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Putin über die Einstellung des Westens irritiert

Veröffentlicht am 10.04.2014, 10:32
Aktualisiert 01.01.2017, 08:20

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3845 (07.41 Uhr), nachdem im europäischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3780 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101,75. In der Folge notiert EUR/JPY bei 140,90. EUR/CHF oszilliert bei 1,2180.

Unverändert steht die Ukraine Krise im Mittelpunkt der Wahrnehmung an den Finanzmärkten. Die martialische Sprache aus Kiew gegenüber den Separatisten ist einer friedlichen Lösung wenig zuträglich. Herr Janukowitsch hat doch auch das Militär nicht auf dem Maidan eingesetzt …

Die Vorschläge des OSZE Sondergesandten in der Ukraine, eine Dezentralisierung der Macht für die gesamte Ukraine anzustreben, sind hinsichtlich einer friedlichen Lösung im Sinne einer weitgehenderen Selbstbestimmung Ziel führend. Wir verweisen auf die Rubrik „Letzte Nachrichten“.

Putin zeigt sich über die Einstellung des Westens irritiert. Der Westen erwartet, dass Russland die Ukraine trotz der aktuellen Entwicklungen weiter finanziert und subventioniert (Gas).

Kann man das nach den extrem enttäuschenden Erfahrungen der „Appeasement-Politik“ der letzten 23 Jahre seitens Russlands und den inhaltlichen Brüchen des 2+4 Vertrags (keine Nato-Osterweiterung) und Budapester Vertrags (Souveränität der Ukraine verletzt durch verdeckte Intervention der USA) wirklich erwarten?

Wenn die USA schon eine nicht verfassungskonforme Putschregierung mit massiven verdeckten Zahlungen aufbauen, sollten sie dann nicht auch die finanziellen Konsequenzen daraus tragen?

Welche Haltung ist vor diesem Hintergrund für Deutschland und die Eurozone (bewusst nicht EU!) angemessen?

So ganz kommen wir nicht um den Rücktritt des NSA-Ausschussvorsitzenden Binninger herum. Es handelt sich um den größten Skandal der bundesdeutschen Geschichte bezüglich äußerer unzulässiger Einmischung. Unsere Souveränität (Politik) und unser intellektueller Kapitalstock (Wirtschaft) wurden und werden angegriffen. Der Schaden alleine aus Wirtschaftsspionage liegt in Deutschland bei 50 – 100 Mrd. Euro pro Jahr. Wir reden von dem intellektuellen Kapitalstock Deutschlands, der für unsere Zukunftsfähigkeit und damit die kommenden Generationen lebenswichtig ist. Laut Schätzungen geht mindestens 50% der Wirtschaftsspionage auf das Konto der USA. Damit kostet uns diese „Freundschaft“ jährlich mindestens 25 bis 50 Mrd. USD. Das ist ein hoher Preis für diesen „Club“. Edward Snowden ist es zu verdanken, dass wir diesen Griff in unsere Zukunftstasche überhaupt erst ernsthaft diskutierten. Zuvor war man Verschwörungstheoretiker, wenn dieses Thema angesprochen wurde. Wie kann man den wichtigsten Protagonisten, der sich damit implizit für unsere kommenden Generationen engagiert, nicht in den Aufarbeitungsprozess vor Ort einbeziehen?

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Das Argument, die USA nicht verärgern zu wollen oder das Verhältnis zu den USA nicht zu beschädigen, ist absurd. Nicht wir haben das Verhältnis beschädigt, sondern die USA in einer massiven und unfreundlichen Art und Weise historischer Dimension, die Begriffe wie Freundschaft und sogar Partnerschaft in Frage stellen. Das gilt es professionell und nicht politisch korrekt aufzuarbeiten, inklusive Konsequenzen.

Der US-Offenmarktausschuss setzt neue Akzente. Die Vertreter der Federal Reserve rudern bezüglich der Veränderung der Zinspolitik zurück. Man befürchtet überzogene Marktreaktionen. Implizit wird eine moderate Zinswende für das zweite Halbjahr 2015 angedeutet. Die Bedingungen, unter denen eine veränderte Zinspolitik umgesetzt würde, wurden entschärft. Wir verweisen auf unsere Einlassungen zu der mangelnden Qualität des US-Wachstums und unsere daraus abgeleitete Skepsis bezüglich der ersten Ankündigungen des US-Offenmarktausschusses. Die Kraft des normativ Faktischen holt den Offenmarktausschuss derzeit ein.

Die Lagerbestände des US-Großhandels legten per Februar im Monatsvergleich um 0,5% zu. Der Absatz verzeichnete einen Anstieg um 0,7%. In der Folge sank das Verhältnis zwischen Lagerbestand und Absatz von 1,20 auf 1,19 Monatsumsätze.

Lagerbestände im Großhandel

Der OECD-Frühindikator verharrte per Februar den dritten Monat in Folge bei 100,7 Punkten. Der Blick auf den Chart verdeutlicht das hohe Indexniveau trotz der politischen Eintrübung im Rahmen der politischen Krise in der Ukraine.

OECD Composite Leading Indicator

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!

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