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Warnsignale, die auf Bestätigung warten

Veröffentlicht am 22.04.2015, 10:21
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Nachdem gestern bereits auf die wahrscheinlichen Gründe für den Kursrückgang im DAX eingegangen ist, möchte ich heute einen Blick auf den DAX-Chart nach der Target-Trend-Methode werfen: Sie erinnern sich sicherlich noch, dass ich den Ausbruch über die 12.277er Marke und den anschließenden Rückfall darunter als Fehlsignal und damit gleichzeitig als Warnsignal bezeichnet hatte.
Steffens

Im Anschluss daran wurde auch noch der steile Aufwärtstrend (grün) gebrochen. Auch das ist einer der Gründe, der viele Anleger dazu gebracht haben wird, den Verkaufen-Button zu drücken. Der DAX fiel dann zum Verfallstag unter die 11.794er Marke und brach damit die Mittellinie des aktuellen Rechtecks. Damit wurde das Fehlsignal zunächst einmal bestätigt.

Einschub: Ich habe allerdings schon mehrfach darauf hingewiesen, dass charttechnische Signale, die an einem Verfallstag generiert werden, mit Vorsicht zu genießen sind. Da an diesem Tag, wie Herr Ewert vorgestern auch schön beschrieben hat, andere Gesetze eine Rolle spielen, kann es hier zu charttechnischen „Ungenauigkeiten“ kommen. Das nur als Hinweis.

Wir haben also im Moment ein Warnsignal und eine Bestätigung vorliegen. Somit hätte man einen kleinen Teil seiner langfristigen Longpositionen verkaufen können. Am Montag wurde die Rechteckmittellinie zunächst zurückerobert. Sie wissen, wir bevorzugen, immer sehr gestaffelt von Signal zu Signal auf die Kursentwicklungen zu reagieren. Jetzt muss man also weitere bearishe Signale abwarten, bei denen man dann die Investitionsquote weiter verringert. Das erste bedeutsame bearishe Signal ist weiterhin der Bruch der 11.311er Marke, also der Unterkante des aktuellen Rechtecks. Sollte es dazu kommen, kann der DAX anschließend auch noch bis in den Bereich der 10.345er Marke fallen kann.

Viele kleine Signale sind besser als ein einziges großes

Das ist eben wieder ein schönes Zeichen, wie man mit der Target-Trend-Methode sehr schnell erkennen kann, was los ist und wie man reagieren sollte: Nach einem Fehlsignal auf der Oberseite und im weiteren Verlauf einen Trendbruch sowie dem Bruch der Mittellinie kann man maßvoll auf die Kursreaktionen reagieren und sieht immer genau, in welcher Verfassung sich der Markt befindet. Im Gegensatz zur klassischen Charttechnik, bei der oft ein einziges (meist sehr spätes) Signal ausschlaggebend ist, kann man mit der Target-Trend-Methode schon frühzeitig anhand vieler Signale mit dem Markt entsprechend handeln. Das macht alles wesentlich entspannter. Wir werden diesen gestaffelten Ausstieg an der aktuellen Konsolidierung weiter hier im Steffens Daily beschreiben. Bullisher wird es jetzt erst wieder, wenn erneut die 12.277er Marke überwunden und anschließend auch das Allzeithoch bei knapp 12.400 Punkten gebrochen wird. Das sollte am besten auch noch unter steigendem Volumen und zunehmender Dynamik geschehen.

Euro Stoxx 50 fällt unter die Trendlinie zurück

Es gibt noch ein weiteres Warnzeichen, das zu erwähnen ist. Sie erinnern sich an den Chart des Euro Stoxx 50, den ich Ihnen kürzlich hier vorgestellt hatte. Der Euro Stoxx 50 hatte seine Abwärtstrendlinie überwunden. Ich hatte dazu geschrieben, dass man mit einem Retest dieser Linie von oben rechnen müsse und dass ein Rückfall unter diese Linie wieder ein eher bearishes Zeichen sei. Doch genau dazu ist es gekommen:

Sie sehen hier noch einmal den langfristigen Chart mit dem kleinen Ausschnitt des Ausbruchs. Nach dem Ausbruch kam es zu dem Retest-Versuch. Angesichts des Verfallstages wurde diese Linie jedoch nicht nur getestet, sondern nach unten gebrochen. Das ist ein eher schlechtes Zeichen, aber auch hier gilt das oben zum Verfallstag gesagte.

Gestern, (der Chart ist von ca. 14.00 Uhr) versuchte der EuroStoxx 50 erneut diese Linie zu überwinden. Man muss also noch abwarten, ob dies gelingt. Sollte jetzt wieder weitere Abwärtsdynamik aufkommen, muss man den Ausbruchsversuch als gescheitert ansehen. Und das wäre ein weiteres Fehlsignal, das – wie hier schon in der vergangenen Woche beschrieben – als Warnsignale zu sehen ist.

Wir befinden uns im Moment aus charttechnischer Sicht in einer prekären Situation, die durchaus geeignet ist, auch eine längere Konsolidierung einzuleiten. Wir müssen somit in den kommenden Tagen sehr genau beobachten, was geschieht – ob sich entweder die Warnsignale mehren oder Entspannungssignale generiert werden. Und dementsprechend sollten Sie dann auch handeln.

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