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Sommerpause? Fällt aus!

Veröffentlicht am 26.07.2016, 14:54
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Alljährlich hören wir die Finanzexperten über den Spruch „Sell in May and go away“ philosophieren und historisch gesehen mag dies durchaus seine Berechtigung haben. Wer dies in diesem Jahr allerdings im Rohstoffbereich getan hat, hat viel an Performance liegen gelassen (Unser Global Mining Fonds hat seit Mai über 20% verteuert) und muss nun vor der historisch besten Jahreszeit (ab September) den Kursen hinterherlaufen.

Der Kursrücksetzer kommt bestimmt!?

Dass es immer wieder zu Kursrücksetzern kommt und man Gut daran tut den Börsenkursen nicht hinterherzulaufen ist hinlänglich bekannt, allerdings bin ich mir derzeit nicht sicher, ob dies auch im Miningsektor aktuell der Fall sein wird.

Die meisten Minenwerte hatten nach ihren Hochs in 2010/11, 70 bis zu 90 Prozent ihres Börsenwertes verloren und notierten Anfang des Jahres auf historisch niedrigsten Niveaus. Dazu kommt, dass der Sektor extrem klein ist und weniger als die Hälfte von Apple (NASDAQ:AAPL) an Börsenwert vorzeigen kann, weshalb bereits relativ kleine Mittelzu- bzw. abflüsse erhebliche Kursbewegungen bei den Minenwerten auslösen können.

Ich war die vergangenen Wochen in Kanada unterwegs und habe mit vielen Unternehmen, aber auch Brokern und Banken gesprochen. Das Feedback war ziemlich eindeutig. Die großen breit aufgestellten Fonds insbesondere in den USA hatten ihre Positionen in den vergangenen Jahren sukzessive auf 0% abgebaut und den gesamten Sektor links liegen gelassen. Aufgrund der herausragenden Performance des Minensektors und der Erkenntnis, dass an den Aktienmärkten derzeit nicht alles glänzt was scheint, stecken die ersten großen Fonds wieder einen Zeh ins Wasser (d.h. den Minensektor) und wollen an der guten Performance partizipieren. Aufgrund der geringen Größe des Sektors, dauert es für diese Milliarden-Fonds viele Monate um Positionen aufzubauen. Nahezu alle Kapitalerhöhungen von Rohstoffunternehmen, welche derzeit angeboten werden, sind in kürzester Zeit ausverkauft. In der Regel sind es nicht die Kleinaktionäre oder nur mehr die Rohstoffexperten, welche daran teilnehmen. Verstärkt investieren Fonds, welche in den letzten Jahren komplett von der Bildfläche verschwunden waren in diesen kleinen Sektor und nutzen Kapitalerhöhungen um Positionen aufzubauen, ohne am Markt kaufen zu müssen und damit die Kurse nach oben zu katapultieren.

Solange diese Situation anhält, ist eine größere Korrektur im Minensektor sehr unwahrscheinlich und es besteht eher Anlass zur Sorge, dass die Kurse bis Jahresende noch deutlich nach oben schießen werden. Anlass zur Sorge? Ja, es ist für einen Markt ungesund, wenn er zu schnell nach oben läuft und es wäre für uns langfristige Investoren besser, wenn der Markt sich langsamer erholen würde und damit mehr Investoren, welche keine Rohstoffexperten sind die Chance geben würde an den Erfolgen zu partizipieren.
Eine weitere Erkenntnis welche ich in den vergangenen Wochen in Kanada machen konnte, ist die Rallye im Lithiumsektor. Er ist derzeit der interessanteste Sektor überhaupt und viele Fondsmanager sind endlich aufgewacht. Sie interessieren sich wieder stark für die Aussichten und das Potential des Sektors. Ich werde hierauf in einem der kommenden Blogs noch näher eingehen, aber die Hauptaussage war stets: Viele haben den kompletten Aufschwung des Sektors verpasst und jetzt, da viele Unternehmen viele hundert Prozent höher notieren wollen/können wir nicht investieren und wollen erst noch auf einen Rücksetzer warten. Der Lithiumsektor spiegelt diese Haltung derzeit auch eins zu eins wider, mit der Ausnahme, dass die Konsolidierung nicht zu stark rückläufigen Kursen bislang geführt hat, sondern lediglich zu einem Seitwärtstrend.

Immer wieder das Gleiche

Es ist leider immer wieder die gleiche Story. Eine Trendwende kündigt sich seit Monaten, Jahren an und dennoch sind danach alle Investoren überrascht. Das war so im vergangenen Jahr mit Öl, als „plötzlich“ zu viel Öl gefördert wurde, das ist dieses Jahr mit Lithium passiert, als „plötzlich“ zu wenig gefördert wurde und man aktuell noch nicht weiß, wie man den Bedarf überhaupt decken kann, und es passiert gerade schon wieder.

Ja, die nächsten überraschenden Situationen stehen bereits schon wieder vor der Tür. Haben Sie schon jemanden über Zink sprechen hören? Nein?

Der Zinkpreis hat sich seit seinem Tief im Januar bei 0,66 USD pro Pound um 50% erholen können und notiert aktuell bei 1,01 USD. Und die fundamentalen Aussichten sind herausragend. Der Lagerbestand an Zink hat sich in den vergangenen 24 Monaten um mehr als die Hälfte von über 1.200.000 Tonnen auf aktuell weniger als 500.000 verringert. Nachdem Glencore (LON:GLEN) und andere große Produzenten aufgrund der niedrigen Zinkpreise einige der größten Minen schließen mussten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem erheblichen Angebotsdefizit kommen wird. Es sind keinerlei neue größere Zinkminen in den vergangenen Jahren gefunden worden oder gar in Produktion gegangen. Teck Resources als einer der größten Zinkproduzenten erwartet bereits für dieses Jahr ein Defizit von 1.000.000 Tonnen, welches sich in den kommenden Jahren sogar noch ausweiten dürfte. Ein schwieriges bzw. vielleicht sogar unmögliches Unterfangen für die Unternehmen die benötigte Zinkproduktion jetzt noch aufzubauen – selbst wenn sich der Zinkpreis weiter deutlich erholen sollte.

Diese „Überraschungen“ gibt es im Minensektor immer wieder, da sich die breite Masse nicht mit dem Sektor beschäftigt und immer erst dann darüber informiert wird, wenn die Engpässe bereits entstanden sind, die Rohstoffpreise sich entsprechend verteuert haben und die Unternehmen sich bereits vervielfacht haben. Und nach Lithium oder Zink gibt es bereits weitere Metalle, bei welchen sich diese Engpässe andeuten. Wir sind gespannt und versuchen von diesen Engpässen im Commodity Capital Global Mining Fonds (WKN: A0YDDD) und dem Structured Solutions Lithium Index Strategie Fonds (WKN: HAFX4V) zu profitieren.

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