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Aktien New York: Deutliche Gewinne nach unerwartet kräftiger EZB-Geldspritze

Veröffentlicht am 22.01.2015, 20:32
Aktualisiert 22.01.2015, 20:33
© Reuters.  Aktien New York: Deutliche Gewinne nach unerwartet kräftiger EZB-Geldspritze

© Reuters. Aktien New York: Deutliche Gewinne nach unerwartet kräftiger EZB-Geldspritze

NEW YORK (dpa-AFX) - Die überraschend hohe Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die US-Börsen am Donnerstag angetrieben. Nach einem verhaltenen Start legten die wichtigsten Aktienindizes deutlich zu. Die EZB nimmt mehr als eine Billion Euro in die Hand, um die Wirtschaft im Euroraum anzuschieben. Mit ihrem Anleihekaufprogramm haben die Währungshüter laut der Privatbank Berenberg die meisten Erwartungen übertroffen. "EZB-Präsident Mario Draghi hat einmal mehr geliefert", kommentierte Experte Christian Schulz.

Der Dow Jones Industrial (Dow 30) stieg zuletzt um 0,94 Prozent auf 17 719,51 Punkte. Für den breit gefassten S&P 500 (S&P 500) ging es um 0,95 Prozent auf 2051,35 Punkte nach oben. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 zog um 1,15 Prozent auf 4240,31 Punkte an.

Die Europäische Zentralbank hatte beschlossen, zur Stützung der Wirtschaft monatlich Anleihen von Staaten und Unternehmen im Gesamtwert von 60 Milliarden Euro erwerben. Das Kaufprogramm soll erst einmal bis September 2016 laufen, wie Notenbank-Präsident Mario Draghi nach dem Beschluss des EZB-Rates sagte. Sollte die Inflation dann immer noch zu niedrig sein, könnten die Käufe auch weitergeführt werden.

Börsianer warnen jedoch vor zu viel Euphorie. Die realwirtschaftlichen Effekte für Wachstum und Inflation des seit langem erwarteten EZB-Programms dürften sehr überschaubar bleiben, meint etwa Chefvolkswirt Stefan Bielmeier von der DZ Bank. Auch wenn sich die Finanzmärkte wie in den vorangegangenen Jahren mit Enthusiasmus "der Geldillusion hingeben", bleibe weiter die Frage offen, was danach komme.

Analyst Mario Gruppe von der NordLB sagte, der Preis der EZB-Geldspritze sei hoch - schließlich habe Draghi nun seinen letzten Trumpf gezogen.

Im Dow standen nach vorgelegten Quartalsberichten die Aktien von American Express (NYSE:AXP) (FSE:AEC1), Verizon (NYSE:VZ) (XETRA:BAC) und Travelers (NYSE:TRV) (ETR:PA9) im Fokus. Das Kreditkarten-Unternehmen Amex hatte zum Jahresende weniger verdient als gedacht. Angesichts gestiegener Kosten will der Konzern in diesem Jahr mehr als 4000 Jobs streichen. Die Titel sackten am Dow-Ende um 2,41 Prozent auf 85,56 US-Dollar ab.

Der Telefonkonzern Verizon (NYSE:VZ) leidet weiterhin unter dem harten Preiskampf auf dem US-Mobilfunkmarkt. Der starke Absatz von preisreduzierten Telefonen hatte dem Mobilfunkprimus zwar geholfen, den Umsatz im vierten Quartal deutlich zu steigern. Doch dieser ging zusammen mit Tarifsenkungen kräftig ins Geld. Um Sondereffekte bereinigt hatte Verizon einen etwas geringeren Gewinn eingefahren, als von Analysten geschätzt worden war. Mit einem Minus von 1,41 Prozent waren die Anteilsscheine der zweitschwächste Wert im US-Leitindex.

Der Schadenversicherer Travelers (NYSE:TRV) (ETR:PA9) hatte hingegen im vierten Quartal einen etwas besser als erwarteten operativen Gewinn erzielt. Die Papiere rückten um knapp zwei Prozent vor.

Bei der Online-Handelsplattform Ebay (FSE:EBA) (NASDAQ:EBAY) waren im Schlussquartal 2014 die Geschäfte etwas schleppender gelaufen, als Analysten prognostiziert hatten. In diesem Jahr wird Ebay zudem in seine Einzelteile zerlegt und streicht daher vorher noch 2400 Stellen über alle Geschäftsfelder hinweg. Allerdings hatte sich der Konzern mit dem unbequemen Hedgefonds-Investor Carl Icahn geeinigt. Ebay erklärte sich im Rahmen eines "Stillhalteabkommens" bereit, einen Vertreter Icahns in den Verwaltungsrat aufzunehmen. Die Papiere stiegen um mehr als sechs Prozent.

Die Fluggesellschaft United Airlines (NYSE:UAL) hatte zum Jahresende zwar deutlich weniger Gewinn gemacht. Da Unternehmenschef Jeff Smisek jedoch bessere Ergebnisse für 2015 angekündigt hatte, zogen die Titel um mehr als vier Prozent an.

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