Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag uneinheitlich, die Marktteilnehmer warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Stellungnahme der Europäischen Zentralbank.
Im europäischen Morgenhandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 0,16 Prozent an, CAC 40 gewinnt 0,05 Prozent dazu und der DAX legte um 0,22 Prozent zu.
Die Marktteilnehmer warten auf die Ergebnisse der EZB-Ratssitzung am Donnerstag. Vor allem interessant ist die Frage, ob die Bank ihr Konjunkturprogramm ausweiten wird, um den negativen Folgen des Brexits zu begegnen.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,12 bzw. 0,15 Prozent. Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) verlieren dagegen 0,22 bzw. 0,29 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 1,09 bzw. 1,42 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 0,02 bzw. 0,18 Prozent zu.
Lufthansa bricht um 7,93 Prozent ein. Die deutsche Fluglinie senkte ihre Gewinnvorgabe für das Gesamtjahr mit der Begründung, dass Vorabbuchungen angesichts der „Terroranschläge in Europa und der höheren politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit“ zurückgegangen sind.
Das Schweizer Pharmaunternehmen Roche trägt mit 0,51 Prozent zu Verlusten bei. Eine Bestätigung der Gewinnprognose für 2016 und Meldung über den Erwartungen liegender Umsätze für die erste Jahreshälfte konnten den Abstieg nicht verhindern.
Unter den Gewinnern befindet sich Swatch mit 1,73 Prozent. Der Schweizer Uhrenhersteller gab für die erste Jahreshälfte zwar einen 52-prozentigen Gewinneinbruch bekannt, sagte jedoch, er gehen in der zweiten Hälfte 2016 von einer Erholung aus.
In London fällt FTSE 100 um 0,40 Prozent, gedrückt von EasyJet (LON:EZJ mit 6,12 Prozent Einbruch. Die Fluglinie meldete, dass aufgrund der wachsenden Sicherheitsbedenken und schwächeren Verbrauchervertrauens für die Gesamtjahresergebnisse keine Prognosen gemacht werden können.
Darüber hinaus dürfte die Performance im vierten Quartal von zwei Ereignissen in der vergangenen Woche beeinflusst werden: dem Terroranschlag in Nizza und dem gescheiterten Putsch in der Türkei.
Eigentümer von British Airways ICAG trägt mit 3,19 Prozent Abstieg zu Verlusten bei.
Finanzwerte handelten derweil überwiegend höher. Lloyds Banking (LON:LLOY) steigt um 0,09 Prozent, die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) gewinnt 0,10 Prozent dazu. Barclays (LON:BARC) legt um 0,83 Prozent an. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch entwickelt sich unterdurchschnittlich und fällt um 0,61 Prozent.
Im Bergbausektor herrschte dagegen ein Aufwärtstrend vor. Rio Tinto (L:RIO) steigt um 0,92 Prozent und BHP Billiton (LON:BLT) um 1,21 Prozent an. Antofagasta (LON:ANTO) und Glencore (L:GLEN) schnellen um 2,11 bzw. 1,93 Prozent hoch.
Aktienmärkte in den USA deuten auf eine stabile Eröffnung mit einem leichten Aufwärtstrend hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,01 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,02 Prozent steigen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,09 Prozent erwartet.