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Öl – Gegenbewegung ermöglicht schnelle Tradinggewinne

Veröffentlicht am 10.02.2015, 08:01
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Die Ölpreise sind inzwischen stark angestiegen und haben damit eine deutliche Gegenbewegung geschafft. Vom Tief ging es rund 20% aufwärts.

Ölpreise - Gegenbewegung

Verantwortlich dafür sind vermehrte Meldungen, denen zufolge allein während der vergangenen Woche 94 Ölplattformen von den Ölfeldern der USA durch die Ölfirmen abgezogen bzw. stillgelegt wurden. Die Zahl der aktiven Ölplattformen befindet sich damit aktuell auf einem Dreijahrestief. Darüber hinaus könnte ein Streik der Raffineriearbeiter – der größte seit dem Jahre 1980 –, zu einer Verknappung der Benzinversorgung in den USA führen. Händler verwiesen daneben auf die Pläne des Ölgiganten BP, seine Investitionen dieses Jahr um 13% auf 20 Milliarden Dollar zu kappen. Einsparungen hatten bereits die US-Rivalen Exxon Mobil und Chevron sowie der britisch-niederländische Konkurrent Shell angekündigt.

Es spricht noch nicht alles für steigende Ölpreise

Trotz des Rückgangs von Ölbohrungen steigen derzeit die Ölbestände in den USA wöchentlich an - und liegen seit vier Wochen auf Rekordniveau. Es spricht also noch nicht alles für wieder kontinuierlich anziehende Notierungen, aber wir sehen inzwischen klare Bewegungen in die für uns richtige Richtung. Denn unser Trade auf die Ölsorte Brent liegt mehr als 15% im Gewinn.

Der Ölpreis muss nun nachliefern

Der Ölpreis muss nun nachliefern und weiter ansteigen, sonst besteht die Gefahr einer Konsolidierung auf niedrigem Niveau, die uns nicht weiterhilft. Wir haben daher den Trade am Freitag bereits mit einem StopLoss abgesichert und erzielen damit nun in jedem Fall bereits einen Gewinn. Sollte dieser ausgelöst werden, könnten wir die Position zu günstigeren Kursen zurückkaufen und so optimieren.

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Wir haben in den vergangenen Wochen den Ölmarkt intensiv beobachtet und hier an dieser Stelle ausführlich über unsere Erkenntnisse berichtet (siehe auch Zusammenfassung unten). Es gab hinreichend viele Anzeichen dafür, dass der Markt völlig überverkauft war. Nun zeigt sich, dass wir damit richtig lagen. Hoffen wir, dass die Preise nun im Interesse unseres Trades weiter anziehen und wir den Stopp dann weiter in den Gewinn nachziehen können.

Bislang wurden alle Anzeichen für eine Stabilisierung oder gar stärkere Gegenbewegung nach kurzer Zeit immer wieder zunichte gemacht. Es fehlte einfach noch ein klares Signal der Bullen, dass sie bereit für Käufe sind. Dieses Signal hat es nun gegeben.

Fundamental ernsthafte Anzeichen für einen charttechnischen Boden

Die Ölpreise waren jüngst noch weiter abgerutscht auf knapp 45 USD. Das war für die Ölpreise das niedrigste Niveau seit dem April 2009. Die Preise sind damit seit dem Juni vergangenen Jahres um gut 60% gesunken. Der Grund: Noch immer schätzt die Internationale Energieagentur das tägliche Überangebot auf 1,5 Millionen Barrel am Tag. Inzwischen gibt es aber fundamental ernsthafte Anzeichen für einen Boden:

  1. Die IEA erklärte kürzlich, Aussagen zum Boden des Öl-Marktes seien reine Spekulation. Ohne größere Störung dürfte eine Erholung der Preise zwar nicht bevorstehen, doch mehren sich die Anzeichen, dass sich die Flut wendet.
  2. OPEC-Generalsekretär Al-Badri gab an, dass die Produktionskosten der OPEC niedriger seien als die anderer Ölproduzenten. Und sobald diese Produzenten Geld verlieren, würden sie die Produktion senken. Wenn zudem die Öl-Firmen ihre Investitionen zurückfahren, könnte der Ölpreis sogar wieder über 100 USD steigen. Er erwartet keinen Preisverfall auf 20 oder 25 USD je Barrel. Stattdessen sagte er: „Die Preise liegen derzeit bei 45 bis 55 Dollar und ich denke, dass sie den Tiefpunkt erreicht haben.“ Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters geht das Ölkartell in diesem Jahr von Ölpreisen bei 70 bis 80 Dollar je Barrel aus. Die Agentur berief sich dabei auf Insider.
  3. Der Druck auf die OPEC steigt. Die Preisreaktion könnte heftiger ausgefallen sein als von der Organisation erwartet. So hatte Saudi Arabien bspw. parallel zu der OPEC-Entscheidung verkündet, auch ein Preisniveau von 50 US-Dollar aushalten zu können. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten vor einigen Wochen 45 US-Dollar als verkraftbares Preisniveau genannt. Sollte sich der Ölpreis unterhalb dieser Komfortzonen der Staaten bewegen, wird ein Eingreifen wahrscheinlicher.
  4. Das Team Volkswirtschaft von Sal. Oppenheim schrieb jüngst in einem Paper „Rohstoffnotierungen unter Druck“: Während 2014 noch High Yield-Anleihen mit einem Volumen von 163 Mrd. US-Dollar für neue Energieprojekte in den USA emittiert wurden, zeigt sich nun eine deutliche Einengung dieses Finanzierungskanals für neue Förderprojekte. Viele Ölkonzerne haben ihre Investitionsbudgets auf Basis der niedrigeren Ölpreise gesenkt. Und auch die Zahl der Beantragungen neuer Förderrechte ist in den USA bereits im November um 30% gegenüber Oktober zurückgegangen.
  5. Daneben schlagen inzwischen die Ölförderer in der Nordsee Alarm. „Wir stehen kurz vor dem Kollaps“, soll Robin Allan, Chef des britischen Branchenverbandes Brindex, der vor allem kleinere Ölfirmen vertritt, gesagt haben. Beim derzeitigen Ölpreis sei es fast unmöglich, Geld zu verdienen. Laut Medienberichten stehen in Norwegen 10% der rund 100.000 Arbeitsplätze zur Disposition. Der staatliche Energiekonzern Statoil, dessen Geschäfte weit über die Öl- und Gasförderung in der Nordsee hinausreichen, will seine Kosten bis 2016 insgesamt um 1,3 Milliarden Dollar senken.
  6. Die Zahl der aktiven Bohrlöcher fiel kürzlich um 61, was dem stärksten Wochenrückgang seit 1991 entspricht. Damit war in 10 von 13 Wochen die Zahl der aktiven Bohrlöcher gefallen. Nun wird noch an 1421 Stellen gefördert, während es im Oktober noch 1609 waren. Dieser Rückgang wird sich über kurz oder lang auch auf die Produktion niederschlagen. Die Fachleute von der Commerzbank rechnen zum Beispiel mit deutlich spürbaren Effekten im zweiten Halbjahr.
  7. Ölhändler mieten verstärkt Supertanker an, um Öl auf dem Meer zu lagern. Nach Expertenschätzungen lagern inzwischen 40 Millionen Barrel Rohöl auf Schiffen. Zu den Unternehmen gehören etwa der größte unabhängige Ölhändler Vitol oder die in der Schweiz ansässige Trafigura, aber auch der Energiekonzern Shell, soll die Nachrichtenagentur Reuters aus Schifffahrts- und Frachtmaklerkreisen erfahren haben. Beim letzten Ölpreisverfall 2009 hatte es mehr als 100 Millionen Barrel Lagerkapazität auf See gegeben.
  8. Die Stimmung für den Ölmarkt ist derzeit extrem schlecht. Aus Sicht des Sentiments als Kontraindikator ist dies ein hervorragender Grund, spätestens jetzt auf steigende Kurse zu setzen.
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(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 08.02.2015)

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