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Börsen über Clinton erleichtert - Warten auf Draghi

Veröffentlicht am 20.10.2016, 11:36
Aktualisiert 20.10.2016, 11:40
© Reuters. Democratic U.S presidential nominee Hillary Clinton is shown on TV monitors in the media filing room during the last 2016 U.S. presidential debate in Las Vegas

© Reuters. Democratic U.S presidential nominee Hillary Clinton is shown on TV monitors in the media filing room during the last 2016 U.S. presidential debate in Las Vegas

Frankfurt (Reuters) - Die Hoffnung auf Kontinuität in der US-Politik hat die europäischen Börsen am Donnerstag gestützt.

Die meisten Anleger setzten nach dem dritten und letzten TV-Duell zwischen den US-Präsidentschaftsbewerbern Hillary Clinton und Donald Trump auf einen Sieg der Demokratin. "Die Börsen gehen bereits fest von Clinton als nächste US-Präsidentin aus", sagte Fondsmanager Thomas Altmann von QC-Partners. Allerdings warnten Börsianer vor zu großem Optimismus und erinnerten an die Brexit-Abstimmung im Juni, als die Briten entgegen den Umfragen für einen EU-Austritt ihres Landes gestimmt hatten. Somit fiel das Plus von Dax und EuroStoxx50 mit je 0,2 Prozent auf 10.666 und 3061 Punkten mager aus. Auch warteten viele Anleger auf die Pressekonferenz von EZB-Chef Mario Draghi am Nachmittag.

Umfragen zufolge hatte Clinton auch diese Fernsehdebatte für sich entschieden. Die Demokratin halten viele Investoren für berechenbarer, während der Republikaner als Investorenschreck gilt. Viele erwarten, dass Clinton die Politik von Präsident Barack Obama fortführen wird. Über Trumps konkrete Pläne ist dagegen wenig bekannt. In den Umfragen liegt Clinton vorne - doch hatte im Juni kaum jemand auf ein Ja der Briten zum EU-Austritt gesetzt. Umso größer sei daher auch das Risiko für einen Rückschlag im Falle eins Sieges von Trump, sagte CMC-Markets-Analyst Jochen Stanzl. Die Wahl findet am 8. November statt. Auch in Tokio hatten die Anleger mit Käufen auf den Ausgang des Duells reagiert und den Nikkei-Index um 1,4 Prozent in die Höhe geschoben.

EURO WÄHREND EZB-SITZUNG IM FOKUS

Eher unspektakulär dürfte laut LBBW-Analyst Uwe Streich die EZB-Sitzung mit anschließender Pressekonferenz von Notenbankchef Mario Draghi verlaufen. "Wir erwarten zum aktuellen Termin jedenfalls keine bahnbrechenden neuen geldpolitischen Aussagen." Auch Stanzl gibt sich gelassen: Es sei sehr schwer vorstellbar, dass Draghi eine Formulierung finde, die dem Dax neuen Schwung gebe. Auch die Leitzinsen dürften bei ihrem Rekordtief von 0,0 Prozent bleiben.

Draghi dürfte aber zu den jüngsten Spekulationen über ein allmähliches Zurückfahren der Anleihenkäufe gefragt werden, erwarten viele Analysten. Jeder Hinweis darauf könnte dann dem Euro wieder auf die Sprünge helfen. Wegen des Ausblicks auf eine US-Zinserhöhung noch in diesem Jahr hat die Gemeinschaftswährung zuletzt Federn gelassen. Am Donnerstag notierte sie mit 1,0975 Dollar auf dem Vortagesniveau.

FINANZWERTE SETZTEN ERHOLUNGSKURS FORT

© Reuters. Democratic U.S presidential nominee Hillary Clinton is shown on TV monitors in the media filing room during the last 2016 U.S. presidential debate in Las Vegas

Im Dax gingen Lufthansa (DE:LHAG) nach einer Prognoseanhebung auf Höhenflug: Die Papiere legten zeitweise um 10,4 Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch von 11,54 Euro zu. Börsianer blieben allerdings skeptisch und warnten, dass sich strukturell nicht viel geändert habe.

Ebenfalls im Aufwind blieben die Finanzwerte: Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank (DE:CBKG) gewannen je rund ein Prozent und setzten damit den jüngsten Erholungskurs fort. Am Mittwoch hatte die US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) die Anleger mit einem starken Anleihehandel positiv überrascht. Die Deutsche Bank ist traditionell in diesem Segment stark.

Lange Gesichter gab es im MDax: Gea steuerten mit einem Minus von zeitweise 21,7 Prozent auf 37,22 Euro auf den größten Tagesverlust seit 1994 zu und gaben fast die gesamten Kursgewinne seit Jahresbeginn wieder ab. Analysten zeigten sich schockiert über die Gewinnwarnung des Anlagebauers. Gea habe erst vor kurzem auf einem Investorentag betont, dass es "nichts Besorgniserregendes" im dritten Quartal gebe", kritisierte Analyst Hans-Joachim Heimbürger von Kepler Cheuvreux. "Das ist ein harter Schlag für die Glaubwürdigkeit."

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