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Wie geht man mit den psychologischen Marken um?

Veröffentlicht am 23.04.2015, 10:15
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Zum Markt: Ich hatte hier schon häufiger darauf hingewiesen, wie wichtig die psychologischen Widerstände sind. Wir haben dies an der 10.000er Marke gesehen, mit dem der DAX immerhin ein Jahr lang gekämpft hat. Mittlerweile wird deutlich, dass der DAX seit dem 16.03.2015 lediglich mit der 12.000er Marke kämpft:
Steffens

Im Prinzip müssen Sie nun einfach darauf achten, in welche Richtung sich der DAX von dieser Marke absetzen kann. Schafft er unter steigenden Umsätzen einen dynamischen Ausbruch nach oben, wird der Aufwärtstrend fortgesetzt. Kommt es hingegen unter ebenfalls steigenden Umsätzen zu dynamisch fallenden Kursen, wird sich die Konsolidierung ausweiten. Und auch das passt zu dem vorgestern Geschriebenen.

Grundsätzlich sind solche seitwärts gerichtete Konsolidierungen Fortsetzungsformation. Eine Fortsetzungsformation ist eine Pause in einem starken Trend, der weiter steigende Kurse folgen. Da wir aber noch andere Warnsignale (siehe z.B. Steffens Daily von vorgestern) erkennen, sollten Sie trotzdem sehr vorsichtig bleiben.

Der Mensch denkt in Schubladen

Hintergrund dieser psychologischen Widerstände ist natürlich die Art und Weise, wie der Mensch denkt beziehungsweise wahrnimmt. Schon bei der Orientierung in der Natur orientierte sich der Mensch an „hervorstechenden“ Merkmalen, und bei den ansonsten eher nüchternen und gleichförmigen Zahlen erhalten diese „auffälligen“ Marken erst recht eine besondere Bedeutung. Offensichtlich kann der Mensch dieser Neigung, wichtige Entscheidungen mit solchen Zahlen in Zusammenhang zu bringen, kaum widerstehen.

Und daraus folgen verschiedene Grundsätze, die für Sie als Anleger sehr wichtig sind:

1. Sie erinnern sich vielleicht daran, dass ich, als der DAX ein Jahr lang an der 10.000er Marke scheiterte, schrieb, dass nur sehr selten große Hochs an derart wichtigen Marken ausgebildet werden. An solchen Marken wird die Börse entweder deutlich unter dieser Marke oder deutlich über dieser Marke ein Hoch ausbilden. Konsolidierungen sind allerdings häufig im Bereich solcher Marken zu finden.
Aus diesem Grund sollte man seine Kursziele auch nicht an solchen Marken platzieren. Häufig genug werden solche markanten Marken entweder in einem ersten Anlauf oder überhaupt nicht erreicht.

2. Was für Hochs gilt, gilt natürlich auch für Tiefs. Das ist insbesondere wichtig für Stopps. Viele Anleger legen Stopps auf markante Marken (zum Beispiel bei einer Aktie bei 10 Euro). Da die Menschen ähnlich handeln, liegen an solchen Marken oft viele Stopps. Und das kann dazu führen, dass, bevor die Kurse drehen, diese Stopps noch einmal abgefischt werden. Und wieder einmal wurde man dann auf Tiefstkursen ausgestoppt. Daher sollte man gerade bei Stopps solche Marken weiträumig meiden.

3. Diese Fixierung auf „runde“ Marken gilt jedoch nicht nur für die Kurse selbst. Bei den Gewinnen (oder auch Verlusten) warten viele Menschen, bis eine gerade Prozentzahl erreicht wurde. Ein Beispiel dazu: Wenn die Aktie bei 37 Prozent im Plus steht, will man eben auch noch die 40 Prozent sehen (oder eine gewisse „gerade“ Geldsumme erreichen). Sie ahnen nicht, wie viele gute Gewinne aufgrund solcher seltsamer Anwandlungen schon wieder in sich zusammen gefallen sind. Und ich kann leider nicht behaupten, dass ich diese Erfahrung nicht auch schon selbst gemacht habe.

Fazit: Insgesamt sollte man sich an den Börsen grundsätzlich von dem Bedürfnis lösen, markante Marken als Orientierungspunkte zu nutzen. Diese Eigenart der Menschen erklärten allerdings viele Entwicklungen, die wir an der Börse sehen. So auch die aktuelle Seitwärtsbewegung des DAX an der 12.000er Marke. Oft genug kann man dieses Wissen in den verschiedensten Bereichen für sein Trading gewinnbringend umsetzen. Im Moment warten wir somit ab, ob die Bullen in der Lage sind, die Verkäufe im Bereich der 12.000er Marke zu kompensieren. Gelingt dies, wäre das, wie oben bereits geschrieben, ein klares Zeichen der Stärke.

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