Investing.com - Europäische Aktien bleiben am Mittwoch stabil mit einem leichten Aufwärtstrend. Die Märkte warten auf die Veröffentlichung eines Berichts zum Geschäftsklima in Deutschland im Laufe des Tages. Auch der durch Daten des Vortages entfachte Optimismus wirkt weiterhin unterstützend.
Im europäischen Morgenhandel legte DJ Euro Stoxx 50 um 0,01 Prozent zu, CAC 40 fiel um 0,07 Prozent und der DAX stieg um 0,07 Prozent.
Europäische Werte fanden am Dienstag Unterstützung, nachdem die Marktforschungsgruppe Markit einen Anstieg ihres Einkaufsmanagerindex auf den höchsten Stand seit 46 Monaten gemeldet hatte. Der Index, der die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor misst, stieg von 53,3 im Februar auf 54,1.
Der Privatsektor Deutschlands verzeichnete die größte Expansionsrate seit acht Monaten, in Frankreich dagegen ging die Aktivität im Privatsektor zurück.
Die Anleger beobachten auch weiterhin die Entwicklungen in Griechenland. Am Dienstag gab ein Sprecher der griechischen Regierung bekannt, dass Athen am Montag seinen europäischen Partnern eine detaillierte Liste von Reformen vorlegen wird.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. Französischer Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) rutschte um 0,11 Prozent ab und Societe Generale (SOGN.PAR) legte 0,19 Prozent zu. Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) fiel um 0,15 Prozent, die Commerzbank (XETRA:CBKG) dagegen stieg um 1,82 Prozent.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) stieg um 0,28 Prozent und Unicredit (MILAN:CRDI) verlor 0,12 Prozent. Banco Santander (MADRID:SAN) legte 0,05 Prozent zu und BBVA (MADRID:BBVA) zog sich um 0,25 Prozent zurück.
Accor (PARIS:ACCP) brach um 3,59 Prozent ein, nachdem Eurazeo (PARIS:EURA) Aktien der Hotelkette im Wert von 11 Mio. Euro abgestoßen hatte.
Hermes International (PARIS:HRMS) trug mit 1,45 Prozent Abstieg zu Verlusten bei. Zuvor meldete der Luxushändler unter den Erwartungen der Analysten liegende Betriebsumsätze für 2014.
In London klettert der FTSE 100 um 0,15 Prozent hoch, angeführt von IAG (LONDON:ICAG) mit 2 Prozent Gewinn. Berichten zufolge werden die Verhandlungen mit der britischen Regierung in dieser Woche fortgesetzt, nachdem einige Wochen zuvor ein Kaufangebot von Aer Lingus abgelehnt worden war.
Finanzwerte handeln überwiegend höher: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) legte um 0,08 Prozent zu und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) stieg um 0,66 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) gewann 0,99 Prozent dazu.
Barclays (LONDON:BARC) dagegen entwickelte sich unterdurchschnittlich und stürzte um 1,04 Prozent ab, nachdem der CEO des Kreditinstituts Antony Jenkins am Dienstag gewarnt hatte, dass der Bankensektor "die ganze zerstörerische Kraft der Technologie", die bereits andere kundenorientierte Industriezweige erschüttert hätte, noch zu spüren bekommen werde.
Finanzwerte handeln ebenfalls mit Gewinnen. Randgold Resources (LONDON:RRS) stieg um 0,55 Prozent und Rio Tinto (LONDON:RIO) um 0,80 Prozent an. Der Rivale Fresnillo (LONDON:FRES) legte gar um 1,41 Prozent zu.
Aktienmärkte in den USA deuten auf eine stabile Eröffnung mit einem leichten Aufwärtstrend hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,04 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,08 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,12 Prozent erwartet.
Im Laufe des Tages veröffentlicht das Ifo-Institut einen Bericht zum Geschäftsklima in Deutschland. Die USA bringen Daten zu Auftragszahlen für langlebige Güter heraus.