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Nie mehr fallende Kurse?

Veröffentlicht am 27.02.2015, 07:37
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Zwar kann der DAX im Moment keine sonderliche Aufwärtsdynamik entwickeln, aber er will offensichtlich auch nicht konsolidieren. Das ist sogar verständlich. Auf der einen Seite hoffen etliche Anleger, dass bald eine Konsolidierung einsetzt und zwar diejenigen, die noch nicht investiert sind oder noch nachkaufen wollen. Die Ungeduldigsten von ihnen steigen jedoch bereits bei den kleinsten Kursrücksetzern ein, so dass stärkere Konsolidierungen verhindert werden. Auf der anderen Seite wollen Anleger, die bereits investiert sind, ihre Positionen nicht verkaufen. Und so kommt es genau zu dem eingangs beschriebenen Verhalten.

Wenn interne Faktoren fehlen, werden doch die externen interessant

Nun kann man allein daraus keine Prognose ableiten, wie es weiter geht. Meistens entscheidet sich die künftige Entwicklung in so einer Situation tatsächlich an der Nachrichtenlage. Ich weiß, dass ich mir jetzt scheinbar widerspreche, da ich ja ansonsten immer schreibe, dass die Kurse Nachrichten machen und nicht umgekehrt. Aber ich widerspreche mir nur „scheinbar“, denn wir haben es hier mit eine Sondersituation zu tun, eine Situation in der insbesondere das „Nicht-Erscheinen“ von dramatischen Nachrichten entscheidend ist.

Ich weiß, das bedarf einer Erläuterung:

Also: Der Markt ist überkauft, alles wartet auf eine Konsolidierung. Normalerweise prasseln in regelmäßigen Abständen mehr oder auch weniger negative Nachrichten (und positive) auf den Markt. Je überkaufter eine Situation ist, desto leichter ist es für eine schlechte Nachricht kursbewegend zu werden. Also auch hier ist es der Kurs, in diesem Fall die überkaufte Situation, die eine höhere Bereitschaft entstehen lässt, auf potentiell negative Nachrichten mit Verkäufen zu reagieren. Das kennen wir.

Die Sondersituation

Bleiben diese Nachrichten aber aus, beziehungsweise erreichen die schlechten Nachrichten zu keinem Zeitpunkt in Verbindung mit der überkauften Situation dieses kritische kursbewegende Niveau, steigt der Markt weiter und weiter. Meiste geschieht das in so einer Situation in Form von eher kleinen zermürbenden Schritten. Die Anleger sehen also Kursen hinterher, die Tag für Tag nur leicht anziehen und auf den Chart sehen die Kerzen wie eine Perlenschnur aus. Dabei wird die Situation für die Anleger immer beklemmender. Einerseits laufen einem die Kurse davon, anderseits steigt die Sorge, dass man genau vor einer Konsolidierung einsteigt.

Es ist eine ganz verrückte Mischung, die gar nicht so selten auftritt. Ein schönes Beispiel dafür haben wir 2006/07 erlebt:
Chart

Sie sehen hier, wie die Kurse vom 08. 09. 2006 bis zum 23.11.2006, also zweieinhalb Monate, ohne nennenswerte Konsolidierung immer weiter gestiegen (blaue Linie). Die eigentlichen Tageskerzen bleiben dabei vergleichsweise klein (das sehen sie an den vielen kleinen weißen Kerzenkörpern). Dieser Ausschnitt ist sozusagen das idealtypische Bild dafür. Insgesamt begann diese Phase aber bereits im Juni 2006 und endete erst Ende Februar 2007. Sie dauerte damit knapp acht Monate!

Wir haben im Moment die fundamentale und sogar auch die charttechnische Grundlage für genau so eine Entwicklung. Es wird aber eben davon abhängen, dass keine Nachricht auf den Markt trifft, die mit der überkauften Situation zusammen eine erhebliche Anzahl von Anlegern zum Verkaufen bewegt. Und ob das geschieht, ist eben nicht zu prognostizieren! Das macht es etwas schwer.

Wie steigt man in so einem Markt ein?

Und genau das ist das Problem, das viele haben. Sie schauen zu, wie die Kurse weiter steigen, die steigenden Kurse machen den Verstand mürbe und zwingen immer mehr Anleger in den Markt, so dass die Kurse weiter steigen. Tatsächlich gibt es kein Patentrezept. Das einzige was man tun kann, ist vorsichtig Schritt für Schritt einzusteigen. Dazu wartet man eine dieser kleinen Konsolidierungen ab und steigt mit einer kleinen Position ein. Diese Position sichert man mit einem dichten Stopp. Sobald man den Stopp für diese Position auf Kaufkurs nachziehen kann, steigt man mit einer weiteren Position ein, die man dicht absichert.

Und so weiter und so fort. Irgendwann ist man dann mit den ersten Positionen weit im Plus und sucht sich für die Gesamtposition einen Stopp, so dass kein Minus mehr generiert werden kann.

Auf diese Art und Weise würde man, sofern man in eine Konsolidierung gerät, die Verluste begrenzen. Man kann aber trotzdem, wenn diese Phase länger anhält, durchaus beachtliche Gewinne erzielen.

Und zum Schluss noch die Nachricht des Tages: Aufgrund der niedrigen Energiepreise befindet sich die USA nun (erneut) in einer Deflation. Nachdem schon im Dezember die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent gesunken sind, fallen sie auch im Januar um bereits schon 0,7 Prozent. Analysten hatten mit einem Minus von 0,6 Prozent gerechnet. Beachtlich ist, dass nun auch auf Jahressicht ein leichtes Minus von 0,1 Prozent zu verzeichnen ist.

Allerdings bleibt die um Nahrungsmittel und Energie bereinigte Kernrate im Plus, bei 0,2 Prozent. Und auf Jahressicht ist hier sogar ein Plus von 1,6 Prozent zu verzeichnen. Wie gesagt, hier wirkt sich der Einfluss des stark gesunkenen Ölpreises aus.

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