Investing.com - Europäische Aktien notieren am Freitag wieder niedriger, trotz überwiegend positiver Wirtschaftsberichte aus Deutschland und Frankreich. Die Anleger warten noch auf die Veröffentlichung von Berichten für die gesamte Eurozone.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,54 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,67 Prozent zurück und der DAX stürzt um 0,23 Prozent ab.
Früher am Tag gab die Marktforschungsgruppe Markit bekannt, dass ihr Gewerbe-PMI für Deutschland im September von 53,6 auf 54,3 Punkte gestiegen ist; somit liegt er über den Erwartungen von einem Rückfall auf 53,1 Punkte.
Allerdings fiel der deutsche Dienstleistungs-PMI für den Monat von 51,7 auf 50,6.
In Frankreich stieg der Index für das verarbeitende Gewerbe laut Markit von 48,3 auf 49,5, erwartet wurde ein Anstieg auf 48,4.
Der Frankreichs PMI für Dienstleistungen ging von 52,3 im August hoch auf 54,1.
Finanzwerte handeln durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,88 bzw. 1,37 Prozent zurück, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) verlieren 0,05 bzw. 1,11 Prozent.
Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fällt um 0,67 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) ziehen sich um 0,62 bzw. 0,83 Prozent zurück.
E.ON SE (DE:EONGn) bricht um 1,14 Prozent ein. Das deutsche Versorgungsunternehmen wird Berichten zufolge Zahlungen in Höhe von über 3 Mio. Pfund an Kunden und wohltätige Organisationen leisten, nachdem es tausende von Kundenterminen versäumt und keine Entschädigung dafür geleistet hatte.
Engie SA (PA:ENGIE), das französische Konkurrenzunternehmen verliert 0,65 Prozent. Meldungen zufolge wurde in Brüssel eine Untersuchung in die Steuervereinbarungen zwischen Luxemburg und dem Versorger eröffnet.
In London fällt der rohstofflastige FTSE 100 aufgrund von Verlusten im Bergbausektor um 0,36 Prozent .
Randgold Resources (LON:RRS) fällt um 1,68 Prozent und BHP Billiton (LON:BLT) verliert 0,64 Prozent. Rio Tinto (LON:RIO) und Fresnillo (LON:FRES) gehen um 0,60 bzw. 2,00 Prozent zurück.
Finanzwerte steigen ebenfalls ab: HSBC Holdings (LONDON:HSBA) verliert 1,02 Prozent und Barclays (LONDON:BARC) 1,13 Prozent. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) fallen beide um 1,12 bzw. 0,97 Prozent.
Persimmon (LON:PSN) gehört mit 3,40 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index. Zuvor hoben Analysten von Liberum die Bewertung der Aktie von „Hold“ auf „Buy“.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,15 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,17 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,10 Prozent erwartet.