WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag schwächer geschlossen. Der ATX (ATX) fiel um 16,66 Punkte oder 0,67 Prozent auf 2464,97 Einheiten. Nach einem verhaltenen Start rutschte die Börse im Tagesverlauf etwas stärker ins Minus ab. Andere Börsen in Europa bewegten sich zum Wochenschluss nur wenig. Die Nervosität wegen der Jemen-Krise habe sich zwar wieder etwas gelegt und auch die Ölpreise waren damit wieder zurück gekommen, hieß es. Viele Anleger dürfte trotzdem vor dem Wochenende und dem nahenden Quartalsultimo sicherheitshalber Gewinne mitnehmen.
Größere Verkäufe gab es wie schon am Vortag in den beiden Bankwerten. Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) büßten 2,44 Prozent auf 11,42 Euro ein. Erste Group (FSE:EBO) (EAV:EBS) verloren 2,03 Prozent auf 22,18 Euro. Bei höherem Volumen schwach tendierten auch CA Immo (minus 1,72 Prozent), Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) (minus 1,53 Prozent) und Vienna Insurance (minus 1,47 Prozent). Gegen den Trend gesucht waren Semperit (plus 3,72 Prozent) und Buwog (plus 3,23 Prozent), OMV (FSE:OMV) (EAV:OMV) schlossen fast unverändert mit einem kleinen Minus von 0,06 Prozent bei 25,40 Euro. Noch am Freitag soll sich der OMV-Aufsichtsrat auf einen künftigen Chef für den Konzern einigen. Laut einem Bericht des "Kurier" soll Rainer Seele, Chef des deutschen Energieunternehmens Wintershall, Gerhard Roiss als Vorstandsvorsitzender der OMV ablösen. Mit Spannung erwartet wird jetzt die nach Börsenschluss in Europa noch anstehende Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen. Von ihren Statements erhoffen Marktteilnehmer Hinweise darauf, wann und wie schnell die US-Notenbank ihre Leitzinsen anheben könnte.