Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Platin und Palladium 2015 im Angebotsdefizit

Veröffentlicht am 19.11.2015, 10:29
Die Experten von Johnson Matthey (L:JMAT) erklären in der neuesten Ausgabe ihres viel beachteten Berichts zur Lage am Markt für Platingruppenmetalle, dass der Platin- und der Palladiummarkt 2015 ein Angebotsdefizit aufweisen werden. Man geht dabei von einem Defizit von 652.000 Unzen bei Platin und von 427.000 Unzen bei Palladium aus.

Schwache Preise und eine schlechte Stimmung am Markt hätten die Situation im Platinmarkt 2015 bestimmt, so Johnson Matthey, doch die grundlegenden Nachfragetrends seien nach wie vor positiv. Die hohe Nachfrage aus dem Automobil-, dem Industrie- und dem Investmentsektor würden einen Rückgang der Käufe chinesischer Schmuckhersteller wettmachen, hieß es. Die Bruttonachfrage werde so um 100.000 auf 8,3 Mio. Unzen steigen.

Nach Ansicht der Experten wird die Platinnachfrage aus dem Automobilsektor dieses Jahr um 6% auf 3,47 Mio. Unzen steigen. Neue Emissionsbegrenzungen in Europa und ein „moderates“ Wachstum im Dieselsegment seien dafür verantwortlich.

Allerdings, so Johnson Matthey weiter, werde die weltweite Schmucknachfrage nach Platin dieses Jahr um 9% auf 2,65 Mio. Unzen fallen. Insbesondere seien die Verkäufe in die Schmuckmärkte Chinas zurückgegangen. Allerdings rechnen die Experten damit, dass die Investmentnachfrage 2015 um ein Drittel auf 367.000 Unzen steigen wird, insbesondere auf Grund der starken Käufe aus Japan.

Gleichzeitig, heißt es in dem Bericht weiter, sollte eine Erholung des Platinangebots aus Südafrika zum Teil durch einen Rückgang des Recyclings von Katalysatoren ausgeglichen werden. Das Angebot aus Südafrika sollte sich um 20% auf ein Vierjahreshoch von 4,3 Mio. Unzen erholen, glaubt man bei Johnson Matthey. In den vergangenen Jahren hatten Arbeitskämpfe und andere Probleme die Produktion dort stark eingeschränkt.

Angesichts des niedrigen Platinpreises glauben die Experten auch, dass das Recycling von Schmuck zurückgegangen ist. Insgesamt, so Johnson Matthey, sollte das Sekundärangebot 2015 um 13% auf 1,81 Mio. Unzen fallen.

Das bedeute, erklären die Experten, dass der Platinmarkt dieses Jahr ein signifikantes Angebotsdefizit aufweisen wird, obwohl sich das Primärangebot erholt habe. Die Investmentnachfrage bleibe zwar ein wichtiger Faktor für Angebot und Nachfrage bei Platin, man weise aber darauf hin, dass der Markt in den vergangenen zwei Jahren auch im Defizit gewesen wäre, hätte die Investmentnachfrage bei null gelegen.

Das Defizit im Palladiummarkt werde allerdings schrumpfen, erklärte Johnson Matthey. Die Nachfrage nämlich dürfte deutlich zurückgehen, da die Investments von sehr positiv im vergangenen Jahr auf signifikant negativ 2015 umgeschlagen seien. Das werde das moderate Verbrauchswachstum in den Bereichen Automobil und Industrie mehr als nur wettmachen. Auf der Angebotsseite werde eine Erholung der Produktion in Südafrika durch einen Rückgang der Palladiumgewinnung aus alten Katalysatoren ausgeglichen, sodass dem Bericht zufolge Primär- und Sekundärangebot nur um 1% steigen sollten.

Die Gesamtnachfrage nach Palladium werde 2015 um fast 1,3 auf 9,39 Mio. Unzen fallen. Das sei fast ausschließlich auf die Veränderungen in den Beständen börsennotierter Fonds (ETFs), die mit Palladium hinterlegt sind, zurückzuführen, erklärte Johnson Matthey. Werden Anteile an diesen Fonds liquidiert, kommen das Metall auf den Markt. Allerdings gehen die Experten auch davon aus, dass die Schmucknachfrage angesichts des schwachen Marktes in China um 12% einbrechen wird.

Hingegen rechnet man damit, dass das Primärangebot an Palladium 2015 um 6% auf 6,45 Mio. Unzen wachsen wird. Der Palladiumabsatz südafrikanischer Produzenten dürfte stark steigen und ein Vierjahreshoch erreichen, hieß es in dem Bericht. Allerdings sollten die russischen Auslieferungen zurückgehen, so Johnson Matthey. Die Experten gehen davon aus, dass das Sekundärangebot 2015 um 9% auf 2,52 Mio. Unzen sinken wird, da das Recycling im Automobil- und im Schmucksektor zurückgehen werde.


Risikohinweis: Die GOLDINVEST Media GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Analysen und Nachrichten auf http://www.goldinvest.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.

Laut §34b WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den hier erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Media GmbH ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen oder bestanden haben, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.