FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem Kursrutsch auf das Niveau von Anfang März versucht der Dax (DAX) am Mittwoch, sich zu stabilisieren. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte am Morgen eine um 0,37 Prozent höhere Eröffnung bei 11 370 Punkten. Für den EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone zeichnete sich ein ähnlich starker Start ab.
Sorgen über die Verfassung der US-Wirtschaft hatten den Dax tags zuvor tief in den Keller geschickt. Die Amerikaner selbst reagierten aber gelassener und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) legte seit dem Xetra-Schluss am Vortag moderat zu. Im Fokus steht weiter die Berichtssaison, ergänzt durch aktuelle ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA. Sie werden von den Börsianern auf Hinweise auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag abgeklopft.
BMW NACH ZAHLEN GEFRAGT
Einen guten Jahresstart von BMW quittierten die Aktien (XETRA:BMWG) vorbörslich mit einem Kursgewinn von gut anderthalb Prozent. Sie waren damit bester Dax-Wert. Der Autobauer setzt dank einer hohen Nachfrage in allen wichtigen Regionen den Rekordkurs fort. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz um 15 Prozent und der Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte um ein Fünftel. Damit übertraf BMW die Erwartungen von Experten.
Nur optisch im Minus lagen dagegen VW-Aktien, die am Tag nach der Hauptversammlung ex Dividende gehandelt werden. Die Wolfsburger schütten 4,86 Euro je im Dax gelisteter Vorzugsaktie (XETRA:VOW3) aus. Für die Stammaktien (XETRA:VOWG) werden jeweils 4,80 Euro gezahlt.
EVONIK NEHMEN NACH PROGNOSEERHÖHUNG REKORDHOCH INS VISIER
Für Evonik-Aktien (XETRA:EVKn) ging es nach dem Quartalsbericht vorbörslich um über 3 Prozent aufwärts. Sie nehmen damit wieder Kurs auf ihr Rekordhoch aus dem April bei 36,10 Euro. Ein Börsianer sah die Ergebnisse des ersten Quartals deutlich über den Erwartungen. Besonders positiv kam aber der erhöhte Ausblick an: Der Konzern erwartet den bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei mindestens 2,2 Milliarden Euro nach 1,88 Milliarden Euro im Vorjahr. Bisher war hier nur eine leichte Zunahme prognostiziert worden.