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SNB behält den Negativzinsjoker weiter in der Hand, nachdem die TLTROs d

Veröffentlicht am 18.09.2014, 13:42
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10

Die Devisenmärkte sind durch den vollen wirtschaftspolitischen Kalender in die Zange genommen. Die Fed hat einen steileren Normalisierungspfad angedeutet, wiederholte jedoch, dass eine erste Maßnahme eine "geraume Zeit" nach dem Ende des Anleihenkaufprogramms (APP) stattfinden wird. In der Schweiz hat sich die SNB dafür entschieden, den Joker für negative Zinssätze weiter in der Hand zu behalten; unserer Meinung nach eine gute Entscheidung, da die erste Tranche der TLTROs der EZB eine beträchtliche Enttäuschung war.

Heute entscheidet Schottland über seine Unabhängigkeit. Die Differenz zwischen Gegnern und Befürwortern ist laut neuesten Umfragen weiter gering. Die Ergebnisse des Referendums werden morgen früh erwartet. Der GBP-Komplex bleibt aufgrund der Unsicherheiten in einer engen Handelsspanne. Die Volatilitäten werden wohl mit dem Eingang der ersten Ergebnisse zunehmen.

Die SNB ist auf unmittelbare Maßnahmen vorbereitet

Die Schweizerische Nationalbank hat ihr 3-Monats-Libor-Ziel weiter unverändert bei 0,00%-0,25% belassen und ihr Versprechen erneuert, die Bindung des EUR/CHF bei 1,20 zu verteidigen. Sie unterstrich, dass sie bereit sei, erforderlichenfalls eine unbegrenzte Menge an Devisen aufzukaufen. Sie bezog sich auf die verschlechterten internationalen Bedingungen in den letzten Monaten und warnte davor, dass das Schweizer Deflationsrisiko erneut zugenommen habe. Insbesondere mit Blick auf die starken EZB-Anreize und der den Franken begünstigenden geopolitischen Risiken sagte die SNB, dass sie für unmittelbare Maßnahmen bereit stehe, sofern und sobald auch immer dies erforderlich sein würde. Nach der SNB-Sitzung konnte der Schweizer Franken kurzfristig zulegen.

Zu diesem Zeitpunkt bleiben wir für die SNB-Politik weiterhin positiv eingestellt. Da der "Boden" bisher noch nicht herausgefordert worden ist, gehen wir nicht davon aus, dass die SNB sobald in die Offensive gehen wird. Die SNB weiß sehr wohl, dass die Effizienz von politischen Tools möglicherweise verpuffen kann, sofern die Maßnahmen z. B. auf eine "Flut von Orders" oder auf EZB-Maßnahmen treffen oder falls extreme geopolitisch bedingte Zuflüsse in sichere Häfen bestehen. Daher wird sich die SNB Eingriffe solange vorbehalten, bis diese unvermeidbar werden. Wir denken, dass sie zuallererst mit einer direkten FX-Intervention beginnen wird.

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Wir glauben, dass es eine bedachte Entscheidung war, den Joker für die negativen Zinssätze weiter in der Hand zu behalten, da die EZB noch nicht alle ihre Karten ausgespielt hat. Die EZB verleiht heute über die erste Tranche an TLTROs 82,6 Mrd. Euro. Dieser Betrag liegt deutlich hinter den bereits geringen Erwartungen (ca. 100 Mrd.). Die heutige schwache TLTRO-Tranche ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Gesamtkreditvergabe wahrscheinlich erkennbar unter dem für die ersten beiden Geschäfte vorgesehenen Maximalbetrag von 400 Mrd. Euro bleiben wird (das zweite Geschäft wird im Dezember durchgeführt). In diesem Fall könnte die EZB gezwungen sein, erneut über ein QE nachzudenken. Sofern dies eintritt, würden wir es begrüßen, wenn die SNB ihren Negativzinsjoker ausspielen würde.

Steilere Fed-Normalisierung soll einen "geraumen Zeitraum" nach Ende der APP beginnen

Die Fed hat während ihrer September-Sitzung die Märkte nicht enttäuscht. Ihr Statement lag vollständig im Einklang mit den Erwartungen: die monatlichen Anleihenkäufe wurden um weitere 10 Mrd. Dollar gesenkt und werden Ende Oktober eingestellt. Der Leitzins der Fed wird jedoch über einen "geraumen Zeitraum" nach dem Ende der QE auf seinem historischen Tief verbleiben, so Yellen in ihrer gestrigen Rede. Ein steilerer Normalisierungspfad war die wichtigste restriktive Schlüsselandeutung, wobei die zeitliche Planung jedoch unsicher bleibt.

Yellen fügte hinzu, dass es aktuell keine mechanische Auslegung für "geraumen Zeitraum" gäbe. Und wir glauben, dass sie aufgrund der Flaute am Arbeitsmarkt auf der Hut bleiben wird. In diesem Zusammenhang bleiben wir unverändert bei unserer Erwartung, dass die erste Leitzinserhöhung durch die Fed im 2. Quartal 2015 stattfinden wird.

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EURUSD Dem EUR/USD ist es nicht gelungen, den Stundenwiderstand bei 1,2988 (Hoch vom 5. 9. 2014) zu durchbrechen. Die nachfolgenden geringeren Tiefststände bestätigen den bestehenden Abwärtstrend. Eine Schlüsselunterstützung liegt bei 1,2755. Langfristig befindet sich der EUR/USD in einer Abfolge von tieferen Hochs und tieferen Tiefs seit Mai 2014. Der Durchbruch durch den Schlüsselbereich bei 1,3105 (Tief vom 6. 9. 2013) öffnet nun den Weg für einen Abstieg in Richtung der starken Unterstützungszone zwischen 1,2755 (Tief vom 9. 7. 2013) und 1,2662 (Tief vom 13. 11. 2012). Ein Schlüsselwiderstand befindet sich bei 1,3221 (Hoch vom 28. 8. 2014).

GBPUSD Dem GBP/USD ist es bis jetzt nicht gelungen, den Widerstand bei 1,6340 (Hoch vom 5. 9. 2014) zu durchbrechen. Stundenunterstützungen liegen bei 1,6241 (Intradaytief) und 1,6162 (Tief vom 16. 9. 2014). Ein weiterer Widerstand liegt bei 1,6497. Das schottische Referendum wird sicherlich einen beträchtlichen Einfluss auf den mittelfristigen Trend haben. Langfristig zeigt sich, dass die Preise nach dem Erreichen des Vierjahreshochs zusammengebrochen sind. Das Durchbrechen der Schlüsselunterstützung bei 1,6220 bestätigt den anhaltenden Verkaufsdruck und macht den Weg frei für weitere Rückgänge in Richtung der starken Unterstützung bei 1,5855 (Tief vom 12. 11. 2013). Ein Schlüsselwiderstand befindet sich jetzt bei 1,6644.

USDJPY Der USD/JPY hat neue Höhen erklommen und damit den bestehenden Aufwärtstrend bestätigt. Die kurzfristige technische Struktur ist positiv, so lange die Unterstützung bei 107,39 (Hoch vom 12. 9. 2014) hält. Eine weitere Stundenunterstützung liegt bei 106,81 (Tief vom 16. 9. 2014). Eine langfristig bullische Tendenz wird favorisiert, so lange die Schlüsselunterstützung bei 100,76 (Tief vom 4. 2. 2014) hält. Ein Ausbruch nach oben aus der bestehenden Konsolidierungszone zwischen 100,76 (Tief vom 4. 2. 2014) und 103,02 würde darauf hindeuten, dass der zugrunde liegende bullische Trend wieder aufgenommen wird. Ein Test des Hauptwiderstands bei 110,66 (Hoch vom 15. 8. 2008) wird erwartet. Ein weiterer Widerstand findet sich bei 114,66 (Hoch vom 27. 12. 2007).

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USDCHF Der USD/CHF hat seinen Widerstand bei 0,9404 (61,8% Retracement auf den Rückgang 2013) durchbrochen und damit das anhaltende Kaufinteresse bestätigt. Doch achten Sie bitte auf den Test des starken Widerstands bei 0,9456. Stundenunterstützungen finden sich bei 0,9361 (Intradayhoch) und 0,9301 (Tief vom 16. 9. 2014). Aus einer langfristigen Perspektive deutet die technische Struktur auf ein Ende der großen korrektiven Phase hin, die im Juli 2012 begonnen hat. Der Bruch des starken Widerstands bei 0,9250 (Hoch vom 7. 11. 2013) öffnet den Weg für eine Bewegung in Richtung des nächsten starken Widerstands bei 0,9456 (Hoch vom 6. 9. 2013). Unterstützungen finden sich bei 0,9176 (Tief vom 3. 9. 2014) und 0,9104 (Tief vom 22. 8. 2014). Ein psychologischer Widerstand liegt bei 0,9500.

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