewsletter „Geldanlage-Brief“. Da wir die Märkte hier zwei Mal wöchentlich und damit recht kurzfristig analysieren, betrachten wir dazu passend auch die kurzfristigen Kursbewegungen.
 
Wir agieren aber in unserem Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ auch längerfristig und setzen in unserem Musterdepot unter anderem auf Aktien. Deshalb schauen wir auch auf längerfristige Chartformationen um feststellen zu können, in welche Richtung der übergeordnete Trend läuft.
 
Im Bullenmarkt wollen wir mit dem Trend gehen, indem wir auf steigende Kurse und verstärkt in Aktien investieren. Im Bärenmarkt wollen wir ebenfalls mit dem Trend gehen und auf eine Investition in Aktien verzichten, dafür aber eventuell auch Short-Trades eingehen.
Kombination von Chartanalyse und Analyse der Fundamentaldaten
Aber die Charts verraten nicht alles. Und daher analysieren wir neben den Kursbewegungen auch kontinuierlich die fundamentalen Rahmenbedingungen (Konjunkturdaten, Verhalten der Notenbanken etc.). Meist bestätigen sich Kursrichtung und fundamentale Entwicklung gegenseitig. Durch eine Kombination aus Chartanalyse und Analyse der Fundamentaldaten erzielt man nach unseren Erfahrungen die besten Ergebnisse.
Dies gilt auch bei der Aktienanalyse
Dies gilt auch bei der Aktienanalyse. Auch hier konnten unsere Leser in der Vergangenheit feststellen, dass wir stets sowohl die Fakten als auch die Charts haben sprechen lassen. Und dass dies eine sehr gute Strategie ist, spiegelt sich im aktuellen Erfolg unseres Musterdepots im Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ wider.
 
Für unsere Leser des „Geldanlage Premium Depot“ konnten wir alleine im März 7 Trades durchführen, von denen 7 im Gewinn endeten. Dadurch haben wir einen zusätzlichen Ertrag in Höhe von 694,20 Euro erzielt (bei jeweils 1.000 Euro Kapitaleinsatz pro Trade).
Bezogen auf den Einsatz von 7.000 Euro bedeutet dies eine Rendite von 10% nach nur einem Monat.
 
Und auch der April hat mit einem ersten Trade, der uns eine Rendite von 12,04% innerhalb von nur 15 Tagen brachte, bereits gut begonnen.
Fazit
Daher unser Fazit bzw. unser Tipp an Sie:
 
Nutzen Sie die Fundamentalanalyse und die Analyse langfristiger Charts, um die übergeordnete Trendrichtung zu identifizieren. Agieren Sie dann nur in Trendrichtung, also eröffnen Sie Long-Positionen in Bullenmärkten (Haussen) und Short-Trades in Bärenmärkten (Baissen).

Wenn Sie kurzfristig agieren, spielen hingegen die fundamentalen Daten kaum eine Rolle. Sie ändern sich nicht so schnell. Konjunkturdaten werden in den meisten Fällen nur monatlich erhoben, Unternehmen liefern sogar nur quartalsweise ihre Berichte ab. Daher ist die Charttechnik das wichtigere Instrument in kurzen Zeiträumen.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Sven Weisenhaus

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