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Kurseinbruch am Aktienmarkt – So sollten Sie sich jetzt verhalten

Veröffentlicht am 09.12.2013, 16:28
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45
In der vergangenen Woche hat es ordentlich gerappelt an den Börsen - zum Teil wurden heftige Kursverluste verzeichnet. Nun stellt sich die Börsenwelt die Frage, ob es nur eine Korrektur oder eine Trendwende war. Wir sagen Ihnen, wie Sie sich jetzt verhalten sollten und worauf es nun ankommt.

Der Titel des „Geldanlage-Brief“ lautete vor genau einer Woche „Die Ruhe vor dem Sturm“. Unter diesem Titel prognostizierten wir Ihnen, dass die Volatilität wieder deutlich zulegen wird (und wie man von diesem Anstieg profitieren kann).
Handel begann zunächst, wie er in der Woche zuvor endete
Die Handelswoche, und damit auch der Beginn des Dezemberhandels, begann zunächst, wie die Vorwoche endete. Die Handelsspanne im DAX war am Montag mit nur rund 35 Punkten im DAX erneut sehr gering (siehe blaues Rechteck im folgenden Chart).
DAX am Montag in enger Range

Selbst wichtige US-Konjunkturdaten wie der ISM-Index und die Bauausgaben, welche an diesem Tag zeitgleich um 16:00 Uhr (MEZ) veröffentlicht wurden, vermochten keinen Schwung in den Handel zu bringen.
Die Ruhe vor dem Sturm
Doch dies war eben nur „Die Ruhe vor dem Sturm“. Denn bereits am Dienstag, ab ziemlich genau 10:00 Uhr (siehe folgender Chart), kam Schwung in die Sache und der DAX begann plötzlich eine dynamische Abwärtsbewegung. Der Index verlor fast 200 Punkte bzw. knapp 2 Prozent.
DAX - Kursutsch

Am Mittwoch setzte sich die Abwärtsbewegung in ähnlicher Weise fort. Der zweite Abwärtsrutsch startete plötzlich um ca. 13:40 Uhr und schickte den DAX sehr dynamisch um weitere 150 Punkte in den Keller. Im Tief erschien nur noch ein Kurs rund 9.070 Punkten auf der Anzeigetafel.
Volatilität schnellte nach oben
Insgesamt entstand dadurch in nur zwei Handelstagen ein zwischenzeitiger Verlust von 3,71 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX schnellte von 12,22 am Montag auf 13,79 am Donnerstag um knapp 13 Prozent nach oben.
Bei anderen Indizes wie dem TecDAX oder dem EuroStoxx50 fielen Verluste in vergleichbarer Höhe an.
Gewinnmitnahmen als sinnvollste Begründung für den Kursrutsch
Begründen kann man den Kursrutsch eigentlich nur mit simplen Gewinnmitnahmen. Denn wirklich wichtige und damit kursbeeinflussende Nachrichten gab es erst ab Mittwoch, 14:15 Uhr, mit den ADP-Daten zum US-Arbeitsmarkt.

Die ADP-Daten selbst schickten die Märkte noch einmal ein Stück in den Keller (siehe folgender Chart). Im November ist die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA um 215.000 gestiegen. Im Vormonat hatte das Plus noch bei 184.000 gelegen und wurde somit von den zuvor veröffentlichten 130.000 nach oben revidiert. Dies war besser als erwartet und nährte somit die Angst vor einer moderateren Geldpolitik.
DAX - Ereignisse der Woche
Zwar wurde kurz darauf im DAX das Tief bei 9.070 Punkten markiert, doch zu diesem Zeitpunkt lagen die dicken Kursverluste bereits hinter uns. Und kurz darauf erholten sich die Märkte auch bereits wieder. Sicherlich waren die ADP-Daten also nicht der ursprüngliche Grund für die starken Kursverluste.
Europäische Zentralbank (EZB) setzt Geldpolitik vorerst unverändert fort
Enttäuscht waren einige Marktteilnehmer sicherlich auch von der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent zu belassen. Das Sitzungsergebnis führte allerdings erst nach Veröffentlichung am Donnerstag um 13:45 Uhr zu weiteren Kursverlusten (siehe Chart oben) und war somit ebenfalls nicht Auslöser der zuvor heftigen Kursreaktion.
Europa 2014: Inflation wird niedrig bleiben und die Wirtschaft wieder wachsen
Gleichzeitig äußerte Notenbankpräsident Mario Draghi, dass seiner Überzeugung nach die Inflation mindestens bis zum Jahr 2015 weiter niedrig bleiben wird.
Nach den neuesten Prognosen erwarten die Währungshüter im laufenden Jahr eine Teuerung von 1,4 Prozent, 2014 wird der Preisauftrieb dann sogar nur noch bei 1,1 Prozent und 2015 bei 1,3 Prozent liegen. Die Notenbank strebt eigentlich eine Zielmarke von zwei Prozent an.
Die Zinssenkung von 0,5 auf 0,25 Prozent hatte Draghi unter anderem mit der Aussicht auf längerfristig niedrige Inflationsaussichten begründet.

Zum Wirtschaftswachstum gab die EZB an, dass dieses im laufenden Jahr wohl um 0,4 Prozent schrumpfen wird, im kommenden Jahr dann aber mit einer Rate von 1,1 Prozent wieder wachsen soll.
US-Arbeitsmarktbericht fällt sehr gut aus
Das aber wohl wichtigste Ereignis der Woche, ja sogar der vergangenen 4 Wochen, war aber der offizielle Arbeitsmarktbericht vom U.S. Bureau of Labor Statistics. Und die Antwort auf die drängendste Frage der vergangenen vier Wochen an der Wall Street lautete: 203.000 – so viele neue Stellen wurden in den USA im November geschaffen. Diese Zahl lag über den erwarteten 185.000 bis 188.000 neuen Stellen.

Doch es kam noch besser: Die US-Arbeitslosenquote ist auf nur noch 7,0 Prozent gefallen. – Genau dies hatten wir unseren Lesern des „Geldanlage Premium Depot“ bereits kurz vor Veröffentlichung der Daten in einer Eilmeldung prognostiziert (Zitat: „Die US-amerikanische Arbeitslosenrate soll bei 7,2 % nach zuvor 7,3 % liegen. Ich könnte mir hier sogar einen noch niedrigeren Wert vorstellen.“).

Und im „Geldanlage-Brief“ schrieb ich vor einer Woche: „Das sogenannte Tapering ist insbesondere dann zu erwarten, wenn die Zahl der neu geschaffenen Stellen hoch ist und die Arbeitslosenquote auf 7,0 Prozent fällt.
Aktienmärkte reagierten überraschend gelassen auf die positiven US-Arbeitsmarktaten
Die Märkte reagierten überraschend gelassen auf den positiven Arbeitsmarktbericht. Eigentlich war zu erwarten, dass die Märkte angesichts einer durch die guten Arbeitsmarktdaten gestiegenen Wahrscheinlichkeit für das Tapering der US-Notenbank im Dezember die Kursverluste am Aktienmarkt fortsetzen.
US-Notenbank Fed hat die Märkte hervorragend vorbereitet
Da diese Verluste ausblieben, scheint es so zu sein, dass die US-Notenbank Fed einen erstklassigen Job gemacht hat. Sie hat die Märkte hervorragend auf das Tapering eingestellt. Mit verbalen Vorbereitungen ist es ihr gelungen, dass die Märkte eine Reduzierung der Anleihekäufe bereits ohne größere Verwerfungen eingepreist haben. Die Angst vor weniger zusätzlicher Liquidität scheint verflogen und so werden positive US-Konjunkturdaten inzwischen wieder als das gesehen was sie sind: positiv.
Ausblick
Zwar könnten die Märkte nun bis zur kommenden Notenbanksitzung am 17./.18 Dezember noch vorsichtig agieren, doch grundsätzlich sehe ich jetzt – nach dem aktuellen Kursrutsch – wieder weiteres Kurspotential für Aktien.

Selbst wenn noch mal ein kurzer Ruck durch die Märkte geht (in Form von kurzzeitigen Kursverlusten), sollte die Fed nun bereits im Dezember das Tapering starten, dürften sich die Märkte aber schnell wieder auf das Wesentliche besinnen – nämlich die Tatsache, dass die Notenbank die US-Wirtschaft auf einem guten Weg sieht (= steigende Unternehmensgewinne = steigende Aktienkurse).

Und wenn die Fed den Starttermin ins nächste Jahr verschiebt, dann wird eben die anhaltende zusätzliche Liquidität für Kursgewinne sorgen.
Fazit
Damit lässt sich folgendes Fazit ziehen: Wie gut, dass wir Sie hier im kostenlosen Börsen-Newsletter „Geldanlage-Brief“ auf die drohenden Kursverluste mehrfach hingewiesen hatten. Entsprechend hatten wir in unserem Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ Geduld gezeigt und passende Wertpapiere in das Musterdepot aufgenommen. So konnten wir den aktuellen Kursverlusten ganz ruhig zusehen und sogar daran partizipieren – unser Musterdepot hat sowohl durch die Kursverluste (per Reverse Bonus Zertifikate) als auch durch die gestiegene Volatilität (per Long-Zertifikat) stark zugelegt.

Jetzt werden wir auf leicht ermäßigtem Kursniveau neue Long-Investments aussuchen und in Kürze eingehen. Dabei werden wir ganz zaghaft vorgehen. Denn noch befinden wir uns in einer Korrektur. Und es könnte noch eine zweite Abwärtswelle kommen.

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