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AKTIE IM FOKUS 2: Infineon profitiert von Übernahmefantasien in der Chipbranche

Veröffentlicht am 30.03.2015, 18:26
Aktualisiert 30.03.2015, 18:27
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Infineon profitiert von Übernahmefantasien in der Chipbranche

(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Erneut aufkeimende Übernahmespekulationen in der Halbleiter-Branche haben am Montag auch die Aktien von Infineon (XETRA:IFXGn) angetrieben. Der weltgrößte Chiphersteller Intel (NASDAQ:INTC) (FSE:INL) will Medienberichten zufolge den US-Wettbewerber Altera (NASDAQ:ALTR) (ETR:ALR) schlucken. Ein Händler wertete dies als weiteres Signal für eine schnelle Konsolidierung der Halbleiter-Branche.

Die Infineon-Aktie schloss 4,20 Prozent höher bei 11,285 Euro. Damit setzte sie sich an die Spitze des Dax (DAX), der sich mit einem Plus von 1,83 Prozent aus dem Handel verabschiedete. Für die Papiere von Dialog Semiconductor (XETRA:DLGS) (ETR:DLG) ging es im freundlichen TecDax (TecDAX) um 2,51 Prozent hoch. Im restlichen Europa legten die Papiere von STMicroelectronics (PSE:PSTM) (MILAN:STM) (NYSE:STM) (FSE:SGM) und ASML Holding (ASX:AMS:ASML) (FSE:ASM) ebenfals deutlich zu.

Zuerst hatte das "Wall Street Journal" am Freitag ohne Angabe konkreter Quellen von Gesprächen zwischen Intel und Altera berichtet. Mit einem Börsenwert von zuletzt 10,4 Milliarden Dollar wäre Altera ein dicker Brocken für Intel, das sich mit Zukäufen in dieser Größenordnung bislang zurückgehalten hat. Die Anleger an der Wall Street hatte das am Freitag aber nicht bekümmert: Die Intel-Aktien hatten über 6 Prozent im Plus geschlossen, während Altera um gut 28 Prozent nach oben geschossen waren. Zum Wochenauftakt gaben beide Titel nur unwesentlich nach.

BRANCHENTITEL ERHOLEN SICH

"Die Spekulation um die Übernahme von Altera durch Intel zeigt gut auf, dass sich die großen Chiphersteller zu lange in bekannten und alten Gefilden aufgehalten haben", erklärte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. "Das galt auch lange Zeit für Infineon. Jetzt kommt immer mehr Konsolidierungdruck in die Branche, und es werden sicherlich noch weitere Spekulationen folgen."

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Als potenzielle Übernahmeziele in den USA stehen laut Lipkow "weiterhin Rambus (NASDAQ:RMBS) und Sandisk (NASDAQ:SNDK) (FSE:SSK) auf den Zetteln, und in Europa könnte STMicro wieder in den Fokus rücken".

ÜBERNAHMEN IN DER VERGANGENHEIT

Der Index für Technologiewerte im marktbreiten Stoxx Europe 600 (DJX:SX8P) gewann am Montag 1,90 Prozent. Allerdings hatten die Aktienkurse der hiesigen Branchentitel seit Mitte der vergangenen Woche auch überdurchschnittlich an Wert verloren. Dies begünstigte im aktuell positiven Umfeld eine Erholung.

Schon in der jüngeren Vergangenheit gab es in der Branche mehrere Übernahmen: Infineon selbst hatte das US-Unternehmen International Rectifier geschluckt. Mit dem rund drei Milliarden Dollar teuren Kauf wollten sich die Münchener vor allem einen besseren Zugang zum amerikanischen und asiatischen Markt verschaffen. Kurz darauf kündigte der niederländische Chiphersteller NXP (NASDAQ:NXPI) die Übernahme des US-Konkurrenten Freescale (NYSE:FSL) für 16,7 Milliarden Dollar (14,9 Mrd Euro) an.

ANALYST: AKTIENRÜCKKAUF BRINGT INTEL MEHR

Ein Interesse von Intel an Altera sei denkbar, das Synergiepotenzial aus strategischer und Kostensicht aber überschaubar, hieß es hingegen in einem Kommentar der US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS). Auch die Wertschöpfung einer solchen Transaktion hält sich Analyst Joseph Moore zufolge in Grenzen. Aus seiner Sicht hätte der Branchenprimus aus den USA mehr davon, wenn er seine Barmittel etwa in einen Aktienrückkauf investieren würde.

Zum möglichen Kaufpreis für Altera merkte Moore an, dass sein neues Kursziel für die Aktie 28 Prozent über deren Wert vor Aufkommen der Spekulationen liege. Dieser Aufschlag sei mit dem vergleichbar, was andere Branchengrößen bei Übernahmen auf den Tisch gelegt hätten: Qualcomm habe bei CSR eine Prämie von 23 Prozent gezahlt und Infineon bei Rectifier International 56 Prozent.

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