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Voller wirtschaftspolitischer Terminkalender erhöht FX-Volatilitäten

Veröffentlicht am 17.09.2014, 13:42
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10

Der ruhige FX-Handel wird heute wohl ein Ende haben. Der Nachrichtenfluss beginnt mit der Fed-Entscheidung heute Nachmittag (18:00 GMT); das sehnsüchtig erwartete schottische Referendum findet morgen statt. Zudem werden die TLTRO-Ergebnisse der EZB und die Entscheidungen der SNB und Norges Bank im Mittelpunkt stehen. Da die FX-Positionen aufgrund der führenden wirtschaftspolitischen Ereignisse uneinheitlich sind, verlassen wir für einen Moment die Fed und die Schotten, und sehen uns mal die geldpolitische Situation in der Eurozone genauer an. Die Arbeitsmarktzahlen des Vereinigten Königreichs, die heute morgen bekannt gegeben wurden, zeigten eine weitere Verbesserung bei den Daten von Juli-August. Nach Bekanntgabe der Daten blieben die GBP-Gewinne begrenzt. Wir bleiben an der Seitenlinie, bis wir mehr Klarheit über die schottische Abstimmung haben.

Die TLTRO der EZB bleiben an der unteren Grenze

Die zielgerichteten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO) der EZB - die darauf ausgerichtet sind, dass aus dem Nichtfinanzsektor die Liquidität in Richtung Realwirtschaft fließt - scheinen weniger Rückwirkungen gehabt zu haben als ideal gewesen wäre. Nach UBS-Analysten werden die Banken morgen wohl ca. 100 Mrd. Euro an Krediten aufnehmen. Das bedeutet, dass der Gesamtkredit drei Viertel der für die ersten beiden Geschäfte vorgesehenen 400 Mrd. Euro nicht überschreiten wird. Somit hätten die TLTRO der EZB nicht den erwarteten Erfolg gehabt. Das magere Interesse an diesem nicht finanziellen Kreditprogramm wird sich wohl auf die Anleihen der Peripherieländer auswirken und damit die Spreads zwischen den Kern- und den Peripherieländern in der zweiten Wochenhälfte ausweiten.

Nun ist es interessant, sich die Korrelationsdynamiken zwischen den Renditespreads und der Eurostärke anzusehen. Die 40-tägige Korrelation zwischen den spanischen/deutschen Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit und dem EUR/USD ist seit dem 4. September (zusätzlicher Anreiz durch die EZB) bis auf 35% angestiegen und hat sich über 30% stabilisiert. Aufgrund der deutlich positiven Korrelation zwischen dem Anleihenspread der Eurozone und dem EUR/USD werden weiter ausgeweitete Spreads wohl kurzfristig den EUR/USD unterstützen. Diese Dynamiken könnten das Ziel der EZB für einen schwächeren Euro kurzfristig in Gefahr bringen. Eine temporäre Erholung beim EUR gilt als gute Chance, die EUR-Short-Positionen erneut zu verstärken, vor allem im Vergleich zum USD, da die politischen Ausblicke von Fed und EZB deutlich voneinander abweichen. In der Zukunft sollen zusätzliche EZB-Maßnahmen (ABS und Käufe von Covered Bonds, eingeführt am 4. September) die TLTRO unterstützen, so dass die Ergebnisse im Dezember hoffentlich besser aussehen werden.

Arbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich verbessert sich auf 6,2%.

Der Bericht zur Arbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich hat wieder einmal positiv überrascht. Die 3-monatige Arbeitslosenquote ist im Juli auf 6,2% gefallen (versus 6,3% erwartet & 6,4% zuletzt), die Quote der Antragsteller verbesserte sich im August wie erwartet auf 2,9% (versus 3,0% vor einem Monat). In einer ersten Spontanreaktion stieg der GBP/USD auf 1,6336, der EUR/GBP erreichte die 0,79353. Doch die Reaktionen der GBP-Bullen blieben verständlicherweise kurzlebig.

Die GBP/USD-Optionsgebote mit heutiger Fälligkeit liegen über 1,6300, und werden höchstwahrscheinlich Vorteile aus einer möglichen Rallye nach der heutigen Fed-Sitzung ziehen. Anstiegsversuche bleiben jedoch weiter anfällig. Sobald die schottische Situation gelöst sein wird, werden wir für die kurzfristige (und sogar langfristige) Richtung mehr Klarheit haben. Die neuesten Umfragen zeigen, dass die Ja-Nein-Lücke knapp ausfällt.

AUD/USD: Bildung eines Morning Stars

Im Tageschart des AUD/USD zeigt sich die Bildung eines Morning Stars. Unser Kerzenmustermonitor stuft die Formation nach den niedrigen Handelsniveaus der letzten beiden Sitzungen mit hoher Verlässlichkeit ein. Die Analyse des Kerzenmusters lässt eine kurzfristig bullische Umkehr vermuten, doch die Fed wird das letzte Wort sprechen. Schlüsselwiderstand zeigt sich bei 0,9182/0,9200 (gleitender 200-Tagesdurchschnitt/Optionalität).

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EURUSD Der EUR/USD versucht nach seinem überverkauften Rückgang eine Erholung. Der Stundenwiderstand bei 1,2988 (Hoch vom 5. 9. 2014, achten Sie auch auf die kurzfristig abfallende Trendlinie)) hat bis jetzt gehalten. Eine Anfangsunterstützung liegt bei 1,2909 (Tief vom 12. 9. 2014). Ein Durchbruch durch die Stundenunterstützung bei 1,2860 würde die Wiederaufnahme des zugrunde liegenden Abwärtstrends signalisieren. Ein weiterer Stundenwiderstand liegt bei 1,3110 (Tief vom 2. 9. 2014). Langfristig befindet sich der EUR/USD in einer Abfolge von tieferen Hochs und tieferen Tiefs seit Mai 2014. Der Durchbruch durch den Schlüsselbereich bei 1,3105 (Tief vom 6. 9. 2013) öffnet nun den Weg für einen Abstieg in Richtung der starken Unterstützungszone zwischen 1,2755 (Tief vom 9. 7. 2013) und 1,2662 (Tief vom 13. 11. 2012). Ein Schlüsselwiderstand befindet sich bei 1,3221 (Hoch vom 28. 8. 2014).

GBPUSD Der GBP/USD nähert sich allmählich seinem Widerstand bei 1,6340 (Hoch vom 5. 9. 2014) trotz des gestrigen Bruchs der Stundenunterstützung bei 1,6186 (Tief vom 11. 9. 2014). Ein weiterer Widerstand liegt bei 1,6497. Eine Stundenunterstützung findet sich bei 1,6162 (Tief vom 16. 9. 2014). Langfristig zeigt sich, dass die Preise nach dem Erreichen des Vierjahreshochs zusammengebrochen sind. Das Durchbrechen der Schlüsselunterstützung bei 1,6220 bestätigt den anhaltenden Verkaufsdruck und macht den Weg frei für weitere Rückgänge in Richtung der starken Unterstützung bei 1,5855 (Tief vom 12. 11. 2013). Ein Schlüsselwiderstand befindet sich jetzt bei 1,6644.

USDJPY Der USD/JPY ist trotz der kurzfristig stark überkauften Bedingungen gut unterstützt. Die kurzfristige technische Struktur ist positiv so lange die Unterstützung bei 106,64 hält. Eine weitere Stundenunterstützung liegt bei 106,04. Ein Stundenwiderstand findet sich bei 107,39 (Hoch vom 12. 9. 2014). Eine langfristig bullische Tendenz wird favorisiert, solange die Schlüsselunterstützung bei 100,76 (Tief vom 4. 2. 2014) hält. Ein Ausbruch nach oben aus der bestehenden Konsolidierungszone zwischen 100,76 (Tief vom 4. 2. 2014) und 103,02 würde darauf hindeuten, dass der zugrunde liegende bullische Trend wieder aufgenommen wird. Ein Test des Hauptwiderstands bei 110,66 (Hoch vom 15. 8. 2008) wird erwartet.

USDCHF Der USD/CHF ist in der Nähe seines Widerstands bei 0,9404 (61,8% Retracement auf den Rückgang 2013) schwächer geworden. Doch bleibt die kurzfristige technische Struktur positiv, so lange die Stundenunterstützung bei 0,9287 (Tief vom 5. 9. 2014) hält. Eine weitere Unterstützung liegt bei 0,9176. Aus einer langfristigen Perspektive deutet die technische Struktur auf ein Ende der großen korrektiven Phase hin, die im Juli 2012 begonnen hat. Der Bruch des starken Widerstands bei 0,9250 (Hoch vom 7. 11. 2013) öffnet den Weg für eine Bewegung in Richtung des nächsten starken Widerstands bei 0,9456 (Hoch vom 6. 9. 2013). Unterstützungen finden sich bei 0,9176 (Tief vom 3. 9. 2014) und 0,9104 (Tief vom 22. 8. 2014).

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