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Seltenheitswert im Seltene Erden Markt

Veröffentlicht am 22.10.2014, 09:59
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Heute veröffentlichten wir ein Update über Commerce Resources Corp (TO:CCE) (WKN: A0J2Q3) und den Markt für strategische Metalle (REE; Rare Earth Elements bzw. Seltene Erden). In der 9-seitigen Analyse werden die zwei Hauptstrategien im REE-Markt unter die Lupe genommen und erklärt, warum fast alle REE-Entwicklungsunternehmen vorhaben, separierte REOs (sog. SREOs; Endprodukte) zu produzieren – im Gegensatz zu Commerce Resources, die planen, gemischte REOs (ein Zwischenprodukt) zu produzieren.

Welche Strategie ist besser und warum haben sich die meisten REE-Unternehmen auf SREOs spezialisiert?

Die Gründe sind einfach, denn diese Unternehmen haben typischerweise gar keine andere Wahl, weil sie eben nicht dazu in der Lage sind, ein Zwischenprodukt rentabel herzustellen. Erst durch die Weiterverarbeitung zu SREOs verbessern sich die Projektmargen. Jedoch gibt es eine Kehrseite der Medaille für all diejenigen Unternehmen, die vorhaben, SREOs zu produzieren:

1. Um einzelnd separierte SREOs produzieren zu können, muss extra eine kostspielige Separationsanlage finanziert, gebaut und vor allem erfolgreich betrieben werden. Die gesamten Kapitalaufwendungen (CAPEX) zum Minenstart liegen typischerweise zwischen $1 und $1,5 Milliarden Dollar.

2. Die Betriebskosten (OPEX) für SREOs sind mehrere hundert Prozent höher als wie für gemischte REOs.

3. Sobald eine Mine und SREO-Separationsanlage in Betrieb sind, kann es mehrere Jahre dauern, bis die einzelnen SREOs auch den Anforderungen der Endabnehmer entsprechen – ein sog. Qualifikationsprozess, der erst nach Produktionsbeginn abgestimmt werden kann und die daraus resultierenden Tücken oftmals unterschätzt werden (OPEX-Kosten steigen typischerweise stärker als erwartet an, womit das Projektrisiko untragbar werden kann).

Warum also haben sich die meisten REE-Aktien für diese kostspielige und aufwändige Strategie der SREO-Produktion spezialisiert und nicht auf die kostengünstige und einfache Strategie eines sofort verkaufsfähigen Zwischenproduktes (gemischte REOs bzw. noch nicht separierte REOs)? Heute sind die REE-Preise doch wesentlich tiefer als noch vor ein paar Jahren und Finanzierungen für kapitalintensive Projekte zu finden ist doch so schwierig wie nie zuvor.

Der Grund ist einfach und erschreckend zugleich: Diese Unternehmen haben keine andere Wahl, weil die Projektmargen für Zwischenprodukte schlicht und ergreifend zu schlecht sind, um überhaupt für eine Minenfinanzierung in Betracht zu kommen. Erst durch die zusätzlichen Margen der Separationsanlage erscheinen diese Projekte nämlich lukrativer – was aber nicht bedeutet, dass sie weniger riskant sind – ganz im Gegenteil: die Projekt- und Finanzierungsrisiken wachsen dadurch erst enorm an und sind nach Ansicht von Rockstone ein Zeugnis für die nicht vorhandende Qualität dieser REE-Lagerstätten.

Die Ashram Lagerstätte von Commerce Resource ist im REE-Markt die einzig erfrischende Ausnahme, denn das Management hat sich für die Produktion eines Zwischenproduktes entschieden, damit das Projektrisiko minimiert wird und die Aussichten auf Erfolg maximiert werden.

Gleichzeitig ist allseits bekannt, dass es genügend freie Separationskapazitäten in und ausserhalb von China existieren – also warum würde dann ein Unternehmen darauf abzielen wollen, eine eigene Separationsanlage zu bauen und zu betreiben? Commerce plant gemischte REOs für ausländische Separationsanlagen zu produzieren, damit diese dann gemäss den Spezifikationen ihrer Endabnehmer die einzelnen REOs separieren/extrahieren können.

Somit verwundert es auch nicht, dass die meisten REE-Aktien seit Ende 2013 stark an Boden verloren haben:


  • Avalon Rare Metals: -50% seit Dezember 2013 (zuvor Fokus auf SREO mit einer $423 Mio. teuren Separationsanlage; jetzt neuer Fokus auf sog. Tolling-Verträge).

  • Quest Rare Minerals: -66% seit Dezember 2013 (Fokus auf einer $300 Mio. teuren SREO-Anlage).

  • Arafura Resources: -38% seit Dezember 2013 (Fokus auf partielle SREOs, wobei trotzdem eine SX-Anlage für $129 Mio. von Nöten ist).

  • Frontier Rare Earths: -40% seit Dezember 2013 (Fokus auf eine $611 Mio. teure SREO-Anlage).

  • Ucore Rare Metals: +20% seit Dezember 2013 und -42% seit März 2014 (Fokus auf SREO-Anlage, wobei die Frage aufkommt, warum keine Kostendetails bekannt gegeben werden).

  • Texas Rare Earth: -55% seit Dezember 2013 (Fokus auf SHREOs bzw. separierte schwere REOs, wobei auch hier keine Kostenschätzungen erhältlich sind).

  • Peak Resources: -10% seit Dezember 2013 (Fokus auf SLREOs bzw. separierte leichte REOs).

  • Great Western Minerals: -38% seit Dezember 2013 (Fokus sowohl auf SREOs als auch gemischte REOs).

  • Andere Unternehmen wie Matamec Explorations Inc (TO:MAT) (-50%) oder Greenland Minerals (OTC:GDLNF) (-70%) beabsichtigen, LREE-Separation aus HREEs zu betreiben).

Haben diese Aktienkursentwicklungen etwas damit zu tun, welche Mine-zum-Markt-Strategie ein Unternehmen verfolgt? Commerce Resources gehört nämlich zu den einzigen REE-Unternehmen, die gemischte REOs produzieren will – und die Aktie stieg seit Dezember 2013 um 300% an. Gemäss der neuesten Analyse aus dem Hause Rockstone gibt es tatsächlich einen Zusammenhang.

Commerce ist gerade dabei, eine Pilotanlage in Betrieb zu nehmen, mit der ein repräsentatives Muster eines gemischten REO Produktes hergestellt werden kann. Dieses dürfte alsdann zu den potentiellen Joint-Venture Partnern geschickt werden (v.a. Separationsanlagen), die für ihre Endabnehmer die einzelnen REOs aus dem Konzentrat separieren. Sobald ein solches Muster von einer Separationsanlage getestet wurde, dürfte es allen Beteiligten schnell klar werden, wie lukrativ das Material aus Ashram tatsächlich ist. Das wird dann die Zeit der strategischen Partnerschaften.

Zudem ist zu erkennen, dass Commerce im Gegensatz zu vielen anderen REE-Unternehmen keine Abnahmeverträge unterschreibt, wenn nicht auch die Minenfinanzierung gesichert ist. Während andere Unternehmen gerne und viele Abnahmeverträge unterzeichnen und sich einen positiven Einfluss auf den Aktienkurs erhoffen, befindet sich Commerce in einer so starken Position, dass sie nur Abnahmeverträge unterschreiben, wenn gleichzeitig auch der Minenbau finanziert wird (ca. 500 Mio. Euro). Das würde bedeuten, dass wenn Ashram tatsächlich in die Produktion gebracht wird, Commerce mit einem grossen Anteil am Betriebsgewinn beteiligt sein wird und zum Produzenten aufsteigt. Eine vollständige Übernahme dürfte somit nicht in Frage kommen, sodass der maximale Shareholder Value geschaffen werden kann.

In der neuesten Analyse wird ein Chart gezeigt, der mehr als 1000 Worte sagt und vor Augen führt, warum die Ashram Lagerstätte so attraktiv ist und alle anderen REE-Aktien hinterherhinken.

Dieser Vergleich zwischen den einzelnen REE-Lagerstätten zeigt nämlich, wie wichtig es ist, das erzhaltige Gestein vorher volumenmässig zu reduzieren (indem ein Mineralkonzentrat hergestellt wird), damit nur so wenig Material wie möglich in die Extraktionsanlage gespeist wird. Denn bekanntlich wird zur Extraktion extrem kostspielige Säure benötigt. Je weniger Material mit der Säure in Kontakt gebracht werden muss, desto kostengünstiger ist es und desto wahrscheinlicher ist auch eine Finanzierung zur Mine.

Commerce führt die Gruppe mit grossem Abstand an, da sogar zum Zweitplatzierten nur die Hälfte an Material in die Extraktionsanlage fliesst. Das ist ein entscheidender Punkt, warum Commerce die mit Abstand besten Karten im gesamten REE-Markt haben soll. Da die Mineralogie der Ashram Lagerstätte derart vorteilhaft ist, dürfte sie auch im aktuellen Marktumfeld niedriger REE-Preise keinerlei Probleme haben, rentabel zu sein – etwas, das nicht einmal Molycorp und Lynas geschafft haben. Commerce müsste nach Meinung von Rockstone die rentabelste REE-Mine aller Zeiten in der westlichen Welt werden.

Daher verwundert es auch nicht, dass Commerce vor kurzem trotz kollabierender Rohstoff- und Edelmetallpreise eine $5 Mio. grosse und überzeichnete Finanzierung innerhalb von einer Woche abschliessen konnte – mit einem Aufschlag von rund 20% auf den damals aktuellen Aktienkurs.

Vor ein paar Tagen, am 17. Oktober, veröffentlichte die kanadische Investmentbank Secutor Capital ein äusserst interessantes Research Update über den Seltene Erden Markt und Commerce Resources im Besonderen.

Aktienkurstechnisch befindet sich die Aktie von Commerce an der kanadischen TSX-Börse in einem neuen Aufwärtstrend, der am 10. Oktober begann und ein starkes Kaufsignal auslöste, als der (grüne) Trendkanal bei etwa $0,20 zurückerobert wurde. Gestern konnte der (rot-gestrichelte) Widerstand bei $0,23 gebrochen und somit ein starkes Kaufsignal generiert werden. Es wird nun ein Anstieg zum oberen (grünen) Trendkanal bei knapp $0,40 erwartet. Im Vergleich zum HUI-Minenindex konnte die Aktie von Commerce seit Ende 2013 stark ansteigen und outperformte somit den HUI um beachtliche 297%, was indiziert, dass Commerce unabhängig vom allgemeinen Rohstoff- und Edelmetalltrend performen kann.

Disclaimer/Haftungsausschluss:
Der Autor des Research Reports, Dipl. Kfm. Stephan Bogner, hält Aktien von Commerce Resources Corp. und könnte diese jederzeit wieder verkaufen, wobei weder Rockstone Research Ltd. noch der Autor von Commerce Resources Corp. beauftragt oder entschädigt wurde, diesen Inhalt zu produzieren oder zu veröffentlichen. Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer in der o.g. PDF oder auf unserer Webpräsenz, da ein Interessenskonflikt mit Zimtu Capital Corp. vorherrscht und dies hier in keinster Weise als “Anlageberatung” zu werten ist.

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