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Risiko ist out, Sicherheit in – Profis steuern sichere Häfen an

Veröffentlicht am 13.10.2014, 15:36
Aktualisiert 18.07.2018, 16:55

Angst vor konjunktureller Abkühlung treibt Volatilität auf Jahreshoch

US-Aktienmarkt testet wichtige 200-Tage-Linie

Auf die scheinbare Ruhe folgte wie so oft auch diesmal an den Aktienmärkten der Sturm. Mit dem Kurssturz an den weltweiten Aktienmärkten ist auch die implizite Volatilität, d.h. erwartete Schwankungsbreite, auf neue Jahreshochs gestiegen.

Grund dafür ist die aufkommende Angst vor einer weltweiten konjunkturellen Abkühlung, hervorgerufen durch die geopolitischen Krisen in Nahost, der Ukraine. Aber auch die Verbreitung des Ebola-Virus schreckt die Börsianer zunehmend auf. Der als Fieberkurve des amerikanischen S&P 500 angesehene Chicago Board Options Exchange Volatility Index (CBOE Volatility Index), der typischerweise in die entgegengesetzte Richtung zum S&P 500 tendiert, stieg Ende vergangener Woche auf ein neues Jahreshoch und unterstreicht damit die hohe Nervosität an den US-Börsen.

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Dies kann gerade auf dem jetzigen Kursniveau als gefährliches Signal interpretiert werden. Der S&P 500 setzt aktuell zum Test der 200-Tage-Linie an, ein folgender nachhaltiger Bruch auch des wichtigen Augusttiefs könnte die Dynamik des Abwärtstrends noch einmal verstärken und der Index Richtung 1.800 Punkte fallen. Die Verluste der vergangenen drei Wochen in den US-Aktienmärkten belaufen sich inzwischen auf etwa rund 800 Milliarden US-Dollar. Dies stellt auch den deutschen Leitindex DAX auf die Probe. Unterhalb des Augusttiefs um 8.900 Punkte könnten jegliche Stabilisierungsversuche sehr kurz ausfallen und erneut durch schärfere Rückgänge abgelöst werden.

Am Devisenmarkt leidet der Australische Dollar unter der Risikoaversion

An der Terminbörse CME fiel im Devisenmarkt in der vergangenen Woche besonders ein Markt auf. Der Rückgang in der Position der Non Commercials (Großspekulanten, Fonds, Vermögensverwalter) von 2,126 Mrd. USD im Währungspaar AUD/USD zeigt, dass die Risikoaversion auch an den Devisenmärkten zunimmt. Im AUD/USD spiegelte diese Positionsveränderung den kräftigsten Einbruch in der Position seit April 2013 wider. Zwar setzten diese Marktteilnehmer erst seit zwei Wochen mehrheitlich auf eine AUD/USD-Schwäche, doch bereits seit fünf Wochen fällt die Position im Währungspaar kontinuierlich und deutet auf weiteren Kursdruck im Währungspaar.

Gewinner der „Risk Off“-Stimmung ist der Goldpreis

Im Gold setzte sich dagegen der Rückgang der spekulativen Position nicht fort. Sowohl im Gold- als auch im Silbermarkt kam wieder verstärktes Interesse auf. Gold stand vor dem Durchbruch der wichtigen 1.180 USD, doch die Aussicht auf noch länger niedrige Zinsen in den USA, zusammen mit einem Ausbau expansiver Stimuli in anderen Wirtschaftsräumen spielt dem Goldkurs gerade zu. Auch an den anderen Rohstoffmärkten geht die Angst vor einer deutlichen Konjunkturabkühlung um. Die COT-Daten weisen auf verstärkte Verkäufe institutioneller Spekulanten von Kupfer, WTI und Erdgas. Zuletzt enttäuschende Wirtschaftsprognosen lassen die Investoren verstärkt die sicheren Häfen ansteuern.

Spekulative Position gegen den Euro gerichtet

Im Euro zeigte sich gegenüber dem US-Dollar ein leichter Ausbau der Verkaufsposition der betrachteten spekulativen Gruppe. Um 1,3 Mrd. US-Dollar verstärkten Banken, Vermögensverwalter und Fonds ihren Überhang an Verkaufskontrakten an der CME im Euro FX. In den vergangenen vier Wochen zeigte sich hier jedoch eine Konsolidierung. Die Position bleibt aber weiterhin einseitig gegen den Euro gerichtet. Finanzinvestoren setzen damit übergeordnet weiterhin auf einen voraussichtlichen Zinsvorteil des US-Dollar, der sich aus den geldpolitischen Erwartungen bezüglich der eingeschlagenen Pfade der EZB und Fed ergibt. Der Euro wird es damit schwer haben, die Erholungsbewegung der Vorwoche weiter fortzusetzen. Bereits morgen wird die Aufmerksamkeit den ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschlands gelten, die auch im Oktober weiter rückläufig ausfallen sollten.
Finanzinvestoren zeigen sich am US-Terminmarkt zunehmend risikoavers

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