Kreise: Linde-Chef Büchele könnte nach Zusammenschluss mit Praxair abtreten
MÜNCHEN - Bei einer möglichen Fusion von Linde (XETRA:LING) mit dem US-Rivalen Praxair gilt ein Amerikaner als Favorit für den Chefposten des dann weltgrößten Gaseherstellers. Für Linde-Chef Wolfgang Büchele könnte der Zusammenschluss dagegen das Aus bedeuten, erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch von mit den Vorgängen vertrauten Personen. Zwar könnte der Vertrag des Managers im Herbst wie geplant noch einmal verlängert werden; nach Vollzug eines Zusammenschlusses könnte aber dann Schluss sein. Ein Unternehmenssprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Wirecard vervierfacht Gewinn dank Visa-Europe-Verkauf
ASCHHEIM/MÜNCHEN - Der Zahlungsdienstleister Wirecard (XETRA:WDIG) hat dank eines Sonderertrags im zweiten Quartal den Gewinn vervierfacht. Der Überschuss kletterte von 32,4 Millionen Euro vor einem Jahr auf 130,2 Millionen Euro, wie das TecDax-Schwergewicht (TecDAX) am Mittwoch mitteilte. Allein durch den Verkauf der Anteile am Kreditkartenanbieter Visa Europe strich das Unternehmen einen Finanzertrag von 91,7 Millionen Euro ein. Der US-Kreditkartenkonzern hatte sich vor seinem Börsengang 2007 von seiner Europatochter getrennt, diese nun aber von einem europäischen Bankenkonsortium wieder zurückgekauft. Zu dem Konsortium mehrerer tausend Banken gehörte auch Wirecard.
Brauer Carlsberg belasten Wechselkurseffekte
KOPENHAGEN - Der dänische Brauereikonzern Carlsberg (FSE:CBGB) hat im ersten Halbjahr weniger verdient. Grund waren negative Währungseffekte, wie der Brauer mit Marken wie Tuborg, Holsten und Kronenbourg am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten ging im ersten Halbjahr um 4 Prozent auf 3,45 Milliarden dänische Kronen (464 Mio Euro) zurück. Analysten hatten einen geringeren Rückgang erwartet. Dabei legte Carlsberg aus eigener Kraft, also ohne Währungseffekte und Zu- oder Verkäufe, dank Preiserhöhungen zu. Negative Wechselkurseffekte vor allem aus Osteuropa zehrten jedoch das Wachstum auf.
ROUNDUP/Deutsche-Bank-Vorstand Sewing: Keine Strafzinsen für Privatkunden
FRANKFURT - Privatkunden der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) müssen nicht mit Strafzinsen auf ihr Erspartes rechnen. "Bei uns nicht", sagte Privatkunden-Vorstand Christian Sewing der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). Der Manager erwartet aber, dass die Zinsflaute viele Institute zu Gebührenerhöhungen zwingt. "Ein Bankkonto ist ein Service, der etwas kostet (...). Das verstehen inzwischen auch viele andere Banken und müssen sich entsprechend anpassen."
HSH-Vorstandschef hofft auf Käufer aus Bankenbranche
HAMBURG - Die HSH Nordbank hofft auf einen Käufer aus der Bankenbranche. "Ich erwarte, dass es einen strategischen Käufer geben wird", sagte Vorstandschef Stefan Ermisch der Wochenzeitung "Die Zeit". Keine Bank in Deutschland verfüge über einen vernünftigen Marktanteil. "Darin liegt eine Chance." Nach seiner Ansicht könnte das Institut daher eher von einer konkurrierenden Bank als von einem Geldgeber übernommen werden. "Ich glaube nicht, dass die Bank für einen Finanzinvestor eine Perspektive bietet", sagte Ermisch. Nach EU-Auflagen müssen Hamburg und Schleswig-Holstein die Mehrheit der Landesbank bis Februar 2018 veräußern.
US-Frequenzauktion: Mobilfunker bieten in erster Runde 8,5 Milliarden Dollar
WASHINGTON - Die zukunftsweisende Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen in den USA hat mit Milliardengeboten begonnen. Nach der am Dienstagabend zu Ende gegangenen ersten Runde liegen die Gebote zusammen bei knapp 8,5 Milliarden US-Dollar, wie die US-Telekomaufsicht FCC auf ihrer Webseite mitteilte. An der Auktion nehmen 62 Bieter teil, darunter die drei größten landesweiten Mobilfunker AT&T (NYSE:T), Verizon (NYSE:VZ) und die Telekom-Tochter (XETRA:DTEGn) T-Mobile US (NASDAQ:TMUS).
ROUNDUP: Gamescom startet - Virtuelle Realität und E-Sport als Highlights
KÖLN - Die Spiele-Messe Gamescom in Köln startet mit einem Fokus auf virtuelle Realität. Zum Auftakt stellten die die Veranstalter am Mittwoch auch die Bedeutung der Branche über die eigenen Grenzen hinaus in den Vordergrund. Die virtuelle Realität gilt als Paradebeispiel dafür, weil sie auch in Medizin, Bildung, Industrie oder Verkauf eine immer größere Rolle spielt. Zahlreiche Games, in denen der Spieler mit Hilfe eines Headsets oder einer VR-Brille komplett in künstliche Welten abtauchen können, stehen auf der Gamescom zum Anspielen bereit.
Presse: US-Netzwerkriese Cisco plant großen Jobabbau
SAN JOSE - Der US-Netzwerkausrüster Cisco (FSE:CIS) (NASDAQ:CSCO) plant einem Branchendienst zufolge einen Jobkahlschlag. Bis zu 14 000 der weltweit zuletzt rund 73 000 Arbeitsplätze könnte das Unternehmen streichen, berichtete der IT-Fachdienst CRN in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf mehrere unternehmensnahe Quellen. Damit wäre fast jede fünfte Stelle bei dem Hersteller von Routern, Servern und anderen Netzwerkgeräten betroffen.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.