FRANKFURT (dpa-AFX) - Die andauernde Unsicherheit rund um Griechenland lähmt und belastet den Dax (DAX) weiterhin. Nach einem freundlichen Handelsauftakt gab der Leitindex am Freitag seine Gewinne ab und verlor 0,25 Prozent auf 11 648,94 Punkte. In der Wochenbilanz liegt er damit aktuell 1,4 Prozent im Minus. Auf Monatssicht hingegen aber 1,7 Prozent im Plus, was laut den Experten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar recht zufriedenstellend ist, "denn traditionell gilt die Phase zwischen Mai bis Ende September als recht stürmisch an den Märkten".
Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte verlor an diesem Morgen 0,14 Prozent auf 20 802,49 Punkte, der TecDax (TecDAX) der Technologiewerte gab um 0,13 Prozent auf 1718,61 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte 0,28 Prozent ein. Weiterhin zeichnet sich im Streit zwischen dem pleitebedrohten Griechenland und seinen Geldgebern keine Lösung ab und inzwischen schließt auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, einen griechischen Euro-Austritt nicht mehr aus. Die Verhandlungen über das Athener Reformpaket werden am Wochenende fortgesetzt, doch Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG glaubt nicht, dass es dann ruhiger wird. Er rechnet vielmehr damit, dass die Zeitungen auch in den kommenden Wochen immer wieder titeln werden, dass Griechenland die Märkte zum Schwanken bringt.