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"Trumphorie" treibt Dollar - Aktienanlegern geht Puste aus

Veröffentlicht am 14.11.2016, 18:24
Aktualisiert 14.11.2016, 18:24
© Reuters. Donald Trump and Reince Priebus address supporters during his election night rally in New York

Frankfurt (Reuters) - Die Trump-Rally an den Börsen hat Anleger zu Wochenbeginn in Atem gehalten.

Wegen Spekulationen auf steigende Zinsen in den USA spielte die Musik vor allem am Devisen -und Anleihemarkt. Der Dollar kletterte zum Euro und zur japanischen Währung Yen auf den höchsten Stand seit mehreren Monaten. Im Gegenzug fiel der Euro um mehr als einen US-Cent auf 1,07 Dollar, das war der tiefste Stand seit fast einem Jahr. Dass dadurch europäische Waren auf dem Weltmarkt billiger und die Firmen wettbewerbsfähiger werden, half den Aktienmärkten aber nur bedingt. Der Dax konnte die im Tagesverlauf erreichte, technisch wichtige Marke von 10.800 Punkten nicht hinter sich lassen und schloss mit 10.693,69 Punkten um 0,2 Prozent höher. Der EuroStoxx50 gewann 0,3 Prozent auf 3039,80 Zähler.

Angetrieben wird die Börsenrally derzeit von Spekulationen auf ein groß angelegtes Konjunkturprogramm des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte am Montag auf ein neues Rekordhoch von 18.934 Punkten. Staatsanleihen stehen dagegen seit Trumps überraschendem Wahlsieg nicht mehr so hoch im Kurs. Weltweit verloren Bonds seither zusammengerechnet rund eine Billion Dollar, wie der von der Bank of America (NYSE:BAC) Merrill Lynch ermittelte Index für den weltweiten Bondmarkt zeigt.

Börsianer rechnen damit, dass ein von Trump ausgelöster Wirtschaftsboom die Inflation in die Höhe treibt, weshalb die US-Notenbank Fed die Zinsen schneller anheben könnte als gedacht. "Die Leute haben ihren Trump-Schock überwunden und reden nun mehr über eine 'Trumpflation'", sagte Analyst Jeffrey Halley von der Devisenhandelsplattform Oanda. Eine Zinserhöhung in den USA im Dezember sei bereits ausgemachte Sache. Für das kommende Jahr rechnen Experten mit weiteren Schritten der Fed. Der Dollar-Index, der den Kurs der US-Währung zu wichtigen Devisen widerspiegelt, übersprang erstmals seit fast einem Jahr die Marke von 100 Zählern.

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EZB-VIZE WARNT VOR "AMERIKA-ZUERST"-POLITIK

Anleger warfen daher bereits gehandelte, niedriger verzinste Staatsanleihen aus ihren Depots. Das trieb die Renditen der richtungweisenden zehnjährigen Titel aus den USA und Deutschland auf Zehn-Monats-Hochs von 2,30 und 0,39 Prozent. "An den internationalen Rentenmärkten zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab", erklärten die Experten der National-Bank. "Die Märkte reagieren mit deutlichen Kursabschlägen auf eine möglicherweise deutlich expansivere Fiskalpolitik."

EZB-Vize Vitor Constancio warnte davor, die positive Reaktion der Börsen auf den Wahlsieg von Trump überzubewerten. Der Anstieg der Kurse müsse nicht unbedingt dafür sprechen, dass sich die Erholung der Weltwirtschaft beschleunige. Vielmehr deuteten die Entwicklungen auf mehr Wachstum in den USA hin - allerdings im Kontext einer "Amerika-Zuerst"-Politik.

RWE (DE:RWEG) STEHEN AUF DEN VERKAUFSZETTELN

Bei den Aktienwerten standen wegen der Spekulationen auf höhere Zinsen erneut die Banken im Rampenlicht. Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank (DE:CBKG) waren mit Kursgewinnen von 3,8 und 6,6 Prozent die größten Gewinner im Dax. An der Wall Street stiegen JP Morgan Chase um 4,9 Prozent auf ein Rekordhoch, Goldman Sachs (NYSE:GS) legten 3,8 Prozent zu und erreichten den höchsten Kurs seit eineinhalb Jahren.

Siemens (DE:SIEGn) gewannen dank der milliardenschweren Übernahme des US-Softwareriesen Mentor 0,8 Prozent. RWE trugen mit einem Minus von 3,5 Prozent die rote Laterne im Dax. Der Energiekonzern verfehlte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen von Analysten. Lufthansa (DE:LHAG) gerieten nur vorübergehend unter Druck, nachdem die Pilotengewerkschaft Cockpit Streiks ankündigte.

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