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Rohöl startet Erholung nach massiven Verlusten

Veröffentlicht am 28.08.2015, 08:29
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
fast in Vergessenheit geratene Vorzeichen gibt es aktuell bei den Rohölpreisen. Nachdem wochenlang fallende Kurse an der Tagesordnung waren, ging es gestern tatsächlich mal wieder aufwärts. Und zwar kräftig: Mit einem Plus von mehr als sieben Prozent schossen die Öl-Notierungen aufwärts und sendeten damit ein deutliches Lebenszeichen.
Das Öl der europäischen Sorte Brent springt um 7,4 Prozent auf 46,86 US-Dollar empor. Ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Sorte Coba -3x WTI Oil Daily Short (XETRA:X0B7) verteuert sich um satte 7,7 Prozent auf aktuell 41,88 Dollar. Kurzfristig gesehen ist noch etwas mehr drin.

Gegenbewegung überfällig
Die heutigen Kurssteigerungen sehen auf den ersten Blick heftig aus. Im Kontext gesehen relativiert sich die Lage jedoch schnell. Noch vor drei Monaten kostete ein Barrel WTI-Öl rund 60 Dollar. Trotz des jüngsten Anstiegs hat der Energieträger immer noch rund ein Drittel seines Wertes verloren. Vor einem Jahr notierte das WTI sogar noch im Bereich von 100 Dollar je Barrel.
Nach der massiven Talfahrt der vergangenen Monate war eine deutliche Gegenbewegung längst überfällig. Wie in der Abbildung unten zu sehen ist, gab es trotz der heftigen Abwärtsspirale seit vielen Wochen nicht mal eine kleine Erholung.

Starke BIP-Zahlen aus Amerika beflügeln
Auslöser der Gegenbewegung der Ölpreise waren positive Wirtschaftsdaten aus den USA. Die jüngste Schätzung des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts für das zweite Quartal lag mit einem Plus von 3,7 Prozent deutlich über den Erwartungen. Bislang wurde von einem Zuwachs im Bereich 3,2 Prozent ausgegangen. Die überraschend verbesserten Wirtschaftsaussichten geben dem Ölpreis Rückenwind.
Gestützt werden die neuen Daten auch vom US-Arbeitsmarkt. Demnach sanken die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 271.000 Stück. Zuvor wurden noch 274.000 Erstanträge erwartet. Die neuen Zahlen belegen, dass das US-Wirtschaftswachstum auf einem robusten Weg ist. „Der amerikanische Konjunkturmotor scheint wieder Vollgas zu geben“, kommentierte ein Händler.

Charttechnik: Erholung ja, Trendwende nein
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des WTI-Öls seit März 2015 dargestellt (in US-Dollar je Barrel):

Entwicklung des WTI-Öls seit März 2015

Aus charttechnischer Sicht sieht Rohöl trotz der jüngsten Erholung nicht besonders gut aus. Klar, der langfristige Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Die neuerliche Gegenbewegung nach den vorherigen Verlusten sollte nicht überbewertet werden – um eine Trendwende handelt es sich hierbei noch lange nicht.
Kurzfristig könnte der Energieträger natürlich noch weiter nach Norden tendieren. Der nächste charttechnische Widerstandsbereich besteht für das WTI erst bei 47,60 Dollar. Spätestens dort dürfte das Öl Probleme bekommen. Darüber verläuft auch im Bereich von 50 Dollar eine kleine Widerstandszone. Für langfristige Investoren ist allerdings eher der bestehende Abwärtstrend von Bedeutung. Diese negative Chartlinie verläuft zurzeit bei knapp 53 Dollar.

Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski

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