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Marktlage- Assets nach FOMC und BoJ

Veröffentlicht am 28.04.2016, 13:11
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
Da sind wir nun. Die Woche fast hinter uns und die wichtigen Meetings ebenfalls. Ich möchte jetzt nicht Wort für Wort wiederholen was beim FOMC-Statement herausgekommen ist. Das übernehmen die Wallt-Street-Journals und Bloombergs und all die anderen Berichterstatter. Das können die sowieso schneller und besser als ich, es sei denn ich werde dafür bezahlt.

Nein, meine Aufgabe ist es, das Geschehen in das große Ganze zu packen und Ihnen ein wenig die Zusammenhänge näherzubringen.
Warum der Markt so reagiert, wie er reagiert und wie es nun weitergehen könnte. Mit Betonung auf könnte, denn ich bin kein Hellseher, vielleicht aber ein wenig Marktversteher.

Zum FOMC-Statement sage ich daher nur eins.
Der EURUSD-Kurs hat aufs genauste das widergespiegelt was das Statement hergab. Lassen wir mal die Kapriolen innerhalb der ersten beiden Stunden weg, dann stand der EURUSD-Kurs zwei Stunden später nur minimal unterhalb des Ausgangsniveaus und das nicht ohne Grund.

Das Statement schien zunächst die hawkishen Erwartungen zu erfüllen
, denn die Passagen in denen man sich um die globalen Risiken Sorgen macht, wurden teilweise abgemildert. Der Fokus liegt nun vermehrt auf den US-Daten und der Inflation, wobei man sich beim letzteren dafür entschieden hat auf mehrere Indikatoren zu schauen, so zerohedge.com zumindest. Ob das so ist muss ich noch prüfen.

Dennoch aber, und das ist entscheidend, hatte man gleichzeitig neben den guten Arbeitsmarktdaten auch deutlich auf schwache bzw. schwächer werdende Bereiche der Konjunktur verwiesen
. Meiner Meinung nach war das der ausschlaggebende Punkt, warum der Kurs schließlich wieder gedreht hat. Denn das Signal, was die Märkte nun aufgenommen haben ist: Die FED macht sich wieder einmal mehr „data dependent“ und hier läuft aktuell nicht wirklich alles rund.

Schauen wir auf die FED Fund Futures, so preist der Markt weiterhin nur eine 20 %- ige Chance für einen Zinsschritt im Juni ein
. Also wie auch im EURUSD, keine Veränderung zum Vortag. Meine Befürchtung ist, dass Marktteilnehmer im Moment auf die FED kaum mehr hören, es sei denn sie ist deutlich hawkish, weil

1. im Juni das Brexit-Referendum stattfindet und
2. ein Zinsschritt im Sommer das Risiko einer Aktienmarktkorrektur nur erhöhen bzw. weiter vorantreiben würde.

Aber lassen wir die Rumraterei. Fakt ist, dass der Euro aktuell wieder steigt und daran ist nicht nur die FED schuld, sondern auch die BoJ

BoJ-Feuerwerk, AUDJPY Trade, DAX und Gold

Japanischer Yen Trading

Wenn man sich tiefergehend mit den Märkten und den Entscheidungen der Notenbanken beschäftigt, dann bringt es durchaus etwas
. Noch mal zum Mitschreiben für alle die, die meinen man sollte Informationen generell ausblenden. Zum einen kann man auf diese Weise genauso gut ausgeklügelte Handelsstrategien verfolgen, wie etwa rein nach der Markttechnik. Mittlerweile glaube ich sogar, dass das der Königsweg im Trading ist.

Ich selbst habe beispielsweise einen Short-Trade im Währungspaar AUDJPY getätigt und zwar noch bevor die Entscheidung der BoJ fiel.
Das Währungspaar wählte ich aus risikotechnischen Gründen aus. Das hier zu erklären würde aber zu weit gehen. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, war mein Trade bereits ins TP gelaufen. Das nur am Rande.

Auf der anderen Seite bleiben so zumindest Überraschungen aus
. Wer nicht weiss, was ich meine, dem empfehle ich den folgenden Beitrag Warum die Bank of Japan warten könnte, den ich vor drei Tagen hier veröffentlicht habe. Auch die beiden letzten Wochenend-Analysen sollte man gelesen haben um zu verstehen, warum der aktuell steigende Euro eben doch nicht nur an der FED hängt, sondern genauso an der BoJ und dem starken Yen.

Gold Chartanalyse

Gleichermaßen steigt auch Gold wieder und bricht durch das Konsolidierungsdreieck.
Wer hier noch auf den Zug aufspringen möchte, sollte abwarten, dass der Preis oberhalb des Dreiecks schließt. Wer nämlich in der letzten Woche zu voreilig gewesen ist, dürfte womöglich direkt ausgestoppt worden sein, je nachdem wo der Stopp lag.

Leider aber, trifft der Yen damit auch die Aktienmärkte
. Denn der S&P 500 kann nicht von einer mehr als erwartet dovishen FED profitieren und leidet an der Auflösung von Carry-Trades und Hedging-Positionen. Hier sollte der S&P500 nach Möglichkeit nicht unter 2.070 schließen. Für den DAX gilt dasselbe.

Fazit

Sie sollten das oben Gesagte nicht als bestätigte Prognose oder dergleichen ansehen, sondern als einen Überblick zum aktuellen Marktgeschehen.
Ich kann Ihnen nicht sagen, was die Märkte in einer Woche oder morgen tun werden und wer behauptet er könnte das, ist meiner Meinung nach ein Scharlatan. Es gibt nur Tendenzen und eigene Präferenzen, die aber zusätzlich dazu noch mittels Risiko-Management abgefedert werden müssen.

Dennoch, sollte man Marktkenntnisse nie unterschätzen, denn diese sorgen schließlich dafür, dass wir als Trader überhaupt Entscheidungen treffen können
. Oder treffen Sie Ihre immer wahllos?

Wenn ich also meine Tendenz teilen müsste, dann würde ich sagen, dass der Trend spätestens nächste Woche wieder dreht
. Denn der Yen wird meiner Meinung nach mit der Entscheidung der BoJ eher gestützt und was hier gerade passiert ist nur eine Anpassung an die vorher aufgebauten Erwartungen. Aber ich lasse mich auch vom Markt eines anderen belehren.

Viel Erfolg!
David Iusow

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