Silberpreis - Steht der Ausbruch kurz bevor?
Ich setze die Edelmetalle, zu denen selbstverständlich auch das Silber gehört, gern in den fundamentalen Zusammenhang mit den weltweiten Aktienindizes. Insbesondere mit dem Dow Jones und zu einem gewissen Teil auch mit dem deutschen Leitindex Dax.
Und wieder einmal zeigt sich die negative Korrelation der genannten Aktienindizes mit dem Silber, welche sehr deutlich an die Situation zu Zeiten der sogenannten "Finanzkrise" 2008 erinnert.
Doch alles der Reihe nach.
Die Kurse der Edelmetalle konnten in den Jahren vor 2008 kaum Performance entwickeln und liefen in recht engen Seitwärtsphasen hin und her.
Doch im Zuge der massiven Vertrauensverluste in andere Geldanlagen konnten insbesondere Gold und Silber dermaßen kräftig zulegen, dass die Kurse kaum eine Chance hatten durchzuatmen.
Die fundamentalen Zusammenhänge lagen klar auf der Hand, denn jede Woche erblickte eine weitere "Horrornachricht" das Licht der Welt und trieb die verängstigten Marktteilnehmer in die Edelmetalle.
Selbstverständlich überhitzte die Situation völlig und so kam was kommen musste:
Sobald die Regierungen und Zentralbanken die ersten vermeintlichen Erfolge verkündeten kam es zu massiven Gewinnmitnahmen.
Ob diese optimistischen Verlautbarungen berechtigt waren oder nicht, spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Das Gemüt der Marktteilnehmer war fürs Erste beruhigt.
Im Verlauf massiver Kursverluste konnte erst bei ca. 18.500 ein gewisser Boden entstehen.
Doch auch der hielt nicht lang und der Kurs brach schließlich aus der absteigenden Dreiecksformation aus.
Uns kann das prinzipiell egal sein, denn lieber ist mir eine klare Formation, welche man sauber traden kann, als ein unkalkulierbarer und völlig überhitzter Trend in die eine oder andere Richtung.
Auch die jüngste Konsolidierungsphase bringt ein deutlich erkennbares bearishes Dreieck hervor, dessen Ausbruch wir uns natürlich zu Nutze machen könnten.
Die Projektionshöhen der beiden Dreiecke lassen sich dabei sehr effizient zur Kurszielbestimmung heranziehen und definieren gewisse Unterstützungsniveaus an den gleichen wichtigen Kursmarken, wie in den Krisenjahren 2008 und 2009.
Eine äußerst interessante Konstellation.
Der fundamentale Gedanke hinter diesem Setup fußt auf der Annahme einer temporären Erholung in den Aktienindizes zum Zwecke eines Retests der zuletzt gebrochenen Support Bereiche (Erreichen der bearishen Kursziele) sowie der Vorbereitung auf bald kommende Kursverluste (Stabilisierung und anschließende Kurszuwächse).
Diese sollten wiederum Folge einer beispiellos verfehlten Finanzpolitik und einer radikalen Entfremdung mit der Realwirtschaft sein.
Sollte sich der mögliche Ausbruch aus dem absteigenden Dreieck jedoch noch verzögern, dann könnte ein bestimmtes Key Level am Weekly 50/55er EMA noch einmal zum Tragen kommen.
Die Kombination aus einer markanten abwärts- und einer aufwärtsgerichteten Trendlinie mit diesem wichtigen EMA Bündel würde eine potentielle Entscheidungszone definieren, welche durchaus als etwaige Positionierungsmöglichkeit genutzt werden könnte.
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