Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Öl rutscht wieder / Technisches Dreieck nach unten aufgelöst

Veröffentlicht am 07.07.2015, 14:59
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
nachdem sich die Ölpreise im Mai und Juni eher schwankungsarm präsentierten, geht es aktuell wieder richtig zur Sache. Das Öl der Nordsee-Sorte Brent hat gestern 6,3 Prozent an Wert verloren und notiert bei 56,73 Dollar je Barrel (159 Liter). Das amerikanische Öl der Sorte WTI büßte 5,1 Prozent ein und kostet nur noch 52,73 Dollar je Barrel. Seit Anfang Juli beträgt das Kursminus rund zehn Prozent. Was ist los am Rohölmarkt? Überversorgung ohne Ende
Die Rohölpreise notierten zuletzt vier Tage in Folge mit dicken Minuszeichen. Verantwortlich hierfür waren vor allem die neuesten Daten vom US-Ölmarkt. Demnach hat die Bohraktivität in Amerika trotz der sehr niedrigen Ölpreise wieder zugenommen. Nachdem die Anzahl der aktiven Bohrtürme in den USA zuletzt konstant gefallen war, zeichnet sich nach den jüngsten Daten eine Trendwende ab. Erstmals seit Jahresbeginn stieg die Anzahl der Fördertürme wieder (um 12 auf 642 Rigs).
Dazu belastete die Ankündigung des Iran, die Fördermenge im Fall einer Einigung im Atomstreit (und damit verbunden einer Verringerung der Sanktionen) massiv zu erhöhen. Experten schätzen, dass die Verhandlungsgruppe bald eine 10-Jahres-Lösung im andauernden Nuklearstreit mit dem ölreichen Land vorlegen wird. Tritt das Abkommen tatsächlich in Kraft, möchte der Iran seine Ölexporte verdoppeln.
Insgesamt gesehen zeigt sich deutlich, dass die seit über einem Jahr anhaltende Überversorgung des Marktes weiterhin Bestand hat. Seit der Asienkrise im Jahr 1997 hat es solch einen langen Überschuss-Zeitraum nicht mehr gegeben. Aktuell sieht es nicht danach aus, dass das Angebot gedrosselt wird. Im Gegenteil, das OPEC-Land Saudi-Arabien fördert mehr und mehr Öl und scheint den Marktanteil (auch gegenüber dem Konkurrenten Iran) weiter ausbauen zu wollen. Die historische Ölschwemme scheint bislang kein Ende zu nehmen. Chartanalyse: Seitwärtsbewegung nach Süden verlassen
In der letzten Analyse hatte ich bereits auf das charttechnische Dreieck beim WTI-Öl hingewiesen. Nach der Zwischenerholung im April pendelten die Ölpreise in relativ geringer Schwankungsbreite um 60 Dollar umher. Das beschriebene Dreieck wurde Ende Juni wie erwartet nach unten verlassen. Wie immer bei einem charttechnischen Ausbruch war die Reaktion auch dieses Mal wieder sehr deutlich - die jüngsten Kursverluste hatten sich angekündigt.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des WTI-Öls seit Februar 2015 dargestellt (in US-Dollar je Barrel):

WTI Crude Oil

Mitte Juni kostete ein Barrel Öl der US-Hauptsorte WTI noch rund 60 Dollar. Nachdem die Notierung Ende Juni aus der bekannten Chartformation rausgeflogen ist, zog die Schwankungsbreite wieder deutlich an. Innerhalb von nur wenigen Tagen verlor das Öl mehr als zehn Prozent an Wert (siehe Abbildung oben). Die untere Begrenzung des Dreiecks wurde bei knapp 60 Dollar nach unten gebrochen.

Die Dynamik des Ausbruchs sowie die aktuelle Nachrichtenlage lassen einen weiteren Rutsch des Energieträgers vermuten. Die nächste Unterstützung besteht bei WTI im Bereich von 49 Dollar. Darunter verläuft die nächste unterstützende Chartlinie bei rund 46,50 Dollar. Dieses Niveau stellt zugleich das bisherige Tief der letzten Talfahrt dar. Spätestens dort sollten sich die Ölpreise zumindest vorerst stabilisieren. Ein Bruch der Unterstützungszone würde hingegen eine weitere Verkaufswelle des Energieträgers auslösen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.