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Vier Punkte, warum im DAX noch Zweifel angesagt sind

Veröffentlicht am 30.10.2014, 17:31
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Ich erhielt eine Mail von einem Leser, in der dieser fragt, warum ich immer noch keine Entwarnung für den DAX gebe, obwohl sich dieser doch immer mehr von der 8.900er Marke (nach oben) entfernt. Das ist ein guter Anknüpfungspunkt, den ich gerne aufgreifen möchte. Dazu folgender Chart:

Sie sehen hier den seit 2011 existierenden, höchst relevanten Aufwärtstrend des DAX (grün). Dieser wurden im Zuge der vergangenen Abwärtskonsolidierung nach unten gebrochen.

Punkt 1: Der Retest

Die bisherige aufwärtsgerichtete Gegenbewegung reicht nun lediglich von unten an diesen Aufwärtstrendkanal (roter Pfeil). Gestern wurde nun die untere Linie dieses Kanals mit einem Gap Up getroffen.
Das alles ist ein ganz normales Prozedere nach einem wichtigen Trendbruch. Es kommt in den meisten Fällen eben zu diesem Test des alten Trendkanals von unten. Dass gerade am gestrigen Tag der Fed-Zinssitzung der Test dieser Linie mit einem Gap Up startete, erhöht die Gefahr, dass der DAX an dieser Marke scheitert und wieder fällt (bullisher wäre es zum Beispiel gewesen, wenn er mit einem Gap Up in diesen Trend zurückgekehrt wäre).

Und so muss der geneigte Charttechniker so lange bearish bleiben, bis der DAX wieder nachhaltig in den alten Aufwärtstrend zurückgekehrt ist. Und selbst dann muss er den Ausbruch nach unten als Warnzeichen im Hinterkopf behalten. Tatsächlich wird das nun zurzeit (bisher nur leicht) bearishe Bild erst dann wieder aufgelöst, wenn der DAX ein neues Hoch ausbildet.

Punkt 2: Das Kursziel aus dem Trendbruch

Wenn ein Trendkanal verlassen wird, so bestimmt man das Kursziel für diesen Bruch wie folgt: Man legt die Spanne des Trendkanals an den Ausbruchspunkt nach unten, und schon hat man das Kursziel. Das hört sich komplizierter an, als es ist, dazu der folgende Chart:

Die Spanne des Trendkanals ist hier mit den dicken schwarzen Balken gekennzeichnet. Wenn man diese an den Ausbruchzeitpunkt legt, ergibt sich ein Kursziel im Bereich der 7.700er Marke. In der Target-Trend-Methode zeichnen wir eine Linie ein, die parallel zu dem bisherigen Aufwärtstrend verläuft und genau durch das nach der obigen Methode gefundene Kursziel geht. Wir nennen diese Linie „Kursziellinie“ (in den beiden Charts ist das die rote Linie). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese Parallele insgesamt weiterhin eine hohe Relevanz hat.

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Punkt 3: Der Test der alten Hochs

Ich hatte schon geschrieben, dass der DAX vom Jahr 2000 bis gestern bereits zwei Mal im Bereich der 8.150er Marke gescheitert ist. Dieser große Widerstand sollte, nachdem der DAX ihn nachhaltig überwunden hat, eigentlich ebenfalls noch einmal getestet werden – in diesem Fall allerdings von oben. Nun könnte man den jüngsten Kurseinbruch bereits als solchen Test ansehen. Da aber der DAX dieses Niveau noch nicht genau erreicht hat, bleibt die Möglichkeit dieses Tests – also eines Rückfalls bis 8.151 Punkte – weiterhin bestehen.
Wenn Sie sich nun wieder den ersten Chart anschauen, sehen Sie, dass sich diese eben beschrieben rote Kursziellinie und die Unterstützung auf dem Niveau der alten Hochs bei 8.151,57 Punkten schneiden. Häufig zieht dieser Schnittpunkt (Target) die Kurse an (allerdings handelt es hier lediglich um ein Beta-Target).
Wenn also die aktuelle Aufwärtsbewegung im DAX tatsächlich nur ein Retest an diesen Aufwärtstrendkanal ist (siehe Punkt 1), dann könnte ein zweiter Abverkauf erfolgen, der in dem Bereich dieses Targets die alten Hochs des DAX testet.

Punkt 4: Die US-Indizes und die Fed

Auch die US-Indizes haben ihre vorgestern hier genannten Widerstände noch nicht überwinden können. Und damit bleibt es bei dem bereits vorgestern Geschriebenen:
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird nach der Fed-Sitzung (der Markt bleibt dabei oft bis zum Donnerstag unentschlossen) die letztlich eingeschlagene Bewegung die Trendrichtung der kommenden Wochen vorgeben. Das ist etwas, das wir immer und immer wieder erleben: Vor der Notenbanksitzung werden wichtige Widerstandslinien angelaufen, und je nachdem, wie der Markt die Aussagen der Fed auffasst, werden diese dann mittelfristig gebrochen oder der Markt scheitert eben an diesen…
Hier wollen wir nicht spekulieren, es bringt auch nicht viel. Wir warten lieber ab, welche Richtung der Markt einschlägt. Ich tendiere aber ganz leicht dazu, dass die Widerstände der US-Indizes noch nicht in diesem aktuellen Anlauf gebrochen werden.

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